Pester Lloyd - esti kiadás, 1931. július (78. évfolyam, 146-172. szám)

1931-07-01 / 146. szám

SfittwocH,. f. Juli 1931 PESTER LLOYD ÖSTERREICH. Frankreich und der Zollunionsplan. (Telegramm des Pester Lloyd.) Paris, Í. Juli. Paul-Boncour, der in der bevorstehenden Verhand­lung über den Plan der Zollunion vor dem Haager 'Schiedsgericht Frankreich vertreten wird, schreibt in einem Artikel in Le Journal, daß der Anschluß in der heutigen Lage Europas tödliche Gefahren herauf,beschwö­ren würde. Zuerst müsse man die Demokratie in Europa (vollkommen neu organisieren und bis dahin hätte jeder gute Europäer die Pflicht, gegen den Anschluß zu kämpfen. Ausweisung eines englischen Kommunisten. Wien, 1. Juli. An der gestrigen Versammlung von mehr als drei­hundert Vertretern der kommunistischen Parteien ver­schiedener Länder hielt der englische Kommunist Murphy eine Ansprache, deren Resultat war, daß die Polizei ihn 'über die Grenze der Republik abschaffen ließ. Wiedereröffnung der Wiener Universität. (Telegramm des Pester Lloyd.) Wien, 1. Juli. Heute früh wurde die Universität wieder zum regel­mäßigen Studienbetrieb eröffnet, doch besteht nach wie vor der Legitimationszwang weiter. GROSSBRITANNIEN. Indische Nationalisten gegen Gandhi. London, 1. Juli, S. Vallabhai Patcl, der Führer des extremlinken Füügels der Kongreüpartei, hielt auf der in London ab­gehaltenen Konferenz indischer Nationalisten eine Rede. Er betonte, daß England Indien nicht einmal durch die blutigste Gewalt lange mehr behalten könne. Gandhi, der vor kurzem noch ein Feind der Zusammenarbeit mit England gewesen sei, agiere jetzt plötzlicli als ein be­geisterter Apostel der Kooperation und sporne das Volk zur Steuerbezahlung und zum Aufgeben des Boykotts englischer Waren an. Kehrt Gandhi von der zweiten Indienkonferenz mit einer Dominialverfassung nach Indien zurück, so werde er es nicht leicht haben, seine Verfassung durch das Volk annchmen zu lassen. Zum Schluß erklärte Patcl, daß eine Gruppe von Nationalisten das Heil Indiens vom Kommunismus erwarte. DEUTSCHLAND. Tränengasbombe in einer Studenten Versammlung. (Telegramm des Pester Lloyd.) Kiel, 1. Juli. Eine Versammlung demokratischer Studenten und Studentinnen, die gestern abend im hiesigen Studenten­heim stattfand, wurde durch Tränengas gestört. Gegen 10 Uhr wurde plötzlich eine Bombe in den Verhand­­'lungsraum geschleudert, die sofort explodierte. Es ent­stand große Aufregung unter, den Versammelten, es stellte sich jedoch heraus, daß es sich um eine Tränen­gasbombe handle. Durch die Explosion wurden nur die Kleider einiger Studentinnen beschädigt. Der Täter, ein Nationalsozialist, wurde festgenommen. Über seine Be­weggründe ist noch nichts bekannt. FRANKREICH. Die Ersatzkredite für Juni- Paris, 1. Juli. (U. T.-K.-B.) Das Parlament blieb bis in die frühen Morgenstunden beisammen, um den Gesetzentwurf über die Ersatzkredite für Juni noch vor dein 1. Juli erledigen zu können. Die Texte des Senats und. der Kammer konn­ten erst heute früh halb 4 Uhr in Einklang gebracht Werden. GRIECHENLAND. Die antisemitischen Ausschreitungen in Saloniki. (Telegramm des Pestet Lloud.) Saloniki, Í. Juli. Die Ruhe in der Stadt konnte in den letzten 24 Stun­den noch immer nicht gänzlich hergestellt werden, und es kam wiederholt zu neuen Zusammenstößen zwischen nationalsozialistischen