Pester Lloyd - esti kiadás, 1934. szeptember (81. évfolyam, 198-221. szám)

1934-09-01 / 198. szám

Samstag, Í. September 193Í daß Verhandlungen, über die Gewährung einer franzö­sischen Anleihe an Rumänien im Gange sind. DEUTSCHLAND. Die Saarfrage. Paris, Í. September, (Inf.) Nach weiteren Berichten einiger Morgenblätter «ollen in dem Memorandum über die Saarfrage auch die 'Auswirkungen des Abstimmungsergebnisses angeschnitten worden sein. Es stelle sich die Frage, ob durch eine Mehr­­beit von beispielsweise 51 Prozent die Zuteilung des ge­samten Saargebietes entschieden werde oder ob das Ab­stimmungsergebnis in den einzelnen Gemeinden, bezvv. Kreisen berücksichtigt werden solle, was, wie einige Blätter vorsichtig andeuten, zu einer Teilung des Saargebietes führen könnte. Ferner seien Garantien für eine eventuelle beträchtliche Minderheit zu geben, denn es bestehe die Gefahr, daß dieser Teil der Bevölkerung nach den benach­barten Ländern abwandere, wo er dann das Elend der Flüchtlinge und Arbeitslosen erhöhen würde. Schließlich sei zu berücksichtigen, daß zahlreiche Saarbewohner für die Beibehaltung des Statusquo stimmen würden, falls sie wüßten, daß sie damit einer endgültigen Regelung nicht .vorgreifen würden. L’Echo de Paris sagt voraus, daß das französische Memorandum in Genf zu harten Kämpfen Anlaß geben werde, denn die übrigen Völkerbundmitglieder wollen so wenig wie möglich in diese Angelegenheit hineingezogen werden. Die französische Taktik sei die ungekehrte. ÖSTERREICH. j,Wer gefährdet die österreichische Unabhängig­keit?“ Belgrad, 31. August. • (Inf.) Wreme veröffentlicht auf der ersten Seite einen längeren Artikel unter der Überschrift „Wer gefähr­det die österreichische Unabhängigkeit, Jugoslawien oder Italien?“ Das Blatt richtet beispiellos heftige Angriffe gegen Italien und beschuldigt es, daß es schon seit Jahren mit allen Mitteln jede Aktion unterstütze, die die Existenz 'Jugoslawiens gefährden könnte. Das Blatt spricht von den mazedonischen revolutionären Organisationen, der katho­lischen Bevölkerung in Albanien und den verschiedenen Emigranten aus Jugoslawien, denen Italien Tür und Tor geöffnet habe. Paris, 1. September. (DNB.)'Zur Politik im Donauraum sagt der Excelsior, Frankreich wünsche keinen deutsch-österreichischen Zu­sammenschluß. Es wünsche auch keine Wiederherstellung der Monarchie in Österreich, wenigstens nicht bei dem ge­genwärtigen Stand der Dinge. Es sei dagegen für eine ge­wisse solidere französisch-englisch-italienische Bürgschaft für die vollkommene politische Unabhängigkeit Österreichs. Le Petit Párisién spricht von der Möglichkeit einer Völkerbundanleihe für Österreich. Leibesverstopfnng, abnormale Zerstezung und Fäulnis im Darm, vermehrter Säuregehalt des Magensaftes vergehen bei Gebrauch des natürlichen „Franz.Josef“-Bitterwassers sicher und schnell. Ärztliche Berichte aus Krankenhäusern bezeu­gen, daß das Franz-Josef.Wasser frei von unangenehmen Empfindungen prompt abführt und daher besonders von Magen-, Darm-, Nieren-, Leber- und Gallenkranken gern ge­nommen wird. TSCHECHO-SLOWAKEI. Verbot einer polnischen Zeitschrift. Prag, 1. September. ((Bud. Korr.) Die in Warschau erscheinende polnische periodische Druckschrift Mucha wurde für die Tschecho­slowakei'. verboten. RUMÄNIEN. Kein Wort ungarisch! Bukarest, 1. September. (Bud. Korr.) Die Staatsämter haben ein Zirkular er­halten, in dem der Gebrauch fremder Sprachen streng­stens verboten wird. Die Verordnung bezieht sich in (erster Linie auf die siebenbürgischen Städte. Die Par­teien, die nicht rumänisch können, werden von den Beamten angehört, es darf ihnen jedoch nur in rumäni­scher Sprache Antwort und Auskunft gegeben werden. Falls jemand im Amte ungarisch spricht, wird er mit sofortiger Wirksamkeit aus dem Staatsdienst entlassen. Arad, 31. August. (Bud. Korr.) Finanzminister Slavescu gab einen äußerst strengen Erlaß an die Finanzbehörden aus, dessen Nichteinhaltung unter Umständen mit Amtsentlassnng der Beamten des Steueramtes geahndet wird. Der erste Teil des Erlasses bemängelt das langsame Tempo der Steuer­eintreibung und beanstandet, daß in den Steuerämtem nicht genug rumänisch gesprochen wird. Weiter ordnet der Erlaß die tägliche Kontrolle der Beamten an und ver­bietet aufs strengste, im Dienst anders als rumänisch zu sprechen. Der Leiter der Finanzdirektion erklärte unter Be­rufung auf diese Verordnung, daß die Steuerämter und die Finanzdirektion künftighin mit denjenigen Steuerzahlern nicht sprechen werden, die sich nicