Pester Lloyd - esti kiadás, 1925. november (72. évfolyam, 247-271. szám)

1925-11-02 / 247. szám

auf 1435. Dollar belaufen. Diese Summen entsprechen einem monatlichen Durchschnitt von unpefähr neunein­halb, beziehungsweise achteinhalb Millionen Papierkro­nen an Einnahmen und Ausgaben- Wenn -auch diese Zahlen weit über den Einnahmen- und Ausgabendurch­­schnitt ber arbeitenden Bevölkerung Mittel- und Ost­europas sich bewegen, mit der allg-em-einen Lebensführung Wefteuropas, besonders jener der neutr-alen Staaten ver-glichen, stellen sie dennoch kein abnorm hohes Niveau dar. Allerdings ist das Durchschnittseinkominen des ame­rikanischen Bürgers in weit geringerem Maße durch Steuern und öffentliche Abgaben belastet, als j-enes der Europäer. Die Zentralsteuerbehörden der Vereinigten Staaten g-eben die Zahl der Steuerzahler in der Union mit, rund sieben Millionen an. Da die Zahl der Familien auf dem Gebi-ete der Union mit rund 22,000.000 angenommen werden kann, so geht daraus hervor, daß lseit mehr als di-e Hälfte der amerikanischen Familien mit keinerlei direkten Steuern b-elastet ist. Allerdings gibt es dort über viereinhalb Millionen Steu-erzahler, die nach einem Jahreseinkommen von über 2000 Dollar besteuert-sind. Die amerikanischen Volkslvirtschaftler ziehen ans diesen Zahlen den Schluß, daß die Verbranchsfähigkeit des amerikanischen Volkes iwch leicht eine weitere Steigerlmg erfahren konnte, — allerdings mehre-n sich heute schon die Stimmen, die cher eine Äneiferung zum Sparen empfehlen. Das amerikanische System, die Arbeitslöhne über dem baren Existenzminimunr zu halten, vertrat-in Amerika die Stelle Les europäischen Systems der Arbeitslosenunterstützung und Altersversorgung, und diesem Surplus an Einkommen verdankt Amerika den Aufbau -des großen inneren Marktes, worauf die im leisten Vierieljahrhundert entstandene Industrie aufge­baut wurde. An die Stelle der.mit dieser Entwicklungs­phase Verbundenen mächtigen Kraftentfaltung soll in Zukunft die Verzinsung des angesammelten Nat-ion-al­­vermögens treten, doch ist es fraglich, ob solcherart die überflüssig gewordene Mafsenenergie nicht, wie dies das Beispiel Frankreichs lehrt, auf gefährli-che- kriegerische Irrwege gedrängt wird? Regierungskrisen jenseits des Ozeans. .In der jüngsten Zeit machten Chile, Boliv >ien unid Nicaragua durch KrisenMeldung-en durchaus ver­­schi-sdemr Art von sich reden. In Chile trat "der populäre Staatspräsident Alessandri, der bekanntlich soinerzeit durch einen Putsch vertrieben und durch e-mon Putsch -der Reui­gen- zurückg-oholt worden war, kürze Zeit vor den Präsi­­. dcntfchaftÄvählen zurück und betraute d-on Vizepräsidenten Borgono mit der Fmhrung der Staatsges-chäfte und des Minist-srrat-es. Für den merkwürdigen Schritt lsarsn zwei -Gründe maßgebrnd. Oberst -Ibanez, der Kric-gsnrini-ster und" s-einerz-eitige Put-s-chflihrer,. lfatte sich geweigert, der Uu-sforderwng des Präsidenten Folge zU l-eist--en -und in fei-nor Eigenschaft als Pflistdentscha-ftskandidat die Mim­­ster-stelle znrückzu-legen. Jopn-ez ioeigerte sich unter Hinweis darauf, daß der' Minister des Jnn-ern Jära-inello, den Alessandri bsgünftigte, -gleichf-alls nicht zurücktvete, obgleich auch disser Präsidentscha-ftskandid-a-t sei. A-nßerdein müsse er Ruhe und Ordnung anfrechterh-alt-en. Der überpartei­liche Präsidentschafiskandidat Larian aber, hinter dem ein Teil der Militärjunta stand, wollte von Alessandri die Gut­heißung eines kostspieligen Rüstnngsprogr-amms (Neube­­wasfnung der Armee, Bau eines Schlachtschiffes, von sechs Zevstövern und sechs Untesseebooten) erlangen, lvas der Staatspräsident für unnötig und außerdem für unverein­bar mit den Washingtoner 'Beschküsien erklärte. Alessandri trat schließlich d-emonstrati-v zurück. Seins Gegner wollten dar-aushin zum Verlassen des Landes -nöti-gen, was il>ne-n aber nicht gelang. -Seinem Einfluß gelang es so­dann, alle Parteien, mit Ausnahme -der Labour Party, zur Aufstellung eines Ko-mpromitzk-andtdatisn in der Per­son Don Emilianos Figuervas, der 1910 schon int-erinli­­stffch- Staatspräsident gewesen war, zu veva-nlassen, Fi-gu­­erra wurde tatsächlich gewählt, und die Präsidentenwahl hat somit einen Verlauf genommen, der sowohl der Staatskunst Alessandris, als auch dem politischen Niveau der Chilenen ein rühmendes Zeugnis ausstellt. In Bolívia kam es zu einer viel eigenartigeren Krise. Villamueva, der Führer des letzten Putschversuchs, war im Mai zum Staatspräsidenten gewählt lvorden, nnid zwar - auf Vorschlag -des Staatsoberhauptes Säavedra, dessen Regime wstt über Bolivien hinaus rüh­mend 'anerkannt worden ist. Es zeigte sich aber, daß Villanueva eine Kursänderung anstrebte. Da erinnerte sich der Präsident daran, daß im Sinne des Gesetzes ein Präsidentschaftsanwärter sechs Monate vor der Kandi­datur kein öffentliches Amt innegehabt haben darf. Pillanueva war aber erst drei Monate vorher aus dem Staatsdienst geschieden. Saavedra ließ daher, kurz ent­schlossen, durch den Kongreß die Wahl Villanuevas annullieren, für den 1. Dezember Neuwahl ausschreiben und betraute inzwischen den Präsidenten der Kammer Guzmüns mit der Führung der Regierungsgeschäfte. . Nicaragua erregte dadurch Aufmerksamkeit, daß der Präfldent^ Solorzano, um seinen Sturz zu verhindern, die Nordâmerikaner zu Hilfe rief, die prompt drei Kriegsschiffe sandten und sechshundert Mann in der Hauptstadt landeten. Seit 1916 hatte sich dort eine nord­amerikanische Besatzung befunden und war erst vor drei Monaten zurückgezogen word-em Auch 1916 hatte der damalige Präsident von 'Ikicaragua die Nordamerikaner, denen er ermöglicht hatte, sich finanziell und wirtschaft­lich dominierend im Lande festzusetzen, und denen er so­gar die Eisenbahnen verpfänden wollte, zu Hilfe gerufen, als das Volk ihn stürzen wollte. Solorzano folgte also dein bewährten Muster. Trotzdem unternahm Expräsident Ehä­­» mórra, der Führer der Konservativen, einen Putschversuch. Er besetzte ein Fort, und die gesamte Garnison der Haupt­stadt schloß sich an. Da er aber ein-Eingreifen der Nord­amerikaner befürchtete, begnügte er sich mit dem Kom- Uom Tage. Gedenkfeier anr Grabe Stefan Szabö-Nagyatüds. In Erdöcso konya hat gestern vormittag am Grabe des verstorbenen Ackerbaiiministers Stefan Szabd- Nagyatád eine Trauerfeier stattgesunden, zu der sich die Freunde und Verehrer des Verewigten in großer Anzahl ein­­fanden. In Vertretung der Regierung waren Justizministcr Dr. Pesthy und Ackerbauminrster Mayer erfchienen. Von den Mitgliedern der Nationalversammlung befanden sich Vizepräsident Zsitvay, Staatssekretär Neubauer und die Abgeordneten Barla-Szabö, Bárány, . Bor­gulya, Csizmadia, Csontos, Erdélyi, Ehn, F-orgács, Graf Hoyos, Kálmán, Kuna, Lovâtz, Maday, Mandy, Johann Nagy, PetroVies, Alex­ander Szabö, Zoltán Szabd, Tankovich und Zeök« in ihrer Begleitung. Die Mitglieder der Regierung und der Nationalver­sammlung statteten nach ihrer Ankunft in Erdvcsokonya der Witwe Stefan Szabös einen Befuch ab und baten sie, an der Feier teilzunehnien. Frau Szabo empfing aüch eine Ab­­ordnung der Stadt M ak d, in deren Auftrag Oekonomierat Michael Molnar ihr das Ehrenbürgerdiplom für ihren verstorbenen Gatten, der noch im Oktober 1923 zum Ehren­­bürger Makos gewählt worden war, übergab. Die Tranerfeier begann um 10 Uhr vormittags auf dem Friedlsose. Nach cinéin Gebet des Seniors Alexander Halka hielt Ackcrbauminifter Mayer die Denkrede, worin er unter anderem darauf verwies, daß die Anhänger des Verewigten, als sie seiner irdischen Hülle das letzte Ge­leite gegeben hatten, das Gelöbnis lablegten, von ° seinem Programm nie und nimmer abzuweichen. Wir wollen, sagte er, wieder geloben, daß wir seine getreuen Diener sein wollen. Die Schleife des Kranzes, den der Ackerbauminister nach seiner Rede auf das Grab niederlegte, tüagt folgende Auchchrist: ,>Dcm Audenken unseres großen Parteiiführers Stefan Szob^­­Nagiyatâd — Die Christliche Kleinlandâvirte-^ nn-d Bürger­partei." Nanrens der Regierung sprach JustizministerDr.P e s t h y. iLkin stqatsnrännischer Scharffinn, sagte er u. a., ließ Ste­fan Szabo schon lange vor Ausbruch des Krieges erkennen, daß die historische Mitte 1 kta s s e im Nieder g a n g be­griffen iftund daß diese nurdurchdieKleinlandIwirte erisetzt werden kann, die mit allen F-asern ihres Herzens für immerwHrendè Zeiten an die ungarische Scholle gebunden ist. Kraft und Poti­­tik kann in diasem Lande nur denr ungarischen Boden entsprin­gen. Dies war die grundlegende These Stefan Sza-bäs, zu der sich die Regierung auch noch heute bekennt und ich bin gekoin­­nren, um. dafür im Nanien der Regierung Zeugenschach abzu­­legen. Es sprach noch Abgeordneter Forgács, der deü Kranz der Kleinlandwirtefraktion der Einheitspartei auf das Mab nicderlegte. Ter Reihe nach traten dann die Vertreter des Ko­­nlitats Somogy und der Gemeinden Szigetvár, Makö, Nagy- Mád, Alsösegèsd, Esurgá, Görgeteg, Kaposmèrö unh f^lsö­­segcsd án das Grab, um es zu schmüákeit. Die Minister Dr. Pesthy imd Mayer kehrten mit ihrer Begleitung sofort nach der Feier nach B-'dapeft zurück. Der Pakt von Locarno und die sozialdemokratische Internationale. Das Exekutivkomitee der soziâemokratischen Jnter­­liationale wurde siir den 4. November zu einer Tagung in London einberufen, deren hauptsächlichste^ Verhandlungs­gegenstand Besprechungen über das Abkommen von Locarno bilden werden. Der Leiter der ungarischen parlanlentarischen Fraktion der Sozialdemokraten Abgeord­­ueter Julius Peidk ist gestern abend zu diesen Verhandlun­gen nach London abgereist. Aktive sozialistische Mi­nister werden diesmal an den Sitzungmr des Exekutivkomitees nicht teilnehmen, da es inkompatibel wäre, wenn sie an einer nachträglichen Kritik des Locarnopaktes sich beteiligen wür­­)en. In sozialdenwkratischen Kreisen wird dieser Tagung in nrternativnalcn auslandpolitischen Belangen große Beden­­tung zugesthrieben. Auf der Tagesordnung der Londoner Ver­handlungen stehen außerdem noch die Fragen der acht­­stündigen Arbeitszeit, der Arber ter Wan­­)erung sowie innere P arte i ongeleaè n hext en oerschiedèner Länder. ____________ L-tL- lc.z. 1t11/1 b 111 '-^vb/IUs 111 Iklli. 1111 j Die Z-ah l-der H e i m a t s l o.s e tl se! a lt f 811000 ge, -st ie gen. Daily Erpreß meldet, daß immer mehr Aufständi^ schc M den Drustii' und Beduinen übergehen-. . 'Paris, 1. No-Velnber,­, (Wolff.) Laut Journal werdell außer den -bei-den Reiter, regimentern, dereil -Abtransport von Marokko lzach -Syri eit gemeldet worden ist, noch acht B-a-t a i l l on e, -davoli dre^ aus Bèarokko, bereitgcstellt »ver-deii, u-ni nach -S-yr'icn entsendet zu wer-de-ll. Tie -Stärks der fria-nz-ö-sischen L-evairtcarmce wirdi -damit auf 30 Bataillone Jni-ailter-ie illl.d -fast fünf Regimenter Kavallerie erhöht iner-den. (U. T.-K.-B.) Paris, 1. November. (Havas.) Gelieral Sarrail w'ir-d sich am 18. d. !i1 Bsirüt nach Frarrkreich eilrschisfe-n. (Ui -T.-K.-B.) . s » LlyntÄ^, 2. 1925 promiß, Solorz<mo zur Entlcissunc; der Liherân aus dem ^kablnett auszufordern. Der Präsident gehorchte dem Ultimatum, und darf somit, auch mit Genehmigung der Konservativen, im Amt verbleiben. Die N-rgirnge in Syrien. Alexandrien, L. Äkovember. sWolff.) Ein Reisender aus Syrien berichtet, daß Äe Auf­­stândisc^n Äe Dörfer um Damaskus herum belagert Hal­­ieir. Es besteht die Gefahr einer Hiungersnot in der Stadt, da die Getreidesendungen aus dem Hauran abge­­chnitten sind. Die -Maidat- und Schamnar-Böduinen unter ihrem Führer Ra merd an Schalasch versamrnSlü sich in Derrasul bei Aleppo. Ter -dortige Beduinenl-äuptling Hayn habe es abgelehnt, mit den Franzosen zu verhandeln. In Kairo eingetroffene Flüchtlinge berichten, General Sarra'rl sei vor der Beschießung -der Sladt mit knapj^er Rot entkommen und habe sich unter -dem 'Schutze einer sehr starken Eskorte nach Beirut begeben. Die Volksmenge hat sein Wohn^us angegriffen, die -dort befindlichen wertvollen Sammlungen in die Mos-chee gebracht und das Haus aiedergebrannt. M. T.-K'.