Studenten und den Juden, die übrigens panikartig die Stadt verlassen. Die Zahl der ge­töteten Juden beträgt zehn, die der Verwundeten fünfzig. Über 200 Häueer wurden eingeäschert. Einige hundert Familien wurden obdachlos. Die Stadt ist militärisch be­setzt und Patrouillen bewachen die Straßen. Saloniki, 1. Juli. (Havas.) Die strengen Maßregeln der Behörden haben ihre Wirkung nicht verfehlt und in der Stadt herrscht wieder volle Ruhe. Die Truppen haben die Weisung erhalten, sobald sich verdächtige Elemente dem jüdischen Viertel nähern sollten, sofort ihre Waffen zu gebrauchen. Das Feuer im Viertel Campbell ist, wie durch die Untersuchung festgestellt wurde, durch Brand­stifter angelegt worden. Es verlautet, daß die griechi­schen und jüdischen Notabilitäten demnächst eine ge­meinsame Konferenz abhalten werden, um die Mißver­ständnisse zu zerstreuen. Athen. 1. Juli. (Havas.) Venizclos erklärte im Abgeordnetenhaus, 'Griechenland werde keine religiösen Verfolgungen auf feinem Gebiet dulden. I RUMÄNIEN. Averescus Memorandum an den König. Bukarest, 1. Juli. (U, T.-K.-B.) Marschall Averescu wurde gesiern vom !König in Audienz empfangen. Der Marschall überreichte dem König ein Memorandum, in dem er seine Beschwer­den zusammenfaßte. Er bat den König, die gegenwärtige [Regierung vom Amte zu entfernen und eine Partei­­'fegierung zu ernennen. Averescu reist am 15. Juli nach Bad Kissingen, wo fer bis 1. September weilen wird. Gestern empfing der Köms auch den Professor Cuza in längerer Audienz. » 3 « | Mit 1. «Juli 1931 beginnt ein neues Abonnement auf den PESTER LLOYD unter folgenden Bedingungen: Für Budapest mit täglich zweimaliger Zustellung und für das Inland : Morgen- und Abendblatt: Ganzjährlich.......Pengő72.— I Vierteljährlich... Pengő 18.— Halbjährlich----- „ 36.— | Monatlich________ „ 6.40 Für die separate Zusendung des Abendblattes nach der Provinz ist vierteljährlich 1 Pengő zu entrichten. Für das Morgenblatt allein: Ganzjährlich...... Pengő 44.— I Vierteljährlich... Pengő 11.— Halbjährlich...... , 22.— | Monatlich............. , 4,— Auch ad das Abendblatt allein kann unter den gleichen Bezugsbedingungen abonniert werden. Mit täglich einmaliger Postversendung: Für Oesterreich......................... vierteljährlich Pengő 20.— Für alle übrigen Staaten......... vierteljährlich „ 30.— Wir ersuchen jene p. t. auswärtigen Pränumeranten. deren Abonnement mit 30. Juni 1931 abläuft, den Pränumerationsbetrag unter genauer Angabe ihrer Adresse rechtzeitig an uns einzusenden, um jeder Unterbrechung in der Expedition des Blattes vorzubeugen. ID®“ Neueintrelcnde Abonnenten erhalten die bisher erschienenen Fortsetzungen unseres Romans: Die Raciie des HongCiiuttgLti Von Otto Binns gratis nachgeliefert. Die Administration des Fester Lloyd T sa^esneiaigkeltee. Alfons XIII. und das Attentat von Barcelona. Er mußte der Revolution weichen, und vielleicht war es eine geschichtliche Notwendigkeit. Er ist in guter Form gegangen, und das war so gescheit wie manche kluge Handlung seiner oft stürmisch bewegten Herrschaft. In einem mit farbigen Impressionen von Paul Paesehke illustrierten Beitrag des Juliheftes von Velhagcn u. Klasings Monatsheften wird eine Erinnerung an König Alfons mitgeteilt und so die Eigenschaft beleuchtet, die ihm mehr als einmal den gefährdeten Thron gerettet hat: der Mut. „Als ich