Pester Lloyd - esti kiadás, 1929. február (76. évfolyam, 27-49. szám)

1929-02-01 / 27. szám

r-LS'rLR L.L.Q'L'V v Z o ______ I. k'ednrsr 19S9 /massen, denen Primo Le Rivera die Freiheitsrechte unter­bunden HMe, seien in einer Art von fatalistischem Zu­stande, so daß der gefährlichere Gegner in der U-neinig-. keit der MilitMs selbst z« fuchon fei, da es geschchen ! könne, daß einem solchen Gegensnrtfch sich eines Tages doch organisierte Dolksmassen anschlivßen werden. Wie man sieht, spricht aus Sanchez Guerra zum Teil die Berbittevung eines von ^der Macht verdrängten Parteiführers, denn abgesehen von einigen ziveifellosen Schattenstiten des Regimes, kann Primo Le Rivera auch, auf Mannigfache Könsolidierungs- und Fortschriitts­­erfolge Hinweisen, außerdem auf die glückliche Beendigung -des Marvkkofeldzuyes. Zwischen dem Standpunkt,e San­­ckM Guerras und Primo de Riveras dürfte also die Wahrhsih in der Mitte liegm. ReichAbankpräsident Dr. Schacht in Paris. . Ms ein wichtiger vorbereitender Schritt zu der an: 11. Februar zusammentretenden Reparationskonstrenz müsse.'! die in Paris mit maßgebenden Persönlichkeiten Les französischen Wirtschaftslebens gepflogenen Besprechungen des Präsidenten der Deutschen Reichsbank Dr. Schacht gewertet werden. Schacht hielt sich insgesamt 24 Stunden in der französischen Hauptstadt auf, in die er als einer der von Deutschland nominierten beiden Sachverständigen am 9. Februar zurückzukchren gedenkt. Für diesen Tag sind nämlich sämtliche Mitglieder der Reparations­konferenz vom Gouverneur der Bank von Frankreich zum Tee geladen, um sich über die zu befolgenden Richt­linien der Beratungsordnung vorerst zwanglos aus­sprechen zu können. Als Vorsitzender der Verhandlungen ist der Amerikaner Owen Uoung ausersehen, Loch er­scheint es im AugeMIick noch fraglich, ob er geneigt sein wird, durch Annahme dieses Ehrenamtes die Vereinigten ! Staaten in ein stärkeres Abhängigkeitsverhältnis zu den einzelnen Phasen der Diskussion zu bringen, als es Len Etlichen Washingtoner Kreisen erwünscht sein könnte. lÄinen kurzen Pariser Aufenthalt nahm Dr. Schacht roahr, um »bei den maßgebendsten Kennern des , mit der Reparationsfrage zusammenhängenden Problem­komplexes vorzuspreckxn. So hatte er eine eingehende! Unterredung mit dem Gouverneur der Banque de France Moreau, ferner mit dem stellvertretenden Direktor dieses Instituts R i st, dem Direktor der Wirtschafts­abteilung Lortselbst Lfueânay und dem französischen^ Zwettdelegiertcn für die Reparationskonfereniz Par-i mentier. Es muß natürlich angenommen werden, daß Spezialfragen diesmal schon in Anbetracht der Kürze der , Befprechungsdauer nicht erörtert werden konnten, doch wird von der französichen Presse einmütig hervorgehoben, daß die Unterredungen durt^veg in einer sehr frsund­­schastlic^n Atmosphäre verliefen, und einzelne Blätter fügen noch hinzu, daß sie als ein überaus günstiger Auftakt für die bevorstehenden Verhandlungen betrachtet werden dürfen. Im ZusamMenhang mit der Pariser Fahrt des deutischen Reichsbankpräsidenten werden von verschiedenen frauMüschen Zeitungen auch wieder einmal die auf die Reparationsregclung bezüglichen meritorischen Fragen besprochen. In diesem Belange ist besonders ein aus der Feder Jacques SeyLoux' im Petit Párisién erschie­nener Artikel bemerkenswert, der von der bisherigen starren Plattform der französiischen Forderungen