Pester Lloyd - esti kiadás, 1933. augusztus (80. évfolyam, 172-197. szám)

1933-08-01 / 172. szám

Dienstag, 1. August 1933 Althing hat jetzt eine geplante Verfassungsänderung zu beschließen, worauf dann wiederum Neuwahlen ausge­schrieben werden. JAPAN. Die neuen Rüstungen. Tokio, 1. August. (Bud. Korr.) Ein neus Bauprogramm für die japa­nische Marine in Höhe von 59 Millionen Pfund wurde am Montag dem japanischen Finanzministerium vorgelegt. Das Programm sieht bis 1938 Bauten vor. Für das erste Jahr ist eine Ausgabe von 12 Millionen Pfund vorgesehen. Unter anderem sollen zwei leichte Kreuzer, zwei Flug­zeugmutterschiffe, 1 Minenleger, 14 Zerstörer und 6 Unterseeboote gebaut werden. Nach dem Ablauf des Londoner Flottenvertrages im Jahre 1936 ist der Bau von 4 weiteren Zerstörern und 4 Torpedobooten geplant. Ferner ist die Schaffung von 8 neuen Luftgeschwadern für die Flotte geplant. Mit 1. August 1933 beginnt ein neues Abonnement au! den PESTER LLOYD unter folgenden Bedingungen: Für Budapest mit täglich zweimaliger Zustellung und für das Inland s Morgen- und Abendblatt: Ganzjährlich___ Pengő72.— I Vierteljährlich... Pengő 18.— Halbjährlich___ „ 36.— | Monatlich............... 6.40 Für die separate Zusendung des Abendblattes nach der Provinz ist vierteljährlich 1 Pengő zu entrichten. Für das Morgenblatt allein: Ganzjährlich___ Pengő 44.— I Vierteljährlich... Pengő 11.— Halbjährlioh______ 22.— | Monatlich-------- , 4.— Für das Abendblatt allein i Ganzjährlich___Pengő 32.— I Vierteljährlich—Pengős.— Halbjährlich__ „ 16.— | Monatlich--------- , 3.— Mit täglich einmaliger Postversendung: Für Oesterreich..........................vierteljährlich Pengő 20.— Für alle übrigen Staaten____vierteljährlich , 30.— Wir ersuchen jene p. t. auswärtigen Prännmeranten deren Abonnement mit 31. Juli 1933 abläuft, der Pränumerationsbetrag unter genauer Angabe ihrer Adresse rechtzeitig an uns einzusenden, um jeden Unterbrechung in der Expedition des Blattes vorznbeugen Neueintretende Abonnenten erhalten die bisher erschienenen Fortsetzungen unseres Romans: Giftmischern Roman von Marie Belloc-Lowndes gratis nachgeliefert. Die Administration des Pester Lloyd T agesneuigkeiten Bernard Shaw über die Rassentheorie. Ein Leser in Paris schreibt uns: Hier erscheint seit kurzem das in Deutschland verbotene „Tagebuch“. Es ist begreiflich, daß es in scharfer Weise gegen das neue Regime eifert, aber nicht diese Kritiken sind beachtenswert, interessant ist ein hier publizierter Brief Bernard Shaws über die Rassentheorie. Dr. Haiser in Schiebbs wandte sich näm­lich an den englischen Dichter, um dessen Ansichten kennenzulernen, die ihrer Originalität wegen sicherlich auch in Ungarn verzeichnet zu werden verdienen. Shaw schreibt u. a.: Vergeuden Sie Ihre Zeit nicht an diesen pseudonietzscheanischen Unsinn Nordische Rasse. Ein Ding namens Nordische Rasse gibt es nicht, und in kurzer Zeit wird es nicht einmal mehr ein Ding namens Rasse in der Welt geben, — ausgenommen die Rasse der Wind­hunde, die dem elektrischen Hasen nachläuft. Überlassen Sie das alles romantischen und unwissenden Amerika­nern, die zufällig, wie ich selbst, blond und sechs Fuß groß sind. Was existiert und was vermutlich in allen Epochen existieren wird, ist die solide Tatsache, daß von hundert Menschen höchstens fünf befähigt sind, Entschei­dungen zu treffen und Wege zu weisen. Ob diese Fünf „nordische Menschen“ genannt werden oder blonde Be­stien oder einfach Vorgesetzte, macht nicht den Schimmer eines Unterschiedes aus. In Irland nannte sich meine Familie „die Shaws“ (so wie