Pester Lloyd - esti kiadás, 1926. március (73. évfolyam, 48-73. szám)

1926-03-01 / 48. szám

Akoâss, 1. ütârL 1926 /Mir eiirmal zwei Wochen, ein anderes Mol drei Wochen kanq ^wohnt hat. Man glaubt, daß sich Schultze unter dem Deck­namen dort ausqehalten 'l>ahe. Den Hvteübedieitstcten wurde die von Berlin ancrekom­­>uâe Photographie Schultzes vorqelegt, cs fand sich jedoch leincr, der die Adewtität des angeblichen Schwarz mit Sicher­heit hätte seftstellen können. Einige andere fanden eine gewisse Acihntichkeit zwischen Schwarz und der Photographie Schultzes. 'Da die polizeiliche Untersuchunq sestgiestellt hat, daß Schultze bei seinem Aufenthalt in Budapest sein Aeußeres ver­­äirdttt hatte, ist der llmstand, daß die Hotelangestellten die Photographie nicht erkannt hohen, nicht von Bedeutunq. * In feinem letzten Verhör machte Schultze ii-ber die Nolle Mëßäroâ' in ^r Franoaffäre interessante Depssitiouen. Er erklärte, daß er in Sárospatak und Bridapest mehrmals mit Metzäros beim Prinzen Wiudischgraetz zusammentraf, der Prinz duzte MëßäroS, der offenbar fein Bertrauensmann war und alles von der Franrfälfchung wußte. Der Prinz nannte Mëßäros in scherzhaftem Ton „Schufterle". Schulltze gab auch an, daß Mèßä­­ros es war, der ihm seinen Reisepaß obnehmen wollte. Auf Be­fragen, wen er für den intellektuellen Urheber der f^nc­­fälschungen halte, antavortete Schultze, seinem Eindrücke nach fei Mëßäros der Hochmeister der Franefälschuna g^sen. Mèßâ­­ros sagte auch bei einer Gelegenheit, daß Näd 0 sy einen Teil der durch die Francfähichungen erwoiibeuen Be^riäge zum Aus^ bau der Brachialgewalt verwenden werde. Ueibrigens blieb Schultze nach wie vor dabei, daß sich seine Tätigkeit bei der Francsälschung nur auf Erteilung von technischen Rat­schlägen beschränkte. Aber auch das tat er angeblich nur aus dem Grunde, um gute Miene zum bösen Spiel zu machen, damit er endlich von Budapest loskomme. Seilt dem 18. November 1923, seit dem Tage seiner Wucht aus Budtq>est, hatte er keine irgend­wie geartete Berbindirng mit Windi>schgro«tz und den Franc­­fälschem. Schultze wurde auch die Photographie des Grafen Paul Teleki vorgewiesen, worauf er erklärte, er wisse davon, daß Graf Teleki unlängst in Berlin gewesen sei, um einen Vortrag zu halten. Mit dem Grafen Teleki sei er aber nickst enimal in­direkt in Denbindung gewesen. Vertrauenskundgebuug für die Regierung. Wie aus Nyiregyhâza telegraphiert wird, wurde i in dcr heute dort abgehaltenen Volksversammlung der Re- ! gierung und dem Minister des Innern Vertrauen votiert, i Ministerprästdent Graf Stefan Bethlen und Minister des Innern Avan Rak 0 vßky wurden von dieser Knndgebtrng telegraphisch verständigt. Eine Erklärung der Sozialdemokrati­­schen Partei. Das Parlamentssekretariat der Sozialidemokratischelr Partei veröffentlicht folgende Erklärnng: ! — Tie Par la men ts fra kt io n und die Lertun-g I der SoLialdemokratischen Partei hielten am 1. März vormit- i tag unter Vorsitz des Abgeordneten -Stesan Farkas eine Sitztmg, in der die Reden in der Franedsbatte besprochen Md die Redner bestimmt wurden, die im Lause der Debatte in den Achtsiundensitzungen ^das Wort ergreifen tverden. stleber die politische Lage referierte Ubgevrdneter Karl s Peyer. Tie Parlamentsfraktion stellt mit Berufung auf i die neueren Ereignisse in der Francaffäre fest, daß die Hal­­tung der Regierung das Land Tag für Tag immer wie­­der neuen Erniedrigungen aus setze, insofern als die Regierung die Einvernahnte gewisier Personen