und auch der eigenen, bisher als unumgänglich hingestellten Be­­dinWNgen in manchem Puâ abw-eicht. So hält sich bieÄnal SeOEx nicht strikt an den AnnuitäteMetrag von 2^/2 Milliacken Mark, sondern fordert nur, daß die Summe der deutschen Jahreszahlungen derjenigen der von den Mäubigerstaaten Deutschlands an Amerika zu leistenden Zahlungen gleichkommen möge. Ueberdies loünscht SelHoux die Durchsetzung zumindest einer Teil­mobilisierung der deutschen Schuld, in welchem Falle dann Deutschland in anderen Beziehungen entgegen­­- gekommen werd en konnte. Zum Schlu ß seiner Aus- Wrungen begrüßt Seydoux den Abschluß der Epoche jdes Nâchkriegschaos und den Beginn einer Aera, in !der das Repámtionsproblem nicht weiter als eine Poli­­jtische, sondern nur als eine finanzielle Angelegenheit behandelt wird. Im großen und ganzen darf die westliche ^Utnroisphäre in bezug aus die vor der Türe stehenden MeParationAvechandlungen im Augenblick als recht srermdlich angefchen werden. Die auierikanische Flottendebatte und Großbritannien. , Der Kanrpf zwischen (Gegnern und Anhängern der Mottenvorlage ist -im amerikanischen Senat nun in wvllem Gange, und -die Diskussion gewinnt besondere Be­deutung durch die jüngste Rede des englischen Außen­­miniftâ^s Chamberlain in Birmingham uM durch Lis iErklärungen Brittons und Hoovers über die sogenannte 'Baufristk-l-ausel. Schon im Herbst wurde Liese reviünerte Vorlage, die nur mehr den Bau !von 15 Kveuz-ern Vorsicht!, zum zweiten Male durch den Präsidenten Coolidge dem Kongreß zugeschickt, aber ihre VerhaMung wurdv infâe âes Konrpromisses zlvi­­s^n den Anhängern der Wottenvorlags und den Befür­wortern des -KelloW-Pdkts immer wieder verschoben. We im Herbst Ba-Id-oin, betont nun Chaml^erl'ain zu Beginn d-er . amevikanischen Flhttend-iskuUvn die „loyale und treue Freundschaft" Grvßbri'tanmens Men­­üL-er dm Vereinigten Staaten unIL HM hervor» daß Engkcmd bisher einzig de»r Vereinigten Staaten das Prinzip der paritätischen Flottenstärke zuigestanden hat. Wenn die Röde auch sachlich keine neüen Momente ent­hält, kann sie angesichts der dem amerikanischen Smat vorliegenden Anträge als /in MschwichtigungAmoment gMutet werd-m. Von den Vevschisdensn Anträgen kommt Lew Bevicht des Röseventen des MiarinevuAsKusses des Rcpväsentantmhänses, Brit ton, üker die logeMnnte B^wstNauisel ernste BeLeutung zu. Dieser Klausel zu­folge soll mÄ dem Bau der in der FlottonvoMge vor- geisehenen Kreuzer imierhalb von ztvei Jahren begonnen i werben, wodurch einem eventuellen Kompromisse durch die im Jahre 1931 -eiiNubernfenhle Seeabrnstungskon­­ferenz der SigEtvr'mächte d'os Washingtoner Wkom­­merts prujirblAert werben wsillde. Aus diesem Grunde wünscht Cooi'idge uâ mit iiM Borah die Beseitigung dieser Klauiidl,^währeâ' Brikton, Äesien Zick-ZaKurs durch seine inoffizielle Mtion iin Interesse einer inter- i Parlanientarischen Flottenkonfevenz Großbritanniens und i der U. S. A> fm Hersisste zur Genüge bekannt ist, nun mkt Berufung Mf Hoover für die Klaâl eintvitt. ! Kaum ist indeffen Bvitton mit seiner neuesten Sen­sation hervorgetreten — er ist ein bekannter krönt. xu§6 man —, langte schon auch eine Depesche Hoovers ein, der j gegenwärtig auf Len sonnigen Küsten Miamis die Freu- > den des unpolitischen Lebens genießt. In diesem Tele- ! grainm dementierte der künftige Präsident prompt die! Behauptungen des Vorsitzenden des MarineaussHustes i und identifizierte sich vollkommen -mit Coolidge. GleiMsitig hat auch S e niato r Bora h. der zu den Gegnern der Nottetivorlage überhaupt gehört, dem Senat einen Antrag unterbveitet, im Sinne dessen eine internationale Konferenz zur Kodifi­zierung ides Seekriegs eini^rmen werden soll. Austerd-em soll der Flottenvorâge ein Matz eingefügt weÄen, in dem die Rechte der Neutralen im Seeverkehr zu Kriegszeiten ausdrüMch fest­gestellt werden. Nach der Begründung Dorahs stünden die Vereinigten Staaten uuid England „am Vorabend eines Wettrüstens zur See, das sich nicht viel von >dem Kvischen Englaßd uNd Deutschland vor 1914 unter­scheide". Es komme vor allem darauf an, die Frei­ch eitderMeerezü garaniiereu. Wie auch aus dieser s Formulierung BorahS ersichtlich ist, möchte er jene be- ! rühmte Forderung der Wilson chen 14 Punkte üster die! „Freiheit der Meere", die zur Zeit der Friedenskonfe­renzen aus englischen Druck faLengâssen wurde., wieder in den M'ittcbpunkt dckr intevrMtionalen Diskussion rücken. Bovach tritt übrigens auch für die Herabsetzung der Zahl der in Her gvgenwäriigen Vorlage vorgeschenen 15 Kreuzer ans 10 ein. Coolidge feNst verchält sich gegen­­über diesenr als allzu dogmatisch angesehenen Stand-! punkt Borachs .sehr skeptisch und reakistisch, indem er ziNar die Ainrr^hme.der Kreuzervorlgge wümcht, aber sie nur als Drucknittel für kommende Abrüistungsverhand­­lungen denkt, und daher die Bewivgungsfreiheit der arne­­rikanifchen DiplomaKe.durch Msiiehnunig der Bausrist­­kkausel ausdrückkich Vorbehalten möchte. Die herzlichen, wenn auch etwas Mgemeinen ErKärungen Chamber­lains Mer das anglo-ainerikanische VeMl'tiüs sollen nun die Berhandlungsbeireitschaft auch diesseits des l großen Wassers der amertkanischew öffentlichen Mcknung > unKveideutig zur Kenütnis bringen. Es blâ vbzu-! warten, ob die Anhänger der Kreuzervorlage diese Freündischaftsgoste nach Gebühr ÄNschätzen u>n!d sich durch Argumente Coolldg'^. oder güt' Porahs eines Besisren belchren lassen werden. AufschM der grèMschen St^MtsrvaWen. Ter griechische Ministerprüsibent VeniKlos hat im kurzen Wege die für den 24. Mruar ausgeschriebenen > SenatAuaihlen auf den 3. März verschoben. Da in der ZwischenAck't eine Agctationsreise des großen Kretiers nach Mazedonien stattfinden iwiiid. ist es ganz Mr, daß VeNizelos den uNbotmäßig Mvordenen Papanastasiu in desfien HockMrg angreifen löill. Papanastasiu, der nebst ctinigen andsven PiartciMrern schleunigst Freundschaft für Veniizelos geheuchelt hatte, als dessen neuerlickstr AuMieg. un'anwenWar geworden wair, ist nun bereits ungÄUWig geworden, da er sich in seinen Mvirationen getäuscht Kh. Venlizelos âr, der angesichts der fahre­­liangen Wirren, die durch die von ihnr mitioetfchuljdete Untergrabung der Rechtsordnung Mer sein VaterlaM hereingebrochen waren, sich zu einer abgeklärten, patrioti­schen SelbstlostgNt durchgerungen hat unid sich daher auch zu einer außenpoilltischen Ziveckpolitik bekennt, ist nun fest entschlossen, die t-rctditionelle Zwietracht der Parteien mit allen Mitteln niederzuringen» auch auf Äe Gefahr ihin im Ausland als Reaktionär verschrien zu werden. Da Papanajstaisiu aus demagoOschen Gründen die Agrarfrage ^Msrgezerrt hüt, verschob Venizelos kurzer­­hwÄ> >den Dermin der Senatswahlon und wird nun in Mazedonien die Bevölkerung dariiber auWären, daß nur tm Wege einer Evolution die