-B.) lTelegrammdesPesterLloyb.f- London, 2. November. In Damaskus ist nach den Tinres Ruhe eitrgetreteui. Die Bevölkerung sei übcra-us niedergedrückt. Es wird bereits! nit den Aufräumungsarbeiten begonnen. Man findet unter! >cn Trümmenl immer -neue Leichen. Da -die WaffenaUiefe­­:ung nicht befriedigend verlaufen ist, werden von deü Fran­zosen überaus strenge Strafen verhängt. Jir der Umgebung. wn Damaskus htben die Aufständischen die Gewalt > inder H a nd. Keine der Hauptstraßen sei sicher. Man könne - !tw-a vier Gruppen von Aufstän-dischen unterscheiden, die das Gebiet im Osten von Damaskus besetzt halten. Hier stehen un- ! zcfähr 4000 A-ufstLndische, die die Unabhängigkeit des von chnen beisetzten Gebiets proklamiert und eine provisorische Re­gierung eingesetzt haben. Die Zahl der Aufständischen -iiimmt täglich z-u. Dies sei mach der Ansicht des Korrespondenten des -rwLhnten- Blattes darauf zurückzu-fiü-hren, daß die Frmrzosen sie T^.fer, aus denen sogenannt« Räuber gemeldet werden, rn Dsr Sriechrsch-drrlgürrfche GvskiMsAßrkt. Paris, 1. N-ovc inbsr. ' (Havas.) Die zur Untersuchung an die griechisch, bulgarische Grenze entsandten Militärattaches l)abcn an- den Minister des Aeußern Briand ein Telegramm qe-> richtet, -wonach die B-nl-garen heute früh in voller Ruhs ihre Po st e n w iede r b e z -o g e n haben. Die Bevölkerung ist wieder in ihre WohuUln-ien eingezogen.. Tos.-nornrale Leben Nmrde wieder aufgenvmmcii. s.M.-T.-J..) . Sophia, 1.-November. Tâe Delegierten des Vereins vom Roten Kreciz-r, -die die von den griechischen Truppen geräumten Ortschaften suchten, teil^ folgendes mit: Die Lage der Bcvölkevung ist geradezu verzweifelt. Die von den -Griechen zerstörtSK Ortschaften bieten- einen schrecklichen Anblick. Von etwa 800 Personell, die in dieselt Dörfern- gewohnt haben, fehlt 6-00 das A l l è r il o twe nd igste. Sie haben- nichts al-Z die Fetzen, die sie ani Leibe tragen. Diese Leute- müssen dringlichst mit Kleidern, Decken, Leben-slllitteln, Mö-Lelii -und WnLallsamen versehen- werden. Zurzeit besticht eine Ver­­teilungsstation, die Mehl, Zncker, Tee, Seife und Klei^i: linier die Bevölkerung verteilt. s-Ung. Tel.!-Korr.--Bllr.) Frankreich. Die neue Regierung. P a r i I, 4. Nll-veinlber. i . -sHavas.) Minlsterpräsiident P a in 1 -evè erküâ-rte irt feiner stnterrsdu-nZ mit'be-m Berichtersst-atter des Journatz Was die V « r mö g « n- so b g -a be ibetr! sisit, wi-ss-e j-ebermann^ daß es sich hiebei mä-ngels eines Be-MögenAk-atasters nur um eine iMehrbeste-üe ru n-g d es Einkommens u-nd. um dies den lSteu-ertrÄgern ein-geräum-ten Fr-iisten handle. Die- Wah-rhest ist, 1s«-g!e der Ministerpräsident, daß dM- Hefl -des L-andes i-n -kühnen Enisschließun-gcn li-e-Ze, die -abe-r di-s Wirtsschaftliche Tätigkeit nicht- -lahmen. Di« Reglerung^ ipirch E-ntwürsse vorlegen, die es der Mehrheit des Gar-l-omentâ erf Wsögkichen werden-'sie-tzutzuhejße-n. jslL Dè.âf P-aris, 1. November.