nur auf fortwährende Interventionen einer fremden Macht anordne. Die recherchierenden Behör­den richten sich in ihrer Auffaffung nach der Haltung der Regierung, und deshalb wiederholen sich die skandalösett Md unerträHlicheu Erscheinungen, daß nach der Veröffentlichung der Ankloaeschrist iind nach der DurchführMg der Ergänzung der Recherchen immer wieder neue Tatsachen zur Kenntnis der Defsenilichkeit gelangen, die eine unvoreingenEmene und un­interessierte Regierung fiir alle Fälle vermieden hätte. All ras bchärle die Auffassung der SaziatdAnâü­­schen Par'ei, d.oß die Francaffäre nur von einer gänzlich unintereisieiien und unvoreingenommenen Regierun>g licfui­­diert werden könne. Die Sozialdnnokratischr Parlc^i Pb oie­­.sti e r t n,it Berusu.ng auf die bisherige Ha'ltung »er Regie­rung aufs schär-fste tagegen, daß Rdinisl-erpräsideni Maf 'Stefan Bethlen und feine Regierung Ungarn auf der Ge ir f e r Tagung des Völkerbundes vertveten, «kl ^der Wnisrerpräsidem und seine Regierung mit der Haltung in der Francaffäre IMS ihrer Rolle in Lieser di e mora lis che Berechtigung vert-oren haben, dos Land zu vertreten. Dem Londe gereiche es zmn unermeßlichen materiellen und morolischsn Schâri, daß der Ministsrppäsi­­dent ftziin persönliches Prestige höher schätze a-ls die wirklicheir Interessen des Landes» und schließlich nicht ei-irsehe, wie er dadurch, daß er s i ch k r a m p f h a f t an d ie Reg i e - r ung klammere, ^das Land vom außen- und Ämerpo-lrti­­schen Gesichtspunkte in «ine immer schwierigsre Lage gek>a,«gen lasse. Tie ^N-ziämokra^tische Partei bezeichnet neuerdings die unverzügliche Entfernung der Regie­rung als «inzigen Ausweg, der geeignet wäre, die WWr- Äeten 'Artterefsen des Landes zu schütze-n. Ein neuer dlamen. Ai»s Päris wird tetegraphiert: Nach einsnr Wiener Berichte des Figaro ist in der FranofAschungsafiare ein neuer Rainen aufgetaucht, der des deutschen Ivurnalisten Johann Kaltenmark, der eigentlich ein politischer Agent ist und Mit dem Prin.zen W ind i s chgr a e tz während dessen Aus­­enthalts in der Schweiz in vertraulicher Verbiu­­d u ri gqesta n d e n s e i. Bei der Polizei. Bei der -Oberstadihailptmaunsclpst haben gestern keine Verhöre stattgefunden, und in der Francaffäre ruhte jede Arbeit. The franKsischen GMiittierten äußerten noch Freitag ahKck^cVe»". .W««ijch^. do8 Vechör rmt devt - jGraßsn-Mnerich > .3 . VLsrLL 1.1.0^ Károlyi fortzusetzen, da aber der Graf anderweitig in Allspruch genommen tvar, konnte er erst heute wieder zur Verfügung stehen. Graf Károlyi erschien heute schoir vor zehn Uhr vor­mittag bei der Polizei, wo Stadtl-auptlnann Dr. Lakatos sein Verklär begann. 'Der Eiuvernetl-inung wohnte .Herr Collard .H 0 stin<gue bei. Dieses neuerliche Verhör mit dem Grafen Károlyi wird heute den Mnzen Vormittag über dauern, und dürfte auch morgen fortgesetzt werden. Ueber die Angaben des Grafen ist nichts in die Oeffentlichkcit gedrungen. -Obcrpolizeirat Dr. Katona hat drei Tage hindurch das Resultat der von der Polizei twrgenommenen Erhebun­gen über die Rolle Artur Schultzes gesichtet und in einen Bericht zivammcnqefaßt, der sich vornehmlich mit den Angaben l>es technischen Rates Gero befaßt. Die aus Berlin eingelaufenen Berichte heben nämlich hervor, daß Schultze die Geschichte der Fälschungen ganz anders darstelle, wie es seinerzeit Gero getan hat. Der technische Rat wurde seither wiederholt vernommen, und die hierüber aufgenommenen Protokolle werden nun ins Deutsche übertraaen nnd der Berliner