Wunden Griechenlands geheilt weân können. Venizelos sieht sich .genötigt, selbst in den EcchNamipf einKlgreifen, da von Len 110 Senats­­maNdaten nur 18 von Handel, Industrie und Wissen­schaft nominiert werden, der Haiuptteil also aus un­mittelbaren. Wahlen heUvorgcht. Der VrMÜ«r glaubt, daß. MMehen von einigen. Dfaldaristen (radikale Roya­listen), durchjwVg seine Änhangcr die Senatsmändate er­­ârn werden. Sodann ist die Bahn frei- zur Wohl eines definitiven Stagtspräsidentzen, und es ist wahricheinlüch, daß MmiM Koßduriotis eine Wiederwahl annehmen wjiâ Zur Herstellung der RechtsoMrung wurde auch bereits Äer Staatsgerichtshos .unter dem Vorsitze Rokti­­wans konstitrtiert. Beisitzer sind: ein chemäliger Präsi­dent der Adlvokatenkammer, der Gemralprokuraior, ein Mitglliied des .^ssationshafies, zwei Universrtätsprofef­­foren, sowie einige hohe StaatZdeamtie. Bisher ^fungierte das zerklüftete Parlament als Staatsgerichtshof. - JnAgissamt Wht der Kurs aus die Ausrichtung eines demokratifckMb repräsentativen Königtums. In Lieser Hinsicht ist die K'ö-nrginwitwe MMta von Rtrmänien tätig, 'die M.Ug'vm Zwecke soeben .eine Aüslondsveise unternommen hat urtd u. a. aus türkischem Boden ver­handelt. Allerdings ist für die Erfüllung ihrer Zoffnun­­gen in naher Frist kaum eine Aussicht vorhanden. Uom Tage. Eine ungarische Zeitschrift für die Klärung der Kriegs­schuldfrage. Die Klärung der großen historischen Tendenzen, die zmn Wèltlrrieige führten, und noch nrehr di«; Älufhellung der un, mittelidaren KrivgSverautwvrtmrg für das LoSschlugeu in den sch icksalöschweren Iulitageu 1914 bildet in «Ileir 5duKurländern den l)ervorragendsteu Gegenstand nerezeitlicher GeschichtSforschMlg. Nach den deutschen, französischen und englischen Revuen, die die­sem Zwecke gewsdmet sind, soll nun künftiM «uch eine ungarische Zeitschrift dâboiU8 keielössèZ" vierteljährlich in der Râck­­tion deö a. o. Universitätsprofessovs Euigen Horváth erschei­nen. Die Beiträge der Zeitschrift werden, je nach der Mtionalität ihres Verfassers, in ungar-scher, deutscher, französischer oder eng­lischer Sprache veröffentlich:. Aus dem reichen Inhalt des vor­liegenden ersten Doppelheftes sollen die Aufsätze des vmerikk«­­schen Professors Harry Eliner Barnes, Prof. lJuigen Hor­vaths über die „Rumänisch« Fraye in der europäischen Poli­tik" und Cesare San toros über die „Berantwortlichkeit der serbischen Regierung für das Attentat von Samjevo" hervor­gehoben werden. Das REparatiorrsxradteuz. Rom, 31. Januar. iStesani.) Tribuna veröffentlicht einen Leitartikel, der den Ntel führt: „Italien und das Reparations­problem" und anläßlich der bevorstehenden Tagung des Sachverständigenausschusses für Reparationsfragen die bis­herigen diesbezüglichen Beschwerden Italiens zusammensatzt. Der Artikel behauptet, daß der Besuch des Reichsbankpräsi­denten Dr. Schacht beiin Vorsitzenden der Bangue oe France Moreau offiziell die Vorarbeiten des Sac^ver­­ständigenausschusses eröffnet hat, der das Reparations­problem regeln und lösen soll. Italien erhielt in Spa eine spottkleirre Quote von den deutschen Reparationen eben mit gtücksicht auf die Reparatione::, die die mit Deutschland sei­nerzeit verbündeten Nationen arr Italien hätten zahlen sollen. Jtl Wirklichkeit hat aber Italien nicht einen Heller einkassiert; vielmehr hat es in hohem Maße an der Aufric^ ttmg der Schuldnernationen mitgearbeitet. Deut^chlattd. MMldung der Reichsregierung. Berlin, 1. Februar, MoU.) Reichspväjsident von Hindenbarrq «npjMg heute den ReichIkanzler Müller ^um Vortrvq über di« Frage der Umbildung der Reichsregierung. Die Rheinlandräumung urch Anierika. London, 1. Februar. fWolff.) Der diplomatische Korrespondent des Darlh Telegraph schreibt: Ich Höre von einer amerikanischen Persönlichkeit, daß der neuerlichen energischen Erklärung des Senators Borah über die Nollveudigkeit einer baldigen Rätlmung b es Rh e i n l a ndes große Bedeutung Aâmmt. Es rft offenbar, daß diese Erklärung zusammen mit den Bemerkun­gen der amerikanischen Reparationsfachderständigen zu lese» ist, wonach die Kommerzialisierung der deut­schen Obligationen nur erwogen tverden wird, dem die Sachverständigen über die GesamlsttMinre der dout­­fchen Zahlungen und die Höhe der Annuitäten entschieden haben. Anscheinend soll nach Ansicht der sühreüden amerika­nischen Banken ein Mkâmen über eine baldige Räumung des Rheinlandes eine Bedingung für ihre Beteiligung em der Flüssigmachung irgendwelcher Reparationsanlei^ sein. Es davf daran erinnert werden, daß die anierikanisö^n mrl» die britischen Bankiers, die 1W4 nach der Londâr Koâ» renz die erste Dawesanleihe finanziertm, sich erst hiezu reit erklärten, nachdem Franikreich und Belgien «r baLigeu Räumung 'der Ruhr und einem System der Schieds^richts­­barkeit zwischen den Alliierten uüd Deutschland Wr Beryin­­devung künftiger ifolierter und übereilter Sanktionen gegen Deutschland zugsstiimnt hatten. Die Banlkiers, die sich mit den jetzigen Verhandlungen befassen, sind mvgefähr dieselben, die sich seinerzeit mit !der ÄusFabe der Dawesanleihe be­schäftigten, Frankreich. Die elsässische Frage. Paris, 1. Februar. I sll. T.-K..B.s Am Schlüsse seiner ^gestrigen Rede be­rührte Poincwrè die Frage des el'saß-lothringi­schen Konkorsdats. erklärte, daß die Angst des Kle­rus unbegründet sei, da die Regierung weit davon entfernt sei, das .Ä-onkordat aushsben zu wollen. Poincarè wird seine Rede heute nachmittag beenden. Paris, 1. Februar. sHavas.j JiN deir Wandeigängen der K a m,m e r erzählte man nach der gestrigen SißMg, die Radikals ozia­­listen und die Sozialdemokraten mit der â«klL- rung Poincarès über die Kon kordát ss rage nicht einverstanden seien: deshalb seien sie gewillt, die von der RePerung zu unterbreitende Tagesordnung abzulehnem Trotzdem ist es sicher, daß die Tagesordnung, die Sympathie und Vertrauen Elsaß-Lothrinqen gegenüber ^bekundet, von einer großen Mehrheit votiert werden wird, ja, es ist mög­lich, daß auch die UnMfriedenen ihre Absicht ändern werden; in diesem Falle wird die Ta^gesordnung einstimmig angmom­­men werden. Der Attsntäior Benoit. Paris, 1. Februar. Staatsanwalt Fachot und sein Attentäter Benoii wurden gestern nachmittag einander gogenübergestellt. Am Schlüsse der Vernehmung^ die vor allem Näheres über den Hergcng des Attentats bringen sollte, erklärte Fachot, zu Benoit chewandt: — Sie sind ein Naiver! Sie haben unrecht getan, sich den Kopf vollmachen zu lassen. Ich tat, als ich rm Kolmcrrer Prozeß den Vorsitz führte, lediglich meine Pflicht. Benoit antwortete darauf: — Ich bed-iuere meine Tat âd bin beftiedig! über .^hrs glückliche Wiederherstellung. Ich habe auf Sie geschoffen, weil ich Sie für den Kolmaver Prozeß verantwortlich hielit, wie

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