­(Wolff.) Der Nationalrat der Sozia-ldemokrc» tischen Partei ist heute zujammengekreteiy unr seine Zahres« tägunc, a-bzuhaltèn. Es traten Mitglieder des BerwaltungsrateS„ Delegierte der parlamentarischen Fraktion und Deleqi-rrn der Besirksverwastungen zusammen. Heute hat sich der ÄationalraE lnit der Frage der Abänderung der Statuten beschäftiTt. Die mch-, ligste Frage, ob dem zweiten Kabinett Painlevès gegenüber die Un t er stützn-n gsp o l itik forte gesetzt werden soll, kann erst erörtert werden, nachdenr morgen abend Painlevë die versprochenen Informationen über das Regierungsprogramm gegeben ha-ben wird. Man rechnet deSe halb damit, daß die entscheidende Diskussion morgen in einer Nachtsitzung stattfindet. i Auch die sozialistische Kammerfraktion vertreten^ Mit geringer Ausnahme wohnen fast alle Abgeordnetem den Beratungen bei. Me Aussprache über die Mänderung der Stählten erweck^ insofern.Interesse, als -der Antrag gestellt wurde, den ständigem Berwaltungsauöschuß, der sich bisher a-us 24 Michkiedern züsarwi mensetzt«, zu oergrSßern, namentlich um di« ziffermäßige lieber^ wi-egenhei-t deS Deparkernents Seine-et-Oise zu beseitigen. Diq Statutentzommifsion schlägt vor, die Zahl der Mitglieder des Vev-, waltungsa-uSschusses zn erhöhen. Renaud el wünscht 48 Mt« glieder, damit jede der stärksten Be-z!rksv«nvastung«n ihre Ber^ tretung erhalten kann. Es müssen mehrere Parlamentarier nnds führende Mitglieder der Bezirksvereinigungen dem BerwaltungS,« rate angehören. Der Antrag wurde einem ResvlutionSLuSschusset zn nochmaliger Prüfung überwiesen. (U. T.-K.-B.) Paris, 1-.M-ovemhex. - Ä« fozialistijchie Partei feierte gest-ertt abendj dNrch «in BaEett die -ztranziMäl^iAL Wiede-r!k-chr des Tages» an dem die Einheit -der Partei gef^-chassen wur-dci Es toarest dagu U-. a. auch di« Vertreter der ss-oHÍalistif-chen- Parteien änD Hölband, Belgien, Rußl-and, J-talcen, Polen und Spanien! erschienen. Isin V-erlanIf« des Bcmlketts erklärte -Wgeordneter B l u m: Wl-r sind -nicht unwürdig der Macht, die wir jetzt­­a-usülbsn. Wir haben sie verdient, weil wir uns -treu -gehliebert sind und weil wir -mutig waren. -Wir haben g e -ge n d iei ch a u v i>n jftische Reaktion u n d g« g end j e hol'­­schewi,stische V-« r i rr -u -n,g an g « L ä m P ft. WE- hwben es Jahre hindurch getragen, daß der NatioNäle Block uns bel-oidi-gte und als Agitatoren des Auslandes bezeichnete. Wir haben -auch die Beleldi-gung der Bolschewisten get-ragen. Schließlich sprach sich Blum im Interesse -ei-ner Wi-ederher» ftellun-q der Wät^ung und einer endgültigen Stabilisterung, sowie Mr die Kap kt a lSa b g ab e -aus. (Ü. T.-K.-B.) P aris,1. November. , fHavas.f Die Untersuchung in Angelegenheit der Ver< brcitung der Meldung, wonach die finanziellen Gesetzentwürfej eine 15prozenti-ze Kür z-ung der Renten k-upon-s be­­absichti-Pn sollen, hatte den guten Glauben des In-s-ormatorss ergeben, s-o daß kein Anlaß zu gerichtlichen Schritten besteht« lU. T.-K..B.) Die Käinpfe in Marokko. Paris^ 1. November. Wolff.) Wie der Temps aus M a d r i d -berichtet, hat dep. ehenrali'ge Minister -des Aeußern Cavallero ein PröM. gra -mm für die französisch- fp a n i sche A ü sam» menarbelt in Marokko a-u^earbeitet. Er schlägt ein«. Allianz vor, -die bezwecken soll, die Reichtümer des RlfZehLetes gemeiNjam M.

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