Poli.zei zugeschickt werden. A«s?andlcharr. — 1. März. — Warschauer Konversationen. Der Schwerpunkt der ldiplwnEchen Vz-rberclátbg Äer Mohén politischen Kmftprpbe in Genf schcini in diesen letzten Tagen nach Warschau verlegt woÄen Ri Irin. Zu­­mind'Sst deutet die fiedechaste Tätigkeit, die seit einiger Zeit in der Hauptstadt an der Weichsel enrfuliet lv-ird, darauf hin, daß Graf Skrzynski nnt unleugbarer Geschick­lichkeit die Frage des ständigen Ratsttzes für Polen in den Brennpunkt der englisch-russischen Rivalität einzu­stellen vermochte. We Anzeichen lassen vermuten, daß diese PivsitiVn von der polnischen Diplomatie, allevdinM mit Mss-en des Quai d'Orsay, von langer Hand vorbereitet wustde. Die russisch-pâiichen Konversationen nahmen ja vor Loeavno anläßlich der Europarchfe Mhitscherins ihren Anfang, die Annäherung beider Nätionen wurde dann durch die Moskanreis-e der polnischen Sozialisten und AMrier, die Gründung der Rusiisch-Volmschen .HandelÄaminer und die VorLereitung eines Garantie­­veriüages zwischen bdiden östlichen Staaten fortMsetzt. Diese Entwiâng der Dinge im europäischen Osten soll in London merkbare Versbimmung hevvorgcrufen haben, die nach Warschauer Meldungen ihren Höhepunkt er­reichte, als sich die polnisichd Regierung vor kurzer Zeit zu einer energisc^n Kürzung des Heeresbudgets Lntschli^. Das fiihrende Organ des englischen Liberalismus vichteie damals einen energisichsn Angriff gegen die Ostpolitik des BaLdwimkabinetts, weil England gegen diese S-chwächung der polnischen Armee Vorstellungen in Warschau erhoben hätte. Die angebliche Demarche wurde wohl prompt dementiert, doch verfolgt die britische Diplomatie trotzdem mit erhöhter Aufmerksamkeit die Verschiebung der Kräfte­­verhältnisie in Osteuropa und legt eine gewisse Empfind­lichkeit gegen jede Schwächung^ der politischen Barriere an den Tag, die den Sowjetstaat von Westeuropa scheidet. Die ununterbrochenen Beratungen, die der britische Minister in Warschau Mr. Müller Tag für Tag mit dem Gmfen Skrzynski fiihrt, dürften mit diesen diplomatischen Vorgängen in BeÄinLung stchen, und hierin ist vielleicht die Ürsatche dafür zu suchen, daß Sir Austen Chamberlaffi trotz des fast Siinstimmigen Protests der britischen öffent­lichen Meinung, die ohne Parteiunterschied von Lord Grey bis Ramfay Maodonald kuir für Twutfchland forderte und die Gewährung eines ständigen Ratsitzes an Polen als Gefährdung der Früchte von Locarno ansieht, die polnischen FordeMngen nicht von voricherein zurück­gewiesen hat. Italien vor dem Matteotti-Prozeß. Einige sranzöstsche Blätter berichten über die Wncht Cesare Rosiis aus Italien. Rossi war Preßchei im Mi­­nisterprästdiunr gleich nach dein Regierungsantritt Mussolinis und gehörte zu der Gruppe jener exaltier­ten Faszisten, die in die Morduffäre Matteotti ver­wickelt war. Bald nach dem Morde wurde er festgenom­­nren urrd bis zunr Dezember v. I. gefangen gehalren. Eirr damals veröffentlichtes Amnestiegesetz gab ihm wohl di« Freiheit zurück, !r>och stand er mich seither unter Polizei­aufsicht, da man sich über die weitere Haltung diefcs Mannes, der offenbar „zu viel" von der Matteotti- Affäre wußte, vergewissern wollte. Rossi ist es nun ge­lungen, sich der Wachsamkeit seiner Hüter zu entziehen — vielleicht fand er do airch einiges Entgsgenkommen kurz, er ist mittels Autoinobils und Benzinboots irbei Genua nach Mzza gekomnien. 