die ersten spanischen Ferientage in San Sebastian verlebte, weilte der königliche Hof gerade zur Badekur in dem herrlichen Seebadeslädtchen. Der König und die Königin kannten hier kein strenges Zeremoniell. Sie bewegten sich frei auf der mit Tamarisken bepflanzten Promenade unter den eleganten Badegästen, und als sie dem beliebten baskischen Pelota­­spiel beiwohnten, gab es keinerlei Polizeiaufgebote, keinerlei Absperrungen. Das Pelotaspiel wird mit harten weißen Bällen und schaufelförmig gekrümmten Schlägern gegen eine hohe Steinmauer gespielt. König Alfons liebte es sehr. Ich sehe ihn noch in dem dichtgfiillten Pelota- Haus dem Sieger begeistert Beifall spenden. Und nun war das Spiel zu Ende, die Tribünen leerten sich. Tausende umringten den Platz. Aber es gab keinerlei Gedränge. Auf Alfons XIII. war erst wenige Tage zuvor in Barcelona ein Attentat ausgeübt worden, dem er nur wie durch ein Wunder entgangen war. Es machte einen tiefen Eindruck auf mich, die vertrauensvolle Ruhe zu sehen, mit der der schlanke junge König sein Auto 'bestieg. In dem offenen Wagen blieb er aufrecht stellen, seine Basken begrüßend. „Hier bin ich, hier ist mein Schädel,“ schien er zu sagen, „aber ich weiß, daß ich nirgend in meinem Königreich so sicher bin, wie in eurer Mitte!“ Königlicher Mut sprach sich in den großen dunklen Augen aus. Unter Viva-Rufen rollte das Gefährt dem Sommersitze an der Concha d’oro zu.“ Minister a. D. Iwan v. Rakovszky Ehrenbürger von Baiatongyörök. Die Großgemeinde Balatongyörök hat in ihrer Gemeindevertrctungssiizung am 29. Juni den Mini­ster a. D. Iwan v. Rakovszky, den neuen Reichstagsabge­ordneten des Keszthelyer Bezirkes, zum Ehrenbürger ge­wählt. Etlisons Sohn über seinen Vater in London traf Charlie Edison, der Sohn des großen Erfinders, ein. Die Londoner Reporter ließen sich natürlich die Gelegenheit nicht nehmen, um Charlie Edison über seinen Vater auszufragen. „Der Fleiß und die Arbeitsfähigkeit meines Vaters“, sagte Edison join., „sind bewunderungswürdig. Stundenlang arbeitet er in seinem Laboratorium an sei­nen Experimenten, ohne daran zu denken, daß sein Körper ruhebedürftig ist. Mein Vater behauptet, daß alle großen Entdeckungen zu 99 Prozent dem Fleiß des Erfinders zu verdanken seien. Mein Vater arbeitet auch am Tage meistens bei elektrischem Licht und merkt infolgedessen nicht, wie der Tag sich in die Nacht ver­wandelt. Um nicht gestört zu werden, läßt er bei be­sonders wichtigen Versuchen alle Wand- und Stand­uhren still stehen. Auf seinem Arbeitstisch liegen stets Zwiebäcke und ein paar Tafeln Schokolade. Wenn mein Vater das Gefühl der Müdigkeit empfindet, schließt er sein Laboratorium ab, besteigt das Motorrad und unter­nimmt eine Fahrt, die ihm die gewünschte Zerstreuung und Erfrischung bringt.“ Thomas Edison ist zurzeit mit vier großen technischen Problemen beschäftigt. Er arbeitet an der Herstellung des synthetischen Kautschuks, an der Konstruktion eines neuen Lautsprechers, an der Verbesserung des Radiosenders und an der Vervollkomm­nung des Fernsehers. „Höflichkeit.