Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1934. március (81. évfolyam, 49-73. szám)

1934-03-01 / 49. szám

PESTER LLOYD RUMÄNIEN. Gegen die ungarischen Revisionsbestrebungen. Bukarest, 1. März. In der gestrigen Abendsitzung der rumänischen Kam­mer beschäftigte sich der Chefredakteur des Universul, Abgeordneter Seisamu, mit der Außenpolitik Rumäniens. Er trat für die energischere Sicherung der Zuverlässigkeit ider rumänischen Grenzen ein. Die Lage der Kleinen 'Entente werde stets durch die Revisionsbestrebungen des ungarischen Ministerpräsidenten Gömbös gestört. Die Grenzrevision, die Gömbös fordere, würde, möge sie auf .Wunsch Ungarns, oder eines anderen Staates erfolgen, das Gleichgewicht der mitteleuropäischen Staaten stören und die Grundlagen des Friedens umwälzen. Der Gefahr der ungarischen Revisionspropaganda gegenüber müßte Ru­mänien eine Gegenkampagne einleiten. Es sei bereits die antirevisionistische Liga in Bukarest gegründet worden, der sich alle guten Rumänen angeschlossen haben. Diese Liga müsse auch im Auslande eine entsprechende Propa­ganda entfalten. „Seit 15 Jahren haben wir die Tätigkeit der ungarischen Revisionspropaganda geduldet,“ schloß der Abgeordnete, „die die öffentliche Meinung der Welt mit Lügen und Verleumdungen vergiftet, um die verlore­nen Gebiete zurückzuerwerben. Wir sind jedoch nicht ge­sonnen, dieses Treiben auch weiterhin zu dulden.“ TSCHECH0-SL0WAKE1. Beilegung des handelspolitischen Konflikts mit Frankreich. Prag, 1. März. (Bud. Korr.) Der handelspolitische Konflikt zwischen der Tschecho-Slowakei und Frankreich ist bedgelegt. Gestern fand im Prager Außenministerium zwischen Mini­ster Dr. Krofta und dem französischen Gesandten in Prag eine abschließende Konferenz statt, wobei die Einigung erfolgte. Frankreich wird bis auf weiteres von der For­derung der 'Einführung einer Surtäxe auf ischecho-slowa­kische Waren wegen der Kronenalbwertumg verzichten. Die Zusage gilt aber bis Ende März. Sollte sich heraus­steilen, daß die Befürchtungen Frankreichs hinsichtlich der Währungsregelung in der Tschecho-Slowakei berech­tigt waren, müßte neuerdings über die französischen For­derungen verhandelt werden. Andererseits könnte man das Provisorium bedbehalten, und es würde dann ein fran- Eösi-sch-tschecho-sloiwakisohes Handelsabkommen unter­zeichnet werden. VEREINIGTE STAATEN. Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Washington, 1. März. (Inf.) Präsident Roosevelt teilte mit, daß er einen Ein­jahresplan ausgearbeitet habe, der in diesem Frühjahr in Kraft treten soll. Mit diesem Plán soll dem Problem der Arbeitslosigkeit in ganz neuer und groß angelegter Weise zu Leibe gerückt werden. Das Verbot der Waffenausfuhr nach kriegführenden . Staaten. Washington, 1. März. (U. T.-K.-B.) Der [Senat hat an der vom Repräsen­­lantenhause genehmigten Gesetzesvorlage, die den Präsi­denten ermächtigt, im Einvernehmen mit den übrigen Kationen die Waffenlieferung an kriegführende Parteien eu verbieten, einige Änderungen vorgenommen. Die Vor­lage wurde dann an das Repräsentantenhaus zurück­geschickt, das nun eu den. vom Senat votierten Abände­rungen Stellimg nehmen soll. Tagesneuigkeiten Trauerleier für König Albert auf dein Montblanc. Eine eindrucksvolle Trauerfeier wurde für den verun­glückten belgischen König auf einem Gipfel des Mont­blanc veranstaltet, der seinerzeit zu den beliebtesten Zie­len seiner Hochtouren zählte und auch nach ihm den Namen Pic Albert 1. trägt. Zwei belgische und ein fran­zösischer Tourist brachten auf dem Gipfel eine belgische und eine französische Fahne mit Trauerflor an. Auch mehrere Schutzhütlen hatten Trauerfahnen, gehißt. Beförderung italienischer Prinzen. Auf Vorschlag des Ministerpräsidenten Mussolini hat der König von Italien die Beförderung folgender königlicher Prinzen genehmigt: Der Prinz von Piemont wurde zum Devisionsgeneral be­fördert und zum Kommandanten der Militärdivision von Wolturno mit dem Sitz in Neapel ernannt. Der Herzog von Aosta wurde zum Bri-gadegeneral in der Aeronautik kn Pilotenkorps befördert und zum Kommandanten der dritten Luftbrigade mit dem Sitz in Gönz ernannt. Der Herzog von Spoleto wurde zum Linienschiffsleutnant be­fördert und bleibt weiter zur Verfügung des Marinemini­­steriums. Der Herzog von Pistoia wurde zum Brigade­general befördert und zum Kommandanten der elften Inffanterielbrigade mit dem Sitze in Bozen ernannt. Der Herzog von Bergamo wurde zum Brigadegeneral beför­dert und zum Kommandanten der sechsten Infanterie­brigade mit dem Sitz in Mailand ernannt. Lord Sempill gestorben. Gestern ist in London Lord Sempill im siebzigsten Lebensjahr gestorben. Die Familie gehört zu den ältesten der englischen Aristokratie, und der verstorbene Lord war der achtzehnte Träger des |Barontitek. Eer Titel geht nun auf seinen Sohn den Master of Sempill über, der ein Flieger Von internatio­nalem iRuife und Oberst der britischen Luftstreitkräfte ist-Stavisky als Moralist. Der berüchtigte Stavisky Wollte, wie die „Nouvelles Literaires“ berichten, einen Literaturpreis gründen, der für Werke „wirklich gesunden Inhalts und einwandfreier Moral“ erteilt werden sollte. Er zauderte, ob er der Französischen Akademie jährlich 10.000 Francs zur Verfügung stellen oder nach dem Muster der Academie Goncourt ein eigenes Institut errichten solle. Den Anstoß zu diesem „Moralpreise“ hatte das nach Ansicht des Großbetrügers angeblich unmorali­sche Werk Célines „Reise ans Ende der Welt“ gegeben. Das Gordon Bennett-Renneu der Lüfte. Aus War­­'hau wird berichtet: Das diesjährige Gordon Bennett­•nnen der Lüfte findet in Warschau am 23. ISeptember auf dem Flugplatz von Mokoton statt. Die Ballone müssen bis zum 15. September nach Warschau transportiert wer­den, die Ballons dürfen diesmal nur mit Leuchtgas ge­füllt werden; das Gas wird vom polnischen Fliegerklub zur Verfügung gestellt. Große Kälte in Frankreich und in England. Aus Paris wird gemeldet, daß in ganz Frankreich trotz der vorgerückten Jahreszeit verhältnismäßig große Kälte herrscht. In Paris, Dijon, Marseille und Nancy ist das Thermometer bis 0 Grad gesunken. In Toulouse und in Lyon wurden — 3, in Orleans und in Rheims — 4, in Bordeaux — 5, in Bourget — 8 und in Clermont — 10 Grad Celsius verzeichnet. Aus Marseille wurden gestern Schneefälle gemeldet. — Auch in den nördlichen Teilen Englands sind erhebliche iSehneefälle niedergegangen. Die iSchneemengen sind so groß, wie man sie dieser Mel­dung nach seit dreißig Jahren Ende Februar noch nicht erlebt hat. Allein auf die Fischerstadt Hull sind etwa iziwei Millionen Tonnen Schnee niedergegangen. Es scheint also, daß die amerikanische Kältewelle, von der in den letzten Tagen so viel zu hören war, und die außer­ordentliche Drucksenkungen mit sich gebracht, sich nach dem europäischen Kontinent verzogen hat und in den östlichen Küstenländern des Atlantischen Ozeans zu aller­erst sich fühlbar zu maciién beginnt. Die Notstandsaktion der Gemahlin des Reichsver­­wesers. Für die Aktion sind am 24. d. folgende Spenden eingeflosisen: Nachtragsspende der Honvéd 193.75 P; Ungarische Milchgenossenschaiftliche Landeszentrale 100 Pengő; Emil