Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1925. szeptember (72. évfolyam, 195-219. szám)

1925-09-01 / 195. szám

vltz08<ÄT,' 1:. Zsptsmdsr 19I5 ,>stst Verbot einer Zeitung. Das Ung. Tel.-Korr.-Bureau berichtet, daß der Minister des Innern das tveitcre Erscheineit des in Nagykörös unter der verantwortlichen Redaktion von Dr. ^dislaus Kiss erscheinenden politischen Wochenblattes Nagykörös ès Vidéke tvcgen dessen die innere Ordnung und öffent­liche Sicherheit des Londes gefährdende Publikationen ver­boten hat. In Begründung des Verbots wird daratlf ver­wiesen, daß die Aufsätze des Blattes stättdig schwer zu be­mängel!: waren. In einem „Oberhaus" betitelten Artikel der Nummer vom 15. März wurde das Ansehen .der Gesetz­gebung angegriffen, indem darin das geplante Oberhmrs als „die ungerechteste und mindestberechtigte verfassungsrechtliche Körperschaft der Welt" bezeichnet wurde, l>eren Mitglieder „ihren Charakter als Oberhausmitglicder zum überwiegen­den Teil politischer Belohnung verdanken". Am 19. April trachtete das Blatt init seinen Aufsätzen: „Däurmeruno der kleinen Landwirte" und „Die Katastrophe der Dodenpächter" die öfsentlichc Ruhe durch die Behauptung zu stören, daß die Wirtschaftspolitik der Regierung und die Bodenreform dic- Vergrößerung des Großgrundbesitzes und den Ruin der Kleinbesitzer anstrebten. Am 24. Mai verfolgte der Aufsatz, „Die Regierung und die hauptstädtische Wahl" den Ztveck, die r csfentlichkeir dadurch irrezuleiten, daß die Regierung mit dem Schutze der .Kriegsvermögen verdächtigt wurde. Auch der Artikel vom 2. August „Die verminderte Umsatzsteuer scheint größer zu tverden als die bisherige" ist in ^oßem Maße geeignet, das Publikum irrezuführen und Unzufriedeii­­heit anzufochen. Die in derselben Nummer enthaltene Publi­­kation „Kleiner Geistesspiegel des Bethlensystems" aber trachtet durch unwahre Behauptungen im Zusammenhang mit dem Falle des Arader Htmveddenkmals und durch verletzende .Kritik der austvärtigen Polstik der Regierung die öffentliche- Mstnnnv oe.ien diese zu stimmeil. ' — --------stziá .M Die Nolker1rtt«d1ais«ttg. H E ; - Paris, 3lx Auchrst-Dst jHavas.) Mstiisterpräsibent Painlevè fährt Don-­­nerstoo noch Genf, wo er Freitag und Samstag den Vor­sitz tm Völkerbundrate führen wird. Am Montag beginnt die sechste Versammlung des Völkerbundes, und da Heuer Frank­reich an der Reihe ist, bei den Sitznngen den Vorsitz zn sichren, wird Poinlevä das Werk, das der Völkerbund bisher, geleistet hat, zusammen fassen und sodann das Prograinm der jetzigen Tagung beleuchten. Painleve fährt sodann nach siEM (ling. TÄ-'Korr.-Biur.)' ' - G e n ß 31. August!. (Havas.) In Völkerbunlláeisen verlautet, daß die Dele­gationen den Vorsitz in der VI. VöUerbunvversammlung dem Kanadier Danduran anbieten werden. (U. T.-iK.-B.sst -Ost. ' st; „ - 7 „ - Paris, 31. August.„ (Havas.) Mimsiter'des Aeußern Briand ist in Be-' gleitung Laucheurs nachmittags im Auto nach Genf abgereist. Die übrigen Mitglieder der französischen Delega­tion werden nachts mit der Eisenbahn ihre Reise antreten. Der ehelnatige Minister Senator Poms wird den erkrank­ten Senator Maurice Sarraut ersetzen. (U. T.-K.-B.) P r o g, 31. August. Wie Pravo Lidu meldet, begibt sich Außenminister Benes wegen wichtiger innerpotttischen Inanspruchnahme zur Tagung des Völkerbundes nicht nach Genf, sondern wird sich durch den bevollmächtigten Minister Veverka vertre­ten lasten. Paris, 31. August. Der britische Minister des'Aeußern Chamberlain ist in Begleitung seiner Gemahlin um 6 lkhr abends in Paris eingetroffen unÄ um 9 Uhr nach Genf weitergereisi. sU. T..K..B.) Genf, 91. August. lHüvoS.) Die Wirlschoftskommi;ssion deS VölkerbtinLeS ist .unter dem Vorsitze des Italieners. Binola zusommen­­.getreten. (U. Tè-B.) s ' st „ „ ' st'-Orst,.. Genf, 31.'August, st -- " (Schweizerische Dcpcschettageinur.)- Der Völkerbundrat wird -auf seiner lievorstehenden Tagung eine gemeinsame Ein­'^.Kunft, der Leben, Kampf und Leidenschaft hieß. Dieser sinncrc Kern war. einem dunklen Drang folgend, langsain emporgewachsen und ivar zuletzt das Mächtigste in ihm geworden. Wir werden noch seinen großen historischen K»mpf umCalas erwähnen. Aber derGeschichlschreiber, der Popularisator Newrons focht immer für die Wahrheit und gegen deren Feinde. Tas gibt seinem Geist Einheit, seiner Jndividualität Kraft. Er ift nicht objektilv, auch nicht als .Historiker. Ist Objektivität in solchem Falle nicht ver­kappte Feigheit oder Gesinnungslosigkeit? Er sucht immer, was den Forscher der Menschheit behindert hat, ihn inter­essiert nicht das Wie, sondern das Was. Er ist der Wahr­heit ergeben und dem Menschenwohl. Es sollen die, die andere Wege gehen, aber demselben Ziel zustreben, mcht gering gesätätzt werden, aber nicht auf Kosten der Größe Voltaires. Er har in Ferney eine Kolonie geschaffen, die ihre Mitglieder beglückte, vor Not fchützte und dem Zeit­geist weit vorausgeeilt war. Er hat sich nie Lügen gestraft, weder in der Literatur, noch im-Leben. Wenn ihm eine Rettung unschttldtg Verurteilter geglückt war, weinte er Tränen der tiefsten Rührung und der höchsten Freude. Er hat unzähligerr Nèenschen geholfen. Allerdings, er war reich, sehr reich, und hatte seinen Reichtum selbst erwor­ben, durch kluge Geschäfte, aber er war nicht geizig, er ließ Esich nur nicht Übervorteilen und sein Recht schmälern. Er verschenkte das Honorar für seine Werke, und die Tan­tiemen fiir seine Theaterstücke cthielten die L-chauspieler. Sein Verniögen gehörte sozusagen zu feiner historifchen Sendung. Es sicherte -ihin seine absolute Unabhängigkeit und stellte ihn den Grafen und Herzogen gleich, mit' denetr er verkehrte. Er war Großgrundbesitzer und schuf eine Niederlasiuug von Meüscheu, die damals wohl einzig in ihrer Arr loar. Aber der Predigerton war ihm fremd. Er häüe Hu-mor, Gei^, Witz, Spott, er war niM pathetisch in der Form, nur rm Gehalt. Auch dicferhalben ist er verkannt ivordau. Weil er witzig war und scstre Feinde und die ^nde- .sestM.. SiMe'.z^Mnte, mrt-.. den« Waffen^-.- des; Kumors tütschlug, sagte man gern, daß er oberflächlich, leichtfertig, ohne Ernst sei. Er war eben so, eine der sel­tensten Vereinigungen 0on Gaben, die sich zu widersprechen scheinen. Sein Parhos war eben der Humor. In der Be­urteilung non Menschen >var er durcharrs nicht negativ, er war voll Anerkennung für das Talent, aber er hatte das schärfste Auge für die Lüge, die er in jeder ihrer mannigfachen Verkleidungen durchschaute. Er hatte viel Bewunderer, aber noch mehr Feinde, und da seine Feinde auch seine Ideen verfolgten, durste er unerbittlich sein. Er befreite stch von feinein inneren Ingrimm durch die Satire, die geistvolle Pointe. So konnte er die Bosheit der Menschen ertragen. Sein Lachen und das seiner Leser befreite ihn und die Leser. Er war nach all den bitteren Erfahrungen pessimistisch gestimmt, aber nicht in bezug auf die Güter des Lebens, sondern in bezug auf die Menschen. Urrd er hörte nie auf, stir sie zu kämpften und sich ihnen hiuzugeben. - " Nach alledem kann man nicht lagen, daß wir jeden Kontakt mit ihm verloren. Schon deshalb nicht, weil er eines der seltenften Exemplare der Spezies Mensch war. Jeder große Mensch ist ein Labsal für das geWälte Gemüt. Wenn wir tief niedergeschlagen sind, gequält und verzweifelt, so erhebr uns der Gedanke, daß es auch solche Menschen gegeben. Brandes ist unser Wohltäter geworden, daß er gerade sehr auf Vol­taire hingewiesen. Leee Iroino. Gewiß, viele seiner Werke sind veraltet. In der Wissenschaft find wir ivciter fortge­schritten, in der Poesie ist ein anderer Stil emporgetvach­­sen, in der Geschichte sind lvir lwsier bcivandert. Aber einige seiner Werke sind unsterblich, und unsterblich ist sein Kampf für die Wahrheit und gegen die Lüge. Man lügt jetzt anders, aber man lügt, ja ost dünkt uits,^ß die Lüge wie ein dicker ILebel große Strecken Les geistigen Lebens fast undurchdringlich umhüllt. Da ist Voltaire ein Licht, das trotz alledem stmUt und uns den Weg weist, --i) 'lEiwSchlußartikel folgt.)?" â" i gab» sämtlicher Bischöfe von Siebenbürgen betzonbeln. Es wird nun gemeldet, daß die Synode der Refor­mierten Kirche Siebertbürgens beschlossen Hobe, Dr. Illés nach Genf zu entsenden, damit dieser vor dem Bölkerbundrat die Klagen der siebenbürgischen Kirchen vertrete; der Polizeipräfekt von Kolozsvár jedoch habe Dr. Illés die Aus­stellung des Sichtvermerbs verweigert und gegen ihn und die sicbenbürgische Synode die Klage eingereicht, mit der Begrün­dung, daß ihre offiziellen Reis« ins Ausland wegen einer kirch­lichen Angelegenheit einer Gefährdung der Staatssicherheit gteich­­äoimne. Dagegen ist Kanonikus Ha laß in Genf eingstxoffen, nm dir Jrteressen der rumänischen katholischen M i nb er-h ei t e n zn vertreten, (ll. T.-K.-B.) H Genf, Zl. August. Graf Paul Teleki, Mitglied der Mosnlkommissivn, ist in Genf eingetroffen. -Me Sicherhrilsfrage^ . st " Paris, 31. August. ? ' Das Mitglied der italie-nischen Delegmivu in der Repa­­ratlvnskommissivn Pilotti, der ais Beobachter für die Ausekmmenkunft der juristischen Experten bestimmt wurde, wird morgen abend sin London eintreffen. (Uniz. Tel.-Korr.­/ st" st 7- -st- Rom, 31. Uiugust. ' Zum Vertreter Italiens bei der Londoner Juristenkon­­fereixz ist der Rar beim Appellationsgerichr Comma.ndaAre Psilot ti.KxnEM.worden. (Uno. Tel.-Korr.-Bur.) --st-st' ' " /- London, 31. August. (Reuter.) Die erste Sitzung der mit dem Studium der technist^N Fragen des Sichcrhcitspaktes becmstragten Ju­risten ist, da der italienische Sachverständige noch nicht eingetrossen ist, auf morgen vormittag verschoben worden. (Ung. Tel.-Korr.-Bureau.) - 77 -----------------------------------7 ' r ; Me H»«-elsvertrag^ Rußland. H—-Telegramm L» ser es Korrespondenten. —­­' Berlim, 31. AuMst. R^Ein Artikel der Moskau er Prawda scheint ziemlich unvermittelt eine seltsame Wendung in den Ver­handlungen über âen deutsch-russischen .Handelsvertrag ankündigen zu wollen. Bekanntlich war man bis in die letzte Zest geneigt, daran zu glauben, daß es gelingen werde, im Laufe des Monats September zu einer Ver­ständigung auf der ganzen Linie zu kommen, und in dieser Ettvartuna ist auch die deutsche Desigation in Moskau verSiiebën. Jetzt unternimmt cs die Prawda, die Mstglieder der deutschen Delegation in unflätiger Weise onzupöbeln und zu beweisen, daß die Traditionen aus ftirh^en Tagen auch in den Reihen der jetzigen Sowjet­politiker seftgchalten werden. Gleichzeitig erfährt man, daß die Sowjekvertvetung in den letzen Besprechungen ganz unerwartÄ eine Reihe von unmöglichen Forderungen wieder erhob, die sie bereits vorher hatte fallen lassen, und wesentliche Zugeständ­nisse zurückzog, deren Gewährung bei den deutschen Delegierten eine günstigere Auffassung des voraussichtlichen Ergebnisses der jetzigen Verhandlungen hervorrief. Man ist in hiesigen politischen Kreisen nicht geneigt, zu glauben, daß diese veränderte Haltung der Sowjet­vertreter von Wünschen eingegeben sei, die in der Ma­terie eines zukünftigen Handelsvertrages selber liegen. Gotviß ist es richtig, daß Deutschland an einem solchen Vertrage mit Rußland ein lebhaftes Interesse nimmt, aber es ist sicher- ebenso richtig, daß Rußland an einem Vertrage mit Deust'chland mindestens ein gleich starkes Interesse haben würde. Es wäre also nicht zu verstehen, welche Ziele die neiw russische Taktik verfolgt, wenn inan nicht ausreichende reinpo l i t ische Gründe dafür zur Hand^ätte. Die Fortschritte in 'den Verhandlmtgen Uber Len >Llcherheitspakr, wenn sic auch zunächst nur lormeller Natur sind, werden, wie alle Welt weiß, in Mosmu nur mit geringen Sympathien wahrgenommeu^ Es Icheint, daß die Politiker der Lrowjetrepublik geneigt lmd, alle Minen springen zu lasten, um eine ernst­hafte Annäherung Deutschlands^ an die W e stmächte z u v e r h i n d e r n. Tie dortige Beim-, ruhigung würde aber wahrscheinlich noch zunehmeld, wenn infolge eines günstigen Fortganges der VerhariL- mngen mit Paris und London eklva gar der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund zur Diskussion gestellt wurde. Haben doch argwöhnische russische Kritiker bereits unternommen, einen Sicherheitspakt und den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund als mit dem Vertrag von Rapallo im Widerspruch stehend zu erklären. Das können sie fteilich nur sich selber Vortäuschen. Sie wisien ganz genau, daß Deutschland gar uicht daran denkt, bei einer etwaigen Annäherung andieWeftmächtcsichvonRußland'abzu­­wenden. Ihre Sorgen sind also, soweit sie ihre eigene» begründeten Interessen angehen, völlig haltlos. Sie sinSi Lberdi^ über die politische Stimmung im Deutsch­­.Reich sehr schlecht unterrichtet, wenn sic glauben, sich non' der Amvendung irgendwelcher Pressionen einens Erfolg versprechen zu dürfen. Deutschland wird die Ver-! Handlungen über einen Handelsvertrag ohne alle Seiten-' blicke auf politische Angelegenheiten führen. Sollten sich' aber solche persönlichen Angriffe, wie derjenige der- Prawda, und solche hemmenden Winkelzüge, wie sie in' der letzten Woche von den russisckxen Dele^erten bei den-' Verhandlungen versucht wurden, etloa wiederholen,' dann durfte, wie man heute an unterricht teker Stelle hören konnte, das Datums der Rückkehr der deutschen Delegierten! aus Moskau, also der Abbruch der Ver-' Handlungen, nicht mehr weit entfernt! sein. Man wird sich dann in Moskau vielleicht über-i zeugen können, daß man dieser Eventualität in Berlin' sehr kühl und ruhig entgegensieht. ' O Die Lohnbewegung der Eisenbahner! â 7 (O - K Berlin, 31. (Wolfs.) Nachdem die Schlichtungsverhandlungen in dem-t Lohnstreit der deutschen Reichsbahngesellschaft und den Ge-j werkschaften am Donnerstag der vergangenen Wo^ dadurch! gescheitert tvaren, daß die Arbeitgeber vor der Mftimmung! die Verhandlung verließen, hat nunmehr die Reichsbahn-i gesellschaft von frch aus zum 1. September Lohn-i aufbcsserungen au einer großen Anzahl von Orten': und Wirtschaftsgebieten für die Reichsbahnarbeiter angeord-s net, und Zwar in einer Höhe, wie sie der Betrieb finanzielk­­überhaupt-zu tragen gestattet. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.)? - - Der Kampf gegen die Teuerung. Berlin, 31. Augu st. , (Wolff.) In einer Besprechunz zwischen den Spitzen^! ovgauifationen deS Handwerks und dem Reichswirtschasts.! mmisterium über den Preisabbau erklärten die Vertreter des Handwerks, daß das Handwerk sich in den Dienst der Re-! gierungserklärung am 27. August stelle. (U. T.-K.-B.) Gewerkschaftskongreß. Breslau, 31. AuMfk.;. ' (Wolff.) Der Vvm 31. August bis 5. -Sepsembcr hier ka-i gende Mölfte Kongreß der Gewerkschaften DeutschlanlH; wurde heute m-it einer K uu dge b un g a m Grabe Fe-r-s dinaud Lassalles eingeleitet. An der Tagung des! Kongresses im hiesigen Gewerkschastshaus ncihmen Vertreter! der Minisrcrien, der Rei-chs- und der Staatsregierung, der; Provinz, des AwgistratS und außerdcin eine große AuzaMl von ausländischen Gästen teil. Der Vorsitzende des Kongres-! -ses Le spart gedachte in seiner Eröffnungsrede des verstar.j denen Reichspräsidenten Ebert, dessen Ändenken durch Er-! sieben von Len Plätzen geehrt wurde. Staatssekretär Dr«! âe i b entbot dem Kongreß den Gruß des Reichsardeits-! minsiteriums. M erte n s" (Brüsset) sprach für den Inter-! nationalen GewerKschaftsbund Douan begrüßte die Ver-! sammlung im Namen des Internationalen Arbeitsamtes im Ejmf. (U? D-K.-B.) st- ;- „ " 4 Dos Vermögen der Hohenzollern. z ? . (Telegramm des Pester Ll 0 yd.) - „ ' -st -Ber 1 in, 31. August. Die Vvssische Zeitung will ersahren habsn, daß in der . 'VermögenLanseinandersctzuug des preußischen 'Staates mik! der Familie Hohenzollern in den letzten Tagen vmn Preu^-; scheu Finanzministeriunr ein Vergleich adgeschlossen wurde/! der-. dem Lcmdtag vorgslegt wcrdsn wird. ' 8'^ /Frnttkrerch.. t " Ern« Kabinettskrise in Sicht? lTelegramm des Mester Lloyd.) t Paris, 3l. August«. ,? Nach Paris Soir bercitci sich in Frankreich einèi Kabinetiskrist vor, die bis zum WreberAufanmtentritt der i Kaniimer auâechen soll. Eine Anzahl FinanAmagnaten be-s absichtigt gegen Ende Seipteniber einen Vorstoß gegen den!; Finanzmimst«- Caillaux zu mrtcrnehrnen, um sowoHk; geschäftliche Revanche als a uch politische Ber­ge l t u n >g zu üben. Gegen Painlevë sollen die durch den Maroikkokricg dem Lande auferlegten Opfer iils Feld? gefichrt tvcrden. Man wird versuchen, die Demission des Gesamtminisierimns zu erreichen und dann die Mi niste, r i c n u m z ir b i l d e n. Nach dem erwähnten Blatt sind sâohl Pai'irleve als auch" Caillanx entschlossen, G ege n ma ß r e g e l n z» ergreifen.^ Die Känlpfe in Marokko. i -..'i. ..-7--- Paris, 31. Anguss / (Wolff.) Marschrll L h a ntey ist gestern in M a h- - se ille eingetroffen. Im Laufe des heirtigen Tages wird er,' mit dem Ministerprädenten Painlevè in. jParis eine^

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