“ Eine Leserin schreibt uns: Das rei­zende .Feuilleton des Dichters Ernst Szép über „Höflich­keit“ findet eine humoristische Ergänzung in einer lusti­gen Plauderei des nordischen Schriftstellers Hasse Zetterstroenz, der über . das Thema u. a. folgendes schreibt: „In der Regel sind Herren höflicher als Damen. Vor ein paar Tagen war ich im Theater, wo ich eine moderne Operette abschlief. Ich 'hatte einen Außen­platz im Parkett und blieb während der Pansen sitzen. Als der erste Akt vorbei war, kamen verschiedene Nach­zügler. Zuerst fünf Herren, die alle „Verzeihung“ oder „Pardon“ sagten, als sie vorbeigingen. Ich setzte mich, als die Herren vorüber waren, und dann kamen dia Damen, Sie blieben an meinem Platz stehen, und ich merkte, daß sie verlangten, daß ich mich sofort erheben und sie vorbeilassen sollte. Ich blieb sitzen. Da wurde der Zuschauerraum verdunkelt, und der Vorgang ging in die Höhe.“ „Wir wollen hier hinein,“ sagte die erste der Damen. Keine Antwort. „Stoße ihn an,“ sagte die andere« „Er ist taub.“ Keine Antwort. Ich fühlte einen harten Finger an meiner Schulter. Ich drehte mich um und fragte mit iidscr Stimme, um das Spiel nicht zu stören: „Sie wünschen?“ — „Wir wollen hier hinein, so hören Sie doch!“ sagte die Dame mit dem Finger. „Bitte sehr,“ sagte ich und blieb sitzen. „Na, dann stehen Sie doch gefälligst auf!“ sagte die zweite Dame. „Sehr gern,“ flüsterte ich zurück, „wenn Sic höflich bitten. Ich bin nämlich nicht verpflichtet, aufzustehen. Davon steht nichts im Programm, und es ist doch nicht meine Schuld, daß die Stuhlreihen so dicht stehen. Vielleicht ist in den Rängen mehr Platz.“ — „Sobsöhischt!“ machte ein älterer Herr, der dahinter saß und lieber die Schauspieler hören wollte. Es wurde still. Die Damen standen noch da, und ich saß. Schließlich zischte die eine: „Wenn Sie jetzt nicht aufs teilen, dann hole ich den Billeteur,“ — „Gut,“ sagte ich, „tun Sie das, bitte.“ Ich hörte eine Tür Zu­schlägen, und es wurde wieder still. Na, der Billeteur kam, die Damen kamen, und ich stand auf, nachdem die erste mit Falschheit im Ton gesagt 'hatte: „Vielleicht sind Sic so liebenswürdig und lassen uns durch?“ Sie hatten weiter keine Freude am Stück, ,,, Doch halt, es gibt noch eine hübsche alte Geschichte von der Höf­lichkeit der Damen. Ein Herr erhob sich und überließ einer Dame seinen Platz im Aulobus. Sic setzte sich, ohne einen Ton zu sagen. Der freundiche Herr beugte sich zu ihr herab und fragte interessiert: „Bitte, haben Sic etwas gesagt?“ — „Nein!“ (sehr bestimmt), —r »Mit war, als ob Sie Danke gesagt hätten!“ Todesfall. Graf Johann Somssich v. Saärd, Ritt­meister i. d. R. des gewesenen k. und k. 9. Husaren­regiments, ist am 29. v. M. im Alter von 49 Jahren in Székesfehérvár gestorben. Russische Schwimm-Mincn in rumänischen Gewässern. Wie aus Bukarest gemeldet wird, wurden die türkischen Behörden benachrichtigt, daß die Dampfer „Zoungoui­­idac“ und „Erigli“ sich in Gefahr befinden, weil im Schwarzen Meer an verschiedenen Stellen russische Schwimm-Mincn gesichtet wurden. Der Liebhaber als Mörder. Die Györer Polizei hat heute früh der Budapester Oberstadthauptmannschaft die Verständigung von einem bestialischen Mord zukommen lassen. Auf einem beliebten Ausflugsort in der Nähe der Stadt Győr wurde gestern in den späten Abend­stunden die 20jährige Katharina Vargha ermordet auf­­gefunden. Das Mädchen wurde mit mehreren Messer­stichen, von denen zwei das Herz durchbohrt haben, getötet. Als Täter wurde noch :im Laufe der Nacht der Liebhaber des Mädchens, der 26jährige Mechaniker Stefan Hajszán eruiert. Detektive suchten Hajszán in seiner