man „die Hohenzollern“ sagt), aber in ihren Reihen fand sich dasselbe prozen­tuale Gemisch wie überall sonst unter Menschen. Ich habe niemals „das biologische Evangelium einer neuen Rassen-Aristokratie“ gelehrt. Meine Verachtung für diese Erfindung einfacher Aufgeblasenheit ist grenzenlos. Ein Ding wie der Übermensch existiert nicht. Es gibt Uber- Mathematiker wie Einstein, oder Über-Bühnenschriftsteller wie ich; aber dieselben Leute sind pfuscherische Amateure an einem Dutzend Zweige anderer menschlicher Betätigung. Wilberforce. Aus London wird uns geschrieben: Ganz England feiert mit demonstativem Eifer die Hundertjahr­wende des Todes von William Wilberforce, eines der größten Menschenfreunde des vergangenen Jahrhunderts. Die reine Menschlichkeit, der Wilberforce mit all seinen Kräften und Fähigkeiten diente, ihat in den trüiben NaCh­­kriegsjahren ihre herrschende Stellung in der euro­päischen Geistigkeit bedauerlicherweise ziemlich einge­büßt. Der Glaube an die brutale Macht bat sie in den Hintergrund gedrängt und die englische Öffentlichkeit will vielleicht durch die ostentative Begeisterung, die sie dem Andenken Wilberforces zollt, der Welt nochmals zeigen, daß die hehren Ideen christlicher Humanität noch immer fest in der britischen Seele wurzeln. Wilber­force war in seiner frühen Jugend ein typisches Kind des dahinsinkenden 18. Jahrhunderts. Sohn einer reichen Familie, deren Häupter seit dein 12, Jahrhundert Herren von Wälberfoss waren, wuchs er als vater- und mutter­lose Waise auf, war ein munterer Kavalier, der sein Leiben in den eleganten Klubs und Salons mit Tanz, Kartenspiel und Sport verbrachte. Als Freund Pitts ■wurde er mit einundzwanzig Jahren zum Parlaments­mitglied erwählt und erfreute sich sowohl in West­minster wie in Westend wegen seiner Freigebigkeit seinem Witz und seiner schönen Stimme allgemeiner Be­liebtheit. Dieser reiche, elegante und lebensfreudige junge Mann wurde von einem alten Freunde, seinem ehemali­gen Schullehrer, in seinem 25. Lebensjahre zur tiefen Religiosität bekehrt, die die englische Seele seit jeher aus­zeichnet. Er nahm Abschied vom amüsanten Leben der Salons und widmete sich mit leidenschaftlicher Hinge­bung der Sache der Abschaffung des Sklavenhandels, der Abolition, wie die Bewegung Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts genannt wurde. Volle 35 Jahre dauerte der heroische Kampf, den Wilberforce und seine Freunde im englischen Parlament und in der Öffent­lichkeit der Welt für die Abschaffung der Sklaverei geführt haben; den Sieg seiner Ideen hat Wilberforce nicht mehr erlebt, denn die Abolition Bill, die die Aufhebung der Sklaverei in allen englischen Kolonien zur Folge hatte, wurde erst einen Monat nach seinem Tode, Ende August 1833, vom britischen Parlament votiert. Die Geschichte des Inselvolkes kennt kaum ein ähnliches Beispiel selbst­loser Hingebung und leidenschaftlicher Kampflust, und der Sieg des menschlichen Gedankens über die niedrigen In­stinkte des Rassenhasses und der gierigen Habsucht gilt heute noch als der reinste Triumph englischer Humanität, deren Fackel noch immer mit klarer Flamme in die düstere Gegenwart leuchtet. Unfall des ungarischen Presseattaches in Rom. Aus Rom wird berichtet: Der Presseattaché an der ungari­schen Gesandtschaft in Rom Stefan Huszka ist von einem Autounfall betroffen worden, der glücklicherweis? ohne ernste Folgen blieb. Das Auto, in dem sich der Attaché mit seiner Gattin und drei anderen Personen befand, lief an einen Meilenstein an. Der Anprall war so heftig, daß sämtliche Insassen aus dem Auto stürzten. Ihre Ver­­letzungen sind nur leicht. Die Brünner Explosionskatastrophe. Man berichtet uns aus Brünn: Sowohl die Wegräumung von Schütt, wie die polizeiliche Arbeit zur Aufklärung der Hintergründe der furchtbaren Explosion im „Hotel Europa“ sind in vollem Gange. Die Zahl der Toten wird nunmehr auch polizeilich mit sieben angegeben, doch wiid hinzugefügt, daß namentlich die Schuttmassen im Innern des Hotels noch nicht weggeräumt werden konn­ten, so daß die Möglichkeit nicht ausgeschlossen ist, daß man auch dort noch auf Leidhen stoßen könnt«. Die Polizei stellte fest, daß Knop am Sonntag albend in einem Auto zum Brünner Bahnhof fuhr und dort einen schwe­ren Koffer behob, mit dem er dann zum Hotel fuhr. In der Wohnung Knops wurde eine Menge von leeren Militärgewehrpatronen gefunden, in der Wohnung des Mädchens ein Revolver. Das Ekrasit habe sich Knop als Bauassistemt leicht verschaffen können. Die neueste An­sicht lehnt die ursprüngliche Ansicht, als ob der Selbst­mord eines Hotelgastes zur? Katastrophe geführt hätte, ab und verweist darauf, daß die technische Art der Sprengung eher auf ein Verbrechen schließen läßt. Die Erhebungen in dieser Richtung sind im Gange. — Nach­mittags erhalten wir noch aus Brünn folgendes Telegramm: Die Polizei teilt mit, daß Knop früher Beamter in einem hiesigen Amt war. Er wohnte bei seinem 74 Jahre alten Vater und hat schon früher Anzeichen von Geistesgestört­heit gezeigt. Besonders seine abnorme Vergeßlichkeit fiel auf. Er beschäftigte sich wohl mit Bauplänen, war aber in der letzten Zeit arbeitslos. Er wird allgemein als ein sympathischer, nur etwas sonderlicher Mensch geschildert. Er ließ sich auch, wie man hier informiert ist, auf seinen Geisteszustand untersuchen, schien aber beruhigende Mit­teilungen erhalten zu haben. Brand eines englischen Landungsstegs. Der 200 Me­ter lange hölzerne Landungssteg von Morecambe (Lan­cashire) im Werte von 60.000 Pfund wurde durch Feuer völlig zerstört. Es ist der dritte große Landungssteg an der Nordwestkünste Englands, der innerhalb einer Woche einem Brande zum Opfer gefallen ist. Es gilt nicht als ausgeschlossen, daß Brandstiftung vorliegt. Bei fahler, graugelber Mautfärbung, Mattigkeit der Augen, üblem Befinden, trauriger Gemüststimmung, schweren Träumen ist es ratsam, einige Tage hindurch früh nüchtern, ein Glas natürliches „Franz-Josef“-Bitterwasser zu trinken. In der ärztlichen Praxis wird das Franz-Josef-Wasser darum vorzugsweise angewendet, weil es die Ursachen vieler Krank­­heitserscheinungen rasch beseitigt. Die Hitzewelle in Amerika. Aus New York und an­deren amerikanischen Städten eingetroffene Meldungen besagen, daß die Temperatur an vielen Stellen 1Ö0 Grad Fahrenheit erreicht hat. Vierzig Personen sind an Hitz­­schlag gestorben. Katastrophale Verkehrsunfälle. In Seeshaupt am Starmberger See stießen zwei Personenautos zusammen. Durch den Zusammenstoß erlitt die Insassin des einen Wagens, die 73 Jahre alte Gattin Oskar v. Millers, des Schöpfers des Deutschen Museums, einen Sohädelbruch und einen Sohlüsselbeinbruch. Sie liegt noch in einem Hotel in Seeshaupt, da sie nicht transportfähig ist. Frau v. Miller, die in Starmberg in Sommerfrisohe weilte, hatte von dort aus mit dem Kraftwagen einen Ausflug nach Seeshaupt unternommen. — Wie man uns aus Berlin be­richtet, hat das Motorunglück im Berliner Stadion weitere Opfer gefordert. Der schwerverletzte 27jährige Kraft­wagenführer Herbert Dukat aus Charlottenburg ist im Spital seinen Verletzungen erlegen, die er beim Motorrad­unglück vom Sonntag erlitt. Die Zahl der Toten des Un­glücks im Stadion beträgt nunmehr vier. Der Zustand des schwerverletzten Rennfahrers Wemhönr ist besorgnis­erregend. — Auf der Staatsstraße Göppingen—Geislingen geriet zwischen Geislingen und Süssen ein mit sechs Per­sonen besetzter Kraftwagen der Metallwarenfabrik Geislin­gen aus noch nicht ermittelter Ursache ins Schleudern. Der Wagen stürzte um. Von den sechs Insassen wurde einer getötet; die fünf anderen Personen wurden schwer verletzt. — Aus Paris telegraphiert man uns: Ein Auto­lieferwagen, der in der vergangenen Nacht von einem Jahrmarkt zurückkehrte und auf dem sich zehn junge Leute befanden, stürzte in der Nähe von St. Didié um. Drei der jungen Leute wurden auf der Stelle getötet, wäh­rend die sieben anderen zum größten Teil lebensgefährliche .Verletzungen erlitten. Wie man in Deutschland den Straßenlärm bekämpft, Wir erhalten folgende Zuschrift: Alles Lob verdient der Budapestet Oberstadthauptmann dafür, daß er endlich dem Straßenlärm ein Ende machen will. Seine Verordnung bedarf jedoch mancher Ergänzung, insbesondere was das fürchterliche Motorradgeknatter betrifft. (Auf die Zustande in der Buday László-ucca sei speziell aufmerksam: gemacht.) Doch nicht allein die Hauptstadt, sondern das ganze Land hat über diesen Motorradlärm zu klagen und deshalb sei aus den Mitteilungen des Vereins Deutscher In­genieure folgendes herausgehoben: Der Fachausschuß für Lärmminderung setzt sich seit seinem Bestehen mit allem Nachdruck dafür ein, daß wirksame Maßnahmen zur Besei­tigung des Motorradgeknatters getroffen werden. Technisch ist diese Aufgabe heute so weit gelöst, daß Schalldämpfer zur Verfügung stehen, die den Auspufflärm auf ein er­trägliches Maß herabsetzen, ohne daß ein nennenswerter Leistungsverlust damit verbunden ist. Nachdem seitens des Ingenieurs die Aufgabe, geeignete Schalldämpfer zu bauen, durchaus befriedigend gelöst ist, muß unbeschadet der Entwicklung weiterer technischer Verbesserungen, die Bekämpfung des Motorradgeknatters in erster Linie als eine Verwaltungsmaßnahme angesehen werden. Es ist er­freulich, daß der Polizeipräsident von Hannover folgende Bekanntmachung erließ: „Da die fabrikneuen Maschinen mit Auspuffdämpfern geliefert werden, die bewirken, daß die Auspuffgeräusche auf ein erträgliches Maß herabge­setzt werden, ist das übermäßig laute Knattern von Motors rädern stets auf einen absichtlichen Eingriff in die Kon­struktion der Schalldämpfervorrichtung zurückzuführen, der entweder vorgenommen wird, die Leistungsfähigkeit der Maschine zu erhöhen oder dazu dient, die Sucht des Motorradfahrers, mit seiner Maschine einen besonderen Eindruck zu machen, zu befriedigen. In dieser Erwägung hat der Polizeipräsident zum Schutze der Allgemeinheit vor solchen Belästigungen die Verkehrs- und Revier-, beamten angewiesen, gegen alle Motorradfahrer, die über­mäßig starkes Geräusch verursachen, rücksichtslos mit Aneigen vorzugehen und daneben den betreffenden Fahrer zum Zwecke der Nachprüfung der Verkehrssicherheit seines Fahrzeuges beim Polizeipräsidium zu melden.“ Wir hoffen, bemerkt das Blatt der deutschen Ingenieure zum Schluß, daß andere PolLzeiverwaltungen mit ähnlichen Verordnungen folgen werden. Im übrigen aber sollte sich auch die öffentliche Meinung an der hier notwendigen Er­ziehungsarbeit beteiligen, indem sie dafür sorgt, daß das Fahren mit knatterndem Motorrad als Flegelhaftigkeit ge­­hrandmarkt wird. Tödlicher Unfall an Bord der „Bremen“. Ein töd­licher Unfall hat sich an Bord der „Bremen“ ereignet. Zwei Passagiere der ersten Klasse, die amerikanischen Staatsbürger Nanger und Heye, hantierten in einem Zim­mer der ersten Klasse mit einem Revolver, als plötzlich! ein Schuß losging. Heye wurde so unglücklich getroffen, daß er an den Folgen der erlittenen Verletzung starb. Die „Bremen“ befindet sich zurzeit auf der Rückreise von New York nach Bremen und wird Mittwoch im französi­schen Hafen Cherbourg einlaufen. Drei Mordgesellen. Man telegraphiert uns aus München: Den Behörden ist es gelungen, zwei Bauern­burschen, Franz Bachler und Alois Lechner, in Hopf­garten (Tirol) zu verhaften, die über SO Brandstiftungen begangen haben. Nunmehr wurde festgestellt, daß die Verhafteten im Verein mit einem dritten Bauemibursehen Anton Crementi auch drei Morde und zwei Mordversuche in Hopfgarten und Umgebung begangen halben. Sie ha­ben u. a. die Geliebte des Baahler ermordet und die Leiche dann verbrannt. Einen zweiten Mord haben die Verbrecher an einem Landwirt verübt. Pietätlosigkeit. Aufsehen erregt die Nachricht, daß die letzte Ruhestätte des 48er Generals Johann Lenkeg, der in Arad bestattet ist, von bisher unbekannten Tätern erbrochen und die Gebeine nach allen Richtungen zer­streut worden sind. Auch die seinerzeit von der Arader patriotischen Bevölkerung errichtete Gedenksäule ist zertrümmert worden. Nähere Meldungen über diese Akte der Pietätlosigkeit liegen nicht vor. Es wäre jedenfalls erwünscht, wenn die rumänischen Behörden den Sach­verhalt klären, eine Untersuchung einleiten und die Schuldigen der verdienten Strafe zuführen würden. Sträflinge von der Teufelsinsel geflohen. In Pori of Spain auf Trinidad trafen am Sonntag sieben von der französischen Strafkolonie auf der Teufelsinsel geflüchtete Sträflinge ein. Sie waren zwölf Tage in einem kleinen Boot unterwegs und waren bei ihrer Ankunft dem Hiungertode nahe. Bier aus Wein. Die folgende Mitteilung, die allerdings noch einer fachmännischen Nachprüfung bedarf, sendet uns ein Abonnent: Die Erzeugung von Bier aus Trauben­saft stellt den neuesten Versuch zur Behebung der italie­nischen Wirtschaftskrise dar. Zurzeit leidet Italien an einer Übererzeugung von Weintrauben und der dadurch bedingten Schwierigkeit, den gekelterten Wein abzusetzep. Der Weinbau führt überdies Klage, daß die durstigen Italiener, vor allem zwischen den Gängen der Mahlzeit, einem Glas Bier vor einem Glas Wein den Vorzug geben, und daß diese Gewohnheit des Biertrinkens ständig an Boden gewinnt. Professor Mazzi in Conegliano hat nun ein Verfahren entdeckt, das das Wirtschaftsroroblem zu lösen versucht, und das dabei der fortschreitenden Nei­gung der Italiener, ihren Durst mit Bier zu stillen, Rech­nung trägt. Es soll Professor Mazzi gelungen sein, unter Verwendung von Traubensaft eine Art Bier herzustellen, von dem der Erfinder behauptet, daß es in Geschmack, Aussehen und alkoholischem Gehalt von dem aus Hopfen und Malz hergestellten Getränk nicht zu unterscheiden sei. Wie er hinzufügt, war der neue Prozeß, der in Italien patentiert wurde, das Ergebnis vorangegangener unge­zählter, aber unbefriedigender Versuche, bei denen alle möglichen anderen Materialien, einschließlich des Reis* Verwendung gefunden hatten. PESTER LLOYD Jei {allen-, leber- und Jtierenkrankheiten ist es angezeigt, alle 2—3 Monate einige Wochen täglich fcüh nüchtern ein halbes Glas Saxlehners Hunyadi János Bitterwasser zu nehmen. „Hunyadi János“-Bitterwasser ist ein vorzügliches, unübertreffliches natürliches Abführmittel. Es regelt den Stuhlgang, leitet die schädlichen Stoffe ab, be­lebt den Organismus, macht den Körper widerstandsfähig.

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