Pester Lloyd - esti kiadás, 1933. március (80. évfolyam, 49-73. szám)

1933-03-01 / 49. szám

• 6 * •Mittwoch, 1.' März 1933 PESTER LLOYD Nach kürzer Einleitung wies Dr. Bdrdossg auf die besondere Wichtigkeit der geographischen Lage Ungarns hin. Das Donautal ist eine natürliche Verbindung zwischen ■Ost und West. Das dort lebende ungarische Volk trennt voneinander die germanischen Und slawischen Massen. Vor der ungarischen Staatsgründung gab es auf diesem Gebiet kein organisiertes Staatslehen. Die geographischen Gegebenheiten trugen dazu bei, daß eine staatliche Organi­sierung liier bloß unter Anschluß an die christliche Kultur des Westens möglich war. Die Ungarn haben diese Not­wendigkeit bald erkannt und einen Staat aufgebaut, der *u einem starken Stahilisierungsfaklor werden sollte. Das Ungartum kannte keine imperialistischen Bestrebungen; es wollte bloß den eigenen Besitz wahren. Da das Donaubecken nach dem Süden hin den ge­ringsten natürlichen Schutz hat, ist es begreiflich, daß das Schicksal des Balkans auf Ungarn eingewirkt hat. Den Erobererzug der Türken hielt Ungarn mehr als ein Jahr­hundert hindurch auf. Die Mohácser Niederlage brachte dann einen großen Teil des Landes für 150 Jahre unter türkische Herrschaft und wies unserer nationalen Ent­wicklung eine neue Richtung. Die Türkenherrschaft hatte hinsichtlich der nationalen Entwicklung schwerwiegende Folgen. Während früher die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ungarisch war, wurden während und nach der Türkenherrsohaft weite Gebiete systematisch mit fremdsprachigen Völkern besiedelt. Bis zum neunzehnten Jahrhundert Latte die Nationalitätenfrage keine Bedeu­tung. Als Teilungsprinzip war nur die Religionsfrage wichtig. In Ungarn war die religiöse Toleranz bereits im sechzehnten Jahrhundert inartikuiiert. Auch die religiöse Autonomie der Nationalitäten war gesichert. Der Adel be­stand nicht ausschließlich aus Ungarn. Trotz den Rassen­unterschieden bestand eine starke Interessengemeinschaft zwischen den verschiedenen Bevölkerungselementen. Erst gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts traten Störun­gen im Zusammenleben der Ungarn und den Nationalitäten in Erscheinung, doch seihst diese Erscheinungen haben die Staatseinheit nicht beeinträchtigt, die vielmehr erst durch den Trianon vertrag zertrümmert wurde. Die durch den Friedens vertrag schwer heimgesuehtc' ungarische Nation hat bald erkannt, daß die neue Lage Gefahren für alle Donauvolker in sich birgt. Die wirt­schaftlichen Folgen des Friedensvertrages waren leicht .vorauszusehen. Um diesen Folgen vorzubeugen, waren die ungarischen Regierungen bereits im Jahre 1020 an Öster­reich, 1921 zweimal an die Tscheo-Slowakei und 1926 an Jugoslawien mit bestimmten Initiativen herangetreten, die jedoch bedauerlicherweise erfolglos geblieben sind. Die ungarischen Regierungen haben ihrer Außenpolitik das Schiedsgerichtsbarkeitsprinzip • zugrunde gelegt und eine Reihe von Schiedsverträgen abgeschlossen. Ungarn befand sich unter den ersten Unterzeichnern des Kellogg- Paktes. Die Wirtschaftskrise, die alle Staaten Europas heimsucht, ist eine Folge der FTiedensverträge. Ein Aus­weg aus dem Chaos ist nur möglich, wenn alle Staaten mit gutem Willen, auf Grund der Gebote der Gerechtigkeit den Wiederaufbau Europas in Angriff nehmen. In dei- anschließenden Debatte führte der liberale Ab­geordnete JJeiuclhjn-Jones aus, daß das Schicksal der von ihrem Volksslamm abgetrennten Ungarn, deren Zahl ein Drittel der gesamten Nation beträgt, die größte Sym­pathie verdiene. Leider können 'diese Ungarn nicht ein­mal den ihnen vertraglich zugesicherten Minderheiten­schutz genießen. Besorgniserregend ist der neue Pakt der Kleinen Entente, der ein in der Geschichte Europas bei­spiellos dastehendes Bündnisgebilde hervorgebracht bat. Dieser Pakt führt zur doppelten Gefahr, daß das neue Gebilde Ungarn wirtschaftspolitisch einkreist und zu­grunde richtet, oder daß es Europa in zwei feindliche WirtscbalIslager teilt. Wenn nämlich Frankreich und Polen dem neuen Bunde beitreteu, so ist eine defensive (Blockbildung Deutschlands, Italiens, Ungarns und Öster­reichs keine Unmöglichkeit. Der Pakt hat ferner die Möglichkeit einer Vereinbarung der Donaustaaten stark gefährdet, wenn nicht ganz vernichtet. England sei an einer Politik des Friedens und der Annäherung unmittel­bar interessiert. Commander Mül mann, der als Mitglied dev inter­nationalen Donaukommission mehrere Jahre in Ungarn verbracht ih.atte, wies auf die Folgen der weder politisch, noch wirtschaftlich berechtigten Aufteilung Ungarns hin. Die nationalen Ansprüche der Nachfolgestaaten aut unga­rische Gebiete waren nicht berechtigt. Die ungarische Ver­waltung war stets ehrlich und erfolgreich, was von den Nachfolgestaaten nicht immer gesagt werden kann. Die Korruption und der Terror, mit denen diese Staaten die Minderheiten regieren, sind in Westeuropa unvorstellbar. Der konservative Abgeordnete Moore erklärte, daß iu der \\ eft viele Leiden vermeidbar gewesen wären, wenn die Friedensverträge von Versailles und Trianon nicht aus Furcht, Rache und Unkenntnis hervorgegan­gen wären. Nur die Modifizierung dieser Verträge würde die Linderung der Nöte der Welt ermöglichen. Das Mitglied der Balkankommission Sir Edward Boylc wies auf die konkreten Vorschläge Lord Rotber­­niercs, die von Ungarn bewohnten Randgebiete wieder dem Mullerian de anzugliedern, billigend hin. Eine der­artige Lösung würde den Weg zur Zusammenarbeit der Donaustaaten freimachen. Der Vorsitzende Kapitän Cazalet hob hervor, daß England bloß für wenige Staaten eine so aufrichtige Sym­pathie empfinde, wie lür Ungarn. Diese Sympathie sei die Erwiderung der England gegenüber gehegten Freund­­schal t Ungarns. Eine katastrophale Tragikomik sei darin zu erblicken, daß die Welt vier Jahre lang für die Auf­teilung der österreichisch-ungarischen Monarchie ge kämpft und gleich darauf ein ähnliches Gebilde hervor­gebracht habe. Die Donaufrage könne nicht gelöst wer­den, wenn man nicht zugleich eine Lösung der ungari sehen Frage findet. Er sei nie einem Menschen begegnet. der die Gerechtigkeit der Ansprüche Ungarns bezweifelt hätte. Eine Lösung sei nur auf friedlichem Wege mög­lich, wie es die Ungarn selbst wünschten. Die Weltwirt­­sc.haflskonferenz könne durch Lösung der wirtschaft­lichen Grundfragen viel Nützliches leisten. Die Finanzvorlagc der Regierung Daladier angenommen. Nach langem Kampfe ist es der Regierung Da­ladier gelungen, ihre Vorlage über ein weiteres Bud­­getzwölftel in beiden gesetzgebenden Versammlungen unter Dach und Fach zu bringen. Die letzte, ent­scheidende Abstimmung erfolgte in der Nacht auf den 1. März, also wieder in letzter Stunde — im Senat sogar erst um 5 Uhr früh. In der Kammer wurden bei der entscheidenden Abstimmung 334 Slmunen für und 250 gegen die Regierung, im