'Seine Flircht ist der erste Austaèkt zu dem anl 1ö. März heginnendeii Matteotti- Prozeß, der ungefähr eine Woche beanspruchen dürfte imd für dessen ruhigen Verlauf das fafzistische Re­giment weitgehende Verftigungen traf. Bor allem wurde Matteottis Witwe nahegelegt, daß sie im eigenen wie iw Namm ihres Kindes von der zivilrechtlichen Vertretnno im Prozeß absehe. Dann wurde als Verhandlungsorr! de« Prozesses das kleine Abruzzendörfchm Chieti ausersehm wo die gesamte Berichterstattung unter sckMfe Kontrolli gestellt werden kann, tlnr die strikte Ausfiihrung der Re­­gierungsverfflgungen zu koiiti-ollieren, wird sich der Gene ralsekretär der Faszistenpariei Farinacci in eigener Persoi' nach Chieti begeben, was sicher nichif ohne Eindruck au^ die Geschwonrm des Kreises Chieti bleiben dürfte. Aucl werden schock vorher im ganzen Lande die neuen Bürger nieffter 7300 an der Zahl — durch die Regierung er naimt werden und an die Stelle der bisherigen gewählte! Funktionäre treten. Die Hauptbeschuldigten des Pro zesses, Dumini und Volpt, wurden schon vor einiger Tagen nach Chreü üScrg^LHrt, wo ßy eigens M diesem Zweck eingerichtete Zellen erhielten. Um die Stimmung auch draußm im Lande vorzubereiten, hat der Fascio Romano an einige der promi­­nentos'ten Mivg-lieder der Opposiüon einen Offenen Brief gerichtet, worin diese cmfgefordert werden, sich klar hinsicht­lich der Emigranteir auszuspvechen. „Italien muß heute in der Frage der Emigranten, deren Verhalten heute schoir dem Landesverrat gleichkornmt, klar sehen," — so beginnt dieses Schreiben. „Es ist deshalb unerläßlich, Laß jeder Jtaliensr Stellung zu dem EmigrantenprMein nchme. Wir fordsrn^Sie daher offm und ohne jedweden Hinter­gedanken auf, sich über die Frage mit jener Offenheit zu erklären, wie cs sich für jeden politischen Charakrer -geziemt. Kein BerfolgungswÄhn gegen unsere Gegncr läßt uns diese Fra-ge stellen, sondern nur der Wunsch, die jetzige, für Italiens guten Namen so gefährliche Situation zu klären. Wir müssen aher im voraus erklären, daß wir auch ein etwaiges Schweigen Jhverseits als eine stille Solidarität mit dm Emigrierten auÄägen werden." Diese Aufforde­rung Les römischen Fascio kann Wohl kaum mit den primi­­tivstm Forderungen der Gedankenfreiheit vereinigt wer­­deir. Weiter geht äber noch dasâBlait Jrnpcr-o, das die Auf­forderung an die italienischen Fasztsten richtet, sämtlii^ Schriften Salveminis, Nittis und Sturzos, sowohl aus öffentlichem Besitz wie aus PrivatibiNliochân, auf öffsnt­­lichm Plätzen, zu Scheiterhaufen gsschichtet, zu verbrennen. Derlei Vorbereitungen sollen den rirhigen Berlaur des Matteottiprozesies gewährleisten. Die Auleiheverhandlungen Polens. Der Polnische Fiimnzminister Zdiechowski war naH der BeileAmg der drohenden Koalitionskrise, dem Ein­tritte des Sozialdemokraten Barlicki als Nachfolger Mo­­raczewskis in das Kabinett und nach der Zurückziehung der Demission des Kriegsministers Zeligowski sofort in der Lage, dem neuen Zlotysturz Einhalt zu gebieten. Allerdings hatte der Mckgang des Zloty der polnischen- Industrie die erschnte Ausfuhrprämie verschafft, so daß der Export von Holz, Kohle und landwirtsi^ftlichen Pro­dukten zunahm. Die Handelsbilanz ist seit fünf Mona­ten aktiv und verzeichnete im Januar mit einem Plus von 235 Prozent einen Rekord. Da Einlieferungspfticht bin­nen sechs Wochen besteht, werdm der Bank Polski nam­hafte Devisen zufließen, was um so nötiger war, als die eigenen Devisenbestände der Nationalbank durch Rück­zahlung von Auslandschulden und Verpflichtungen auZ den verflossenen Monaten der pasiiven ^ndelsbilanz er­schöpft