Maier 30 P; Notar Dr. Tibor Rónay 20 P; Dr. Kornél Bud, Elektrotechnische Fabrik Stuhlhoffer u. Liles, Notar Dr. Karl Täpay 10 P; S. Sennsei, Witwe Julius Nógrádi, Johann Kälas 5 P. Außerdem sind zahl­reiche geringere Spenden in Einzelbeträgen bis 50 Heller eingeflossen. — Spenden vom 26. d.: Ferdinand Kertész 50 P,; Karl Arpay, Michael Démy-Gerő 10 P; Anton Aozél, Ferdinand Hanák, Frau Marcell Jelinek, Alexander Szántó, Eduard Molnár, Witwe Stefan Békéssy, Karl Pauspertl 5 P. Außerdem mehrere geringere Spenden in Ein zelne träge n bis 50 Heller. Die Übertreibungen einer Mode und ihre Folgen. Man schreibt uns: Es ist nicht gar so lange her, da die Mode auftauchte, die Haut von Schlangen zu verarbeiten, nicht bloß für allerhand Taschen und Täschchen, sondern auch vorzugsweise in der Bekleidungsindustrie, wie dies gerade jetzt in einer eigenen Propaganda-Ausstellung in London gezeigt wird. Diese nachgerade unermeßlich ge­steigerte Verwendung von Schlangenhäiuten in der Mode­industrie, — so wurde in den letzten Jahren Millionen Schlangen bei lebendigem Leibe gehäutet —, hat nun einen Proteststurm entfacht, dessen Wortführer ernste Wissenschaftler und anerkannte -Zoologen sind. Im Jahre 1932 sind nach England allein fünf Millionen Sc’hlangen­­ihäute aus Britisch-Niederländisöh-Indien eingefülhrt worden, von denen etwa zwei Millionen Häufe des Pythons waren. Nun erklären die Zoologen, daß gerade die Pythons jährlich etwa 250 Ratten fressen, so daß jetzt in Indien etwa 500 Millionen Ratten ihr Leben einer Mode zu danken haben. Eie gleiche Anzahl Ratten dürften auch in Afrika vor dem tödlichen Schlangenbiß bewahrt ge­blieben sein. Keineswegs über bleibt es Ibei diesen 1000 Millionen Ratten, da — und wir berufen uns wieder auf die fachkundigen Zoologen — diese 1000 Millionen schon während eines Jahres zu Milliarden und Milliarden sich vermehren, so daß ihre Zahl innerhalb weniger Jahre sich derart steigern müßte, daß man sieh dalvon keine Vorstellung mehr machen kann. Wenn also die Sohlan­­genhautmode nicht sehr bald um lenkt, muß der asiatische Süden mit einer Zunahme der Rattenplage rechnen, die eine unheilvolle Gefahr darstellt. Ratten sind ja nicht nur als Krankheitsüberträger außerordentlich gefährlich, sie können auch als Nagetiere unersetzliche Werte amVölks­­vermögen zerstören. Als seinerzeit das europäische Kaninchen nach Australien eingefülhrt wurde, um der 'Bevölkerung billiges Fleisch zu liefern, verbreiteten sich diese Tierchen mit soldier Schnelligkeit-, daß sie zur Landplage wurden und heule geradezu, als eine Gefahr für das Land betrachtet werden. Nicht viel besser ist es uns mit der Bisamratte ergangen, die aus Amerika ein­geführt und 1906 in der Nähe 'von Prag ausgesetizilj wurde, da man den Wunsch hatte, ihren Pelz auch hei uns zu verarbeiten. Die Folge war, daß die Nager sich über ganz Europa aiusbreiteten und heute allerorts nur als höchst unliebsame Plage empfunden werden. Jetzt geht die Frage wieder einmal darum, wer Recht behalten wird, — die ernste Wissenschaft oder die Herrin Mode? Fällen angewendet wird. Der Verurteilte wird unter Bei­sein eines Arztes auf einen Block gebunden und erhält mit einer Lederpeitsche, der neunschw-änzigen Katze, die über ihn verhängte: Anzahl von Schlägen. Echt amerikanisch. Ein erzieherisches Urteil wurde in Detroit, Vereinigte Staaten, gefällt. Der Richter ver­­urteilte eine Autofahrerin, die ein achtjähriges Kind über­fahren und getötet hatte, nicht nur zu eitler Zuchthaus* strafe von zwei Monaten und Aberkennung des Rechts, wieder einen