Senat 182 gegen 89 Stimmen abgegeben. Die Regierung Daladier hat somit eine entscheidende Schlacht ge­wonnen: es ist ihr gelungen, im Rahmen der Budget­­zwölftelvorlage die wichtigsten von ihr geplanten Sanierungsmaßnahmen, die ins eigentliche Budget aufgenommen werden sollen, in beiden Parlaments­häusern durrhzusetzen. Das Ergebnis ist um so be­deutender, als in der votierten Vorlage eine empfind­liche Krisenbesteuerung der Beamtenbezüge vorge­sehen ist; diese Frage hat seinerzeit zum Sturz der Regierung Paul-Boncour geführt, und Daladier hat, wie das Ergebnis • zeigt, diese Klippe glücklich um­schifft. Wenn man jedoch dem Ergebnis etwas näher zuschaut, so zeigt sich, daß Daladiers Sieg ein Pyrr­hussieg war: bei den Sozialisten kam es zu einer ernsten Parteikrise, die Stimmen der Partei haben sich — eine seit den Wahlen unbekannte Erschei­nung — zwischen Regierung und Opposition geteilt. Léon Blum, der gegen die Annahme der von der Regierung vorgeschlagenen Kürzungsmaßnahmen war, hat bereits seinen Rücktritt vom Parteivorsitz angemeldet; sein Nachfolger wird, wie man anninnnt, Vincent Auriol sein. Man rechnet sogar mit einer Spaltung innerhalb der Partei. Um diese Krise begreifen zu können, muß man sich das langwierige Hin und Her zwischen Kammer und Senat in der Sanieruiigsfrage vergegenwärtigen. Fünfmal wurde der Text der Vorlage zwischen bei­den Häusern hin- und hergeschickt, wobei jedesmal beidé Versammlungen ihren eigenen Text durch­setzen wollten. Der Senat hatte sich auf eine fünf­­prozentige Kürzung (oder besser gesagt, „proviso­rische Besteuerung“) der- Gehaltsteile zwischen 7000 und 50.000 Francs festgelegt: also hätten bereits Jahresbezüge von 9000 Francs mit einer Krisenab­­gabc von 100 Francs belegt werden sollen. Über 50.000 Francs waren selbstverständlich noch höhere Sätze vorgesehen. Dagegen wollten die Sozialisten der Kammer von einer Besteuerung unter 20.000 Francs gar nichts .wissen; die Radikalen neigten be­reits zu einer Herabsetzung der Steuerfreigrenze auf 12.000 Fr lines. Schließlich wurde zwischen den Mehrlieitsparteien der Kammer ein Kompromißtext erzielt, nach dem die Krisenbesteuerung mit zwei Prozent bei 15.000 Francs beginnen sollte. In der entscheidenden Nacht haben die Radikalen selbst diese Grenze geräumt und sich mit dem Senat aut die Ziffer von 12.000 Francs geeinigt. Da im Sinne dieser Fassung bereits sehr viele schwachbesoldete Existenzen mitgenommen sind, erschien die Kom­promißformel einem maßgebenden Teile der Sozia­listen, den Parteiführer Leon Blum miteinbegriffen, als untragbar. So kam es zur entscheidenden Ab­stimmung und zur inneren Krise der Sozialisten. Diese Erscheinungen sind für die Stellung der Regierung Daladier höchst bedenklich. Die eigent­liche Budgetdebatte steht noch bevor, und es ist gar nicht unmöglich, daß die schwer erzielte Mehrheits­basis der Regierung bei dieser Gelegenheit wieder zerfällt... Und dann fängt es wieder von vorn an. Es ist schwer, in Frankreich die Mehrheitsparteien der Kammer untereinander und dazu noch den Senat auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Bulgarischer Brief. Maximalforderung der Mazedonier. — Die l. M. R. 0. gegen Bulgarien, — Von unserem Berichterstatter. -­ Sophia, Februar. Sonntag, 10. Februar, wurde itn Städtischen Górna Dschumaya ein großer mazedonischer „Saibor“, eine Art Volksmeeting, abgehalten. In Verbindung damit fand am