waren. Dem Finanzminister stehen aber noch schwere Monate bevor, da die Getreidepreise die Welt­­mavktparität ülberschrittien hân, die Getreideerportvov­­räte ersck)öpft sind und die Jmportdrosielung im bisheri­gem Umfange wegen der Vergeltungâdrohungen des Aus­landes nicht aufrechterhalten werden kann. Der Finanzminister erklärt andauemd, daß er seine Hauptaufgabe darin sehe, das Budget auszugleiche»! und sodann die Finanzsauierung durch die Ausland­­anleii^n zu stabilisieren. Das Budget ist vorläufig noch' imt etwa 200 Millionen Zloty passiv, jedoch tvurde unter, den: Vorsitze des ehemaligen Statthalters und Ministers für Galizien Bobrzynski ein Viererkomitee eiiMjetzt, s das Gesetzentwürfe für weitere Ersparungen ausarbä­­ten wird. Diese beziehen sich auf Abstviche im Staats­haushalt von 130 Millionen und vermehrte Einnahmen der Staatsbetriebe um 72 Millionen. Der Bank PolsW j sollen Regierungskredite in Form von Devisen zur Ver­fügung gestellt werden. Außerdem fordert der Finanz­minister e in neues Ermächtigungsgesetz, d>ä ihm zweifellos gewährt werden wird. Zdiechowski hat vollen Grund zum Optimismus, denn auch die amerikanischen Finanzexperten haben kon­statiert, Laß Polen ein reiches Land ist, das lediglich des Zustroms von Auslandkapttal bedarf, um zur Blüte zu gelangen. Der Verfall der Währung hat noch keine katastrophalen Wirkungen hLroorgebrachr. Die Kosten des LeberOunterhÄtes stiegen von Ium bis Dezemb«: 192ö nur nm 17 Prozent, während im gleichen Zeit­räume der Zloty 40 Prozent feines Wertes errrbütztL Im Januar gingen die Preise etwas zurück, um mr Februar wieder anzuzieyen, lvas sofort zu Forderungen der Arbeiterschaft und zu den bekanNten StreikdröhmM»! führte. Tas Heilmittel besteht nur in AuÄandkrediteK, denn derzeit kostet Geld .5 bis 10 Prozent monatliche während dann der Jahreszinssatz 12 dis 1.5 Prozent tragen würde. Die üstoduktlon würoe nm 30 Prozent billiger und soinir p>nkurrLuzfähitz. ÄiUßerdem köirrÄe dann die polnische Industrie, was UâWyänylich rwb­­ivendig ist, den ausländrsclM ÄbnehMern langfrfstjge Kredite gewähren. Dem steht derzeit der KapitalmanMk e.itgegen. Seil 1913 hat sich die Zahl der Banken vw­­üreifücht, aber ihr Kapital ist geringer geworden ruck» IN 07 ^Prozent inimobili'siert. Auch das Äuslandkapital «hat sich vernrinderr. Hingegen ist die hypothekarische B e l a st u n g 'P. v l e ir S in i ni m a l, so daß auch mltev diesent Titel nach der deflnitiven StaLitisterung -des Zloty mit Hilse von Auslmidanleihen ausläMsches' Kapital wird leicht beschafft werden können. ZdiechowsKS Optitnisnrus ist also, wie schon angedeirtet, -begândeL. Das Haupinteresse Polens konzentriert sich somÄ auf die Verhandlung mit deni amerikanischen Bankers Trust, der gegen Verpfändung des Taibokmorwipols eise Anleihe von 100 bis 120 Millionen Äollm gewähren wiW und inzlvischen eine Verlängerung seines Optionsrechtes lMt einen Monat, bis 8. April verlangt hat. Zunächst: müßte die Banca Commeroialc in Mailand, die seinerzeit^ auf das Tabakmouopvl eine Anlethe von 65 Millionen Goldlire abschloß, mit Hilfe der Amevi>kaner abgelöst werden. Die diesbezüglichen Vechandlungen, die gürrstig stehen, führt der Handelsininister Klarner. Die Bank langt aber eine Ents!Mdigimg von 2.5 Millionen Goldlire für die älfgabe ihrer Rechte, die auch die Einfuhr von italienischem Tabak unisaßten. Die Bank ist indes bereit, Polens sine- wertere Anleche don Ä> MMonen Dollar zw

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