Wagen zu lenken, sondern auch für zwei Jahre zur Abstinenz; ferner muß sie in jedem Monat einmal ein Krankenhaus besuchen, in dem Kinder liegen, die Verkehrsunfällen zum Opfer gefallen sind. Das Vergnügen. Die Tränen strömten ihr nur so die Wangen hinunter. Ihr ganzer Körper wurde von krumpf-, haftem Schluchzen geschüttelt. Sie war offenkundig einer Ohnmacht nahe. „Aber Liebling,“ sagte er schonend, „wenn der Film dich so auf regt, können wir doch lieber nach Hause gehen , . — Da verwandelte sich die Fassungslose in eine sehr resolute Frau, die ihm zu­­zischte: „So! Du gönnst mir also nicht mal dies harmlose Vergnügen . , Das liebe Kind. Spricht die Mama: „Bubi, Groß­vater ist sehr krank! Sage ihm doch was Liebes, damit er eine kleine Freude hat!“ —• Darauf Bubi; „Großpapa, willst du mit Musik begraben werden1“ Kranke Frauen erfahren durch den Gebrauch des natür­lichen „Franz-Josef“-Bitterwassers ungehinderte, leichte Darmentleerung, womit oft eine außerordentlich wohhuepde Rückwirkung auf die erkrankten Organe verbunden ist. Wetterbericht. Das Meteorologische Institut melde! um 12 Uhr mittags: Im Alpengebiete und in den italieni­schen Gegenden Mitteleuropas herrscht nasses Wetter? im westlichen Becken des Mittelländischen Meeres und auf der Adria ist es stürmisch. In Ungarn gab es in Trans­danubien, sowie in den nördlichen Grenizgegenden Regen. Die Menge betrug auf der Linie Nagykanizsa—-Veszprém— Budapest—-Balassagyarmat durchschnittlich 8 -Millimeter. Gestern stieg die Temperatur in Transdanubien nur auf 9 bis 10, in den östlichen Lantdesteilen dagegen auf 15’ Grad, in der Nacht schwankten die niedrigsten Werte uni 4 bis 6 Grad. Heutige Mittagstemperatnr in Budapest 13 Grad C. Barometerstand 756 Millimeter, mäßig sinkende Tendenz. Prognose: Ost-nordöstUche Luftströmung, wechselnd bewölkt; im Südwesten Regen. LangsameA mäßige Abkühlung. • 4. • Nedves fal, gombás padló légszigetelése granciával. WClSZ L. HlémÖH, Izabella-ucca 66. Telefon 208-64. Költségvetés díjtalan (vidékre is). Erdbeben in Neuguinea. Aus London wird berichtet: Die seismogra-phischen Apparate der Sternwarte in Sidney haben heute früh ein heftiges Erdbeben verzeichnet. Der Erdbebenherd dürfte wahrscheinlich in Neuguinea liegen. Schon wieder ein Seeungeheuer. Man drahtet uns aus Paris: Am Strande bei Querqueville bei Cherbourg ist ein seltsames Seetier angetrieben, das der Öffentlichkeit reichen Gesprächsstoff bietet, nachdem es um das See­ungeheuer von Locbness stillgeworden ist. Das au der ifranzösisehen Küste angeld-ebene Tier gehört einer völlig unbekannten Gattung an. Es ist acht Meter lang, von blau­­grauer Farbe und Hat zwei Seiten- und eine Rückenflosse. Auf dem etwa einen Meter langen Hals sitzt ein verhält­nismäßig kleiner Kopf. Die Tierleiche wird von Wissen­schaftlern näher untersucht werden. Prügelstrafe und Zuchthaus für einen Tierquäler. Der Polizeirichter von Croydon hat jetzt über einen Ar­beiter wegen Tierquälerei eine Strafe verhängt, die so schwer ist, daß sie die gesamte englische Öffentlichkeit auf den Plan gerufen und zu langen Auseinandersetzun­gen in der Presse und Gesellschaft geführt hat. Der Mann war angeklagt, mit der Peitsche ein Pferd mehrmals über den Kopf geschlagen zu haben und Fußgänger, die diese Quälerei sahen, brachten ihn sofort bei der Polizei zur Anzeige. Der Angeklagte, der sich jetzt zunächst heraus­reden wollte, später jedoch die Beschuldigungen, die gegen ihn erhoben waren, zugab, erhielt drei Monate Zuchthaus mit je einem Tage Dunkelarrest, während jeder Woche sowie 20 Schläge mit der Katze. In den englischen Strafanstalten besteht nämlich immer nioch die Prügelstrafe, die jedoch nur noch in den seltensten Donnerstag, Í. März 1934 Sport FnßbalL Das Hungarian-Cupspiel Törekvés—Elektromos endet©: auf völlig aufgeweiohtem Boden 5:2. Boxen. Das große Treffen Camera—Loughran wurde, auf den 1. März verschoben. Heute nacht trägt Primo Camera in Miami den TRel­­kampf gegen Tommy Loughran aus. Loughran ist 32 Jahm alt, während Camera bedeutend jünger ist. Loughran ist kleiner, seine Arme haben nicht die Reichweite des Gegners, ist aber schnell und technisch sehr got. Aller­dings hatte Loughran seine größten Erfolge 1931 zu ver­zeichnen, hat also das Zenith seines Könnens vielleicht schon überschritten. Damals schlug er Baer, Risko und Griffith, 1932 kämpfte er dreimal gegen Hamas, der kürzlich Schmeling schlug, verlor einmal nach Punkten, einmal durch k. o. und siegte einmal. In seiner Glanzzeit siegte Schmeling über Loughran nach Punkten. Am Freitag wird die zweite Bunde der ungarischen? Einzelmeisterschaften ausgetragen. Turnen. Péter erzielte in Sophia an beiden Tagen großen Er­folg. Er wurde zu zwei weiteren Schauturnen eingeladen, Bulgarien will zu den Budapester Weltmeisterschaften eine Expedition von insgesamt 1000 Mann entsenden. Eishockey. In der französischen Meisterschaft siegte Rapid, Pa­ris, in dessen Team einige naturalisierte Kanadier spielen, über Chamonix 7:0. — In Basel siegten die Saskatoon Quakers über Rot-Weiß 14 :0 und in Zürich über Gras­hoppers 9 :0. Am Rissersee siegten die Kanadier über 17, S. Rangers 6:1. In Kattowitz siegte das polnische Auswahlteam über­raschend über den Europameister Deutschland 5 : 0. Kommunal-Angfelefenheifen Die Mißbräuche bei der VIII. Bezirksvorstehung, Die gegen die Beamten der VIII. Bezirksvorstehung einge­leitete Untersuchung ist im Gange. Gestern wurden Ober­­rnotär Ernst Komáromi-Hiller und Buchbailung soberbeam­­ter Gabriel Ilosvag verhört, -heute der Referent für Aimen­­fiirsorge Alexander Novotny einvemommen. Der gewesene Chef der VIII. Bezirksvorstehung Dr. Albert Gömöry, der unpäßlich ist, wird vom Obernotär iDr. Farkas in seiner Wohnung verhört. Die Eröffnung der XI. Bezirksvorstehung. Heute wurde die provisorisch im Gebäude der I. Bezirksvor­stehung untergebrachte neue XI. Bezirksvorstehung feier­lich eröffnet. Vom Stadthause waren Vizebürgermeister Andreas Liber und Obernotär Er. Ákos Farkas, Chef der Präsidialsekiion erschienen. Im großen Saal der Bezirks­vorstehung waren sämtliche beamten der Vorstellung versammelt, mit dem Vorsteher Dr. Alois Duday (Spann­berger) an der Spitze. Vizebürgermeister Liber richtete an die Beamten eine begeisternde Ansprache, in der er ihnen strengste Pflichterfüllung und Wahrung der Inter­essen des Publikums ans Herz legte. Bezirksvorsteher Dr. Duday versprach im Namen der Beamten, daß sie alle stets ihres Eides und ihrer Mission eingedenk - sein werden. Dann übernahm er aus den Händen des Vize­­bürgermeisters das Siegel der Bezirksvorstebiung. Hierauf besichtigte Vi-zebürgenneister Liber die Lokalitäten der neuen Bezirksvorstehung; besonders lange hielt er sich in der Wohlfahrtabteilung auf, deren Beamte er bat, mit der größten Gewissenhaftigkeit und liebevoll ihre Agenden zu versehen. Schließlich begab er sich in die unterhalb der Festung befindlichen Höhlen, in die man v-om Keller des Gebäudes der Bezirksvorstehung aus gelangen kann. Die Hauptstadt wünscht diese Höhlen zu einer Fretndcnver­­kehrsattraktion auseugestalten.

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