nächsten Tage der Jahreskongreß der Brüderschaften und sonstigen Organisationen der legalen mazedonischen Emi­gration in Bulgarien ebendort statt. Górna Dschumaya ist Hauptort eines der drei kleinen mazedonischen Bezirke: Petritseh, Górna Dschumaya und Nevrokop, die den Bulgaren nach den F'riedensdik taten von Bukarest und Neuilly von den Siegern überlassen wurden. Das Städtchen selbst, bekannt wegen des vor­züglichen Zigarettentabaks, der in der Umgegend wächst, liegt nicht weit von der griechischen Grenze und eine Schußweite von der serbischen Grenze entfernt. Unge­achtet des Belagerungszustandes, der vor Jahren über Pe­­tritsch verhängt wurde und noch in Kraft steht, ist die Macht der mazudonischen revolutionären Organisationen auf diesem schmalen Streifen ihres heimatlichen Bodens außerordentlich groß und richtunggebend; die niohtver­­antwörtlichen Faktoren der legalen und illegalen Verbin­dungen sind die wahren Herren des Ländchens. Man nennt diesen Zustand mit Recht einen Staat im Staat, doch an­dererseits wird allgemein anerkannt, daß Ordnung und Sicherheit dort besser gewahrt werden als im restlichen Gebiet des Königreichs, die Hauptstadt Sophia nicht aus­genommen. Die mazedonischen Führer lassen eiben mil sich nicht spaßen: ihre Weisungen und Gebote müssen unbedingt befolgt werden. Einige Tage vor dem „Sabor“ schwirrten hier be­unruhigende Gerüchte in der Luft. Man sprach von einer großen, überwältigenden Aktion, erwartete eine aufsehen­erregende Überraschung. Die Wahl des Versammlungsorte» dicht an der Grenze, gewissermaßen in Sehweite der Ser­ben und Griechen, hatte sicherlich einen demonstrativen Zweck. Die vielen Mordansohläge, die sich gerade in diesen Tagen erschreckend aufhäufen, wobei die besten und tüchtigsten Kräfte zum Opfer fallen, die drohend« Sprache der geheimen periodischen Schriften in beiden Lagern, bei den Michajlowisten und den Protogerowisten, gegen die bulgarische Politik und bulgarische Parteigrößen, nicht zuletzt die geradezu verwirrenden Mitteilungen det hiesigen Presse über die Lage in Jugoslawien und übet dort unmittelbar bevorstehende Umwälzungen hatten hier tiefe Beunruhigung verursacht und die psychologischen Voraussetzungen geschaffen, um alle möglichen und un­möglichen Überrumpelungen als wahrscheinlich und glaubhaft hinzunehmen. Allen amtlichen und halbamtlichen Beruhigungsversuchen zum Trotz erwarteten viele hier vom mazedonischen Volksnieeting in Górna Dschumaya etwas wie einen Gewaltstreioh, einen politischen Putsch, einen tollkühnen Vorstoß, eine großartige Aktion gegen die Bedrücker Mazedoniens, womit auch den maßgebenden Großmächten, dem Völkerbund und dem Weltgewissen drastisch kundgegeben würde, daß sich die Lage in diesem unglückseligen Ländchen unhaltbar, die Lebensbedingun­gen für die autochthone Bevölkerung unerträglich ge­staltet hätten, daß die revolutionären Mazedonier die Ge­duld verloren hűtlen und fest entschlossen seien, die Lö* sung des Problems gewissermaßen zu erzwingen. Zu alldem ist es jedoch nicht gekommen. Der „Sa­bor“ war verhältnismäßig sehr stark besucht und nahm einen imponierenden Verlauf. Es ging verhältnismäßig ruhig zu, wenn auch die Ausfälle gegen die Serben, die Griechen und auch — gegen die Bulgaren besonders hef­tig und scharf waren. Eine große Überraschung ist aber trotzdem nicht ausgefblidben. Sie bestand in einer Erklä­rung der Inneren Mazedonischen Revolutionären Orga­nisation (I. M. R. O.), die zur Verlesung kam und be­sonders in Bulgarien das größte Aufsehen erregt hat. Darin wird die These von einem „unabhängigen Maze­donien“, die man ja kennt, vertreten, jedoch nicht mehr­­wie bisher als autonome Gemeinschaft im Rahmen eines anderen Staates, auch nicht als staatliche- Einheit inner­halb einer großen Balkanföderalion, die besonders den Kommunisten vorschwebt, sondern die /. M. R. O unter dem Diktat Iu>an Michajlows fordert jetzt unumwunden einen freien, souveränen, ganz unabhängigen mazedoni­schen Staat. Damit sprengt sie den Rahmen des bisheri­gen Programms der revolutionären Bewegung. Ihr ge­wesener Führer, Todor Alcxandrow, dessen gewaltsamen Tod die Revolutionären unter Michajlow noch immer nicht verschmerzen können, war bereit, den revolutionä­ren Kampf gegen Serbien aufzugeben, wenn Belgrad den Mazedobulgaren die Kirchen und Schulen wieder zurück­­steilen, ihnen alle Möglichkeiten zu ihrer nationalkultu­­rcllcn Existenz und freien Entwicklung sichern würde. Mit dieser neuen maximalistischen Forderung, die doch nur durch blutige Kriege gegen Serben und Griechenland verwirklicht werden könnte, fordert die l. M. B. O.. aber auch den bulgarischen Staat heraus und geht gegen das Buigarenium als nationale Einheit zum Angriff über. Und doch schwören die Mazedonier aller Schattierungen und Lager unverbrüchlich auf ihre nationale, geschichtliche und sprachlichkulturelle Zugehörigkeit zum bulgarischen Voliksganzen, von dem sie nur ein Teil zu sein beteuern; ihr Kampf gegen Serben und Griechen wird unter dem Banner des einigen, unzertrennlichen bulgarischen Volks­tums geführt; ohne dieses nationale Ideal' verliert der Kampf jeden ethischen Inhalt und nimmt den Charakter eines blutigen Ringens um die politische Macht, un* Herrschsucht und selbstsüchtiges Strebertum an. Unter der Türkenherrschaft kämpften die Maze­donier einzig für den Anschluß ihres Landes an Bul­garien. Der berühmte Balkanbund von 1912 hat diesen Gedanken insofern alterieri, als ein Teil der zu gewär­tigenden mazedonischen Beule vertragsmäßig den Ser­ben zugesprochen wurde. Damit war die erste Bresche in die. bulgarisch-mazedonische Konzeption geschlagen. Nach dem für Bulgarien ungünstigen Ausgang des zweiten Balkankriegs und nach Neuilly ging man notgedrungen zur Autonomie des zwischen Serbien, Griechenland und Bulgarien aufgeteilten mazedonischen Gebiets über, und der Kampf der Revolutionäre hatte den Zweck, den bul­garischen Minderheiten unter fremder Herrschaft aulonome Reckte zu erringen. Nun wird auch die Autonomie als Programm und Endziel aufgegeben, und die I. M. R. O. fordert einen freien, souveränen mazedonischen Staat, der auch jene Gebiete umfassen soll, die Bulgarien zu­gefallen sind. Diese Forderung richtet sich also direkt gegen die territoriale Integrität des bulgarischen Staats. Wohin steuert die Innere Mazedonische Revolutionäre Organisation? Und wie wird Bulgarien auf diese Heraus­forderung reagieren? Sophia, 28. Februar. (Bulg. Tel.-Ag.) Der jugoslawische Gesandte Vukcsics überreichte gestern dem stellvertretenden Mimsterpräsi­ (jldchmässige Konzentration, leicht bekömmlich, zuverlässige prompte Wirkung sind die \ orzüge des natür­lichen Bitterwassers Hunyadi J&nos Schon ein Gins morgens auf nüchternem Magen getrunken, schafft Erleichterung und allgemeines Wohlbefinden.

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