Wohnung, konnten aber seiner nicht habhaft werden. Die Györer Polizei nimmt an, daß der Mörder nach Budapest geflohen ist. Seine Personsbeschreibung lautet: 160 Zentimeter hoch, braune Haare; er trug bei seiner Flucht einen blauen Anzug. Attentat in einem Wiener Schlafwagenfoureau. Aus Wien wird uns gemeldet: Heute gegen halb 12 Uhr mit­tags hat der Wagenführer Kressa am Bureau der Schlaf­wagengesellschaft in der Akademiestraße nach einer kurzen Auseinandersetzung gegen den Personalchef der Gesellschaft, den 50jährigen Vorstand Walter aus kurzer Entfernung einen Revoivcrschuß abgefeuert und ihn in den Kopf getroffen. Sodann richtete Kressa die Waffe gegen sich selbst und verletzte sich ebenfalls schwer. Vorstand Walter wurde schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht. Kressa war von einem Kontrollor wegen un­gebührlichen Benehmens beansandet und deshalb ins Personalbureau zitiert worden. Die „Fliegerin“ im roten Dreß. Vor etwa zwei Jahren tauchte in Berlin eine Fliegerin und Fallslchirmpilotin auf, die sich Baronin Alice von Schönberger nannte. Sie prangte stets in einem roten Ledermantel und in einer eleganten Kappe. Ihre Flugkünste hatte noch niemand bewundern können. Sie verstand es aber, sich sehr interessant zu machen, und pumpte alle Leute an, mit denen sie zusammenkam. Die Polizei schritt ein und nahm sie fest. Seit der Zeit war sie aus Deutschland ver­schwunden. Jetzt kommt plötzlich ein Lebenszeichen von ihr aus Stambul. Da ihr niemand mehr in Deutsch­land ihre Märchen glauben wollte, ist sie ausgewandert. In Stambul hat sie es aber nicht anders gemacht, als in Berlin. Die Türkei hat sie ausgewiesen. Alice ist aber nach Athen weitergefahren und fängt den alten Schwin­del dort wieder von vorn an. Angeblich bereitet sie sien jetzt zu einem — Flug nach Ungarn vor. Vorsichtl Fliegerrekorde. Aus New York meldet man uns: Die Iveiden amerikanischen Flieger Post und Gatty sind gestern albend in Edmonton, in der kanadischen Provinz Alberta eingetroffen und beabsichtigen die Fahrt, nach New York heute, Donnerstag morgen, fortzusetzen. Sie dürften spätnachmittags auf dem Rooseveltfield ein­­treffen. Die Stadt New York wird den beiden Fliegern, denen es gelang, in der kurzen Zeit von neun Tagen rund 11m die Welt zu fliegen, einen triumphalen Emp­fang bereiten. —- Aus Paris wird uns telegraphiert: Die französische Fliegerin Maryse Bastic, die Sonntag aus Le Bourget a'bflog, um einen neuen Weltrekord auf zu­­stellen, ist in der Nähe von Nishnijnowgorod abgestie­gen. Die Fliegerin bat 2883 Kilometer zurückgelegt und hiemit den Entfernungsrekord der Frauen, aber auch den Weltrekord für einsitzige Maschinen an sich ge­bracht. Katastrophale Hitzewelle in Amerika. Aus New York wird uns gekabelt: Die höllische Hitze, die seit einigen Tagen über den Vereinigten Staaten lagert, dauert noch immer an. Die Zahl der Menschenleben, die dieser Hitzewelle zum Opfer gefallen sind, hat gestern 600 erreicht. Die Höchstzahl wurde in Chicago erreicht, wo in den letzten Tagen 126 Personen der Hitze zum Opfer gefallen sind. Im Staate Yowa ist ein großer Teil des Viehstandes ein-: gegangen und in vielen Staaten der Union wurde die Ernte fast vollkommen vernichtet. Die Hitze erreichte .Dienstag nachmittag 35 bis 5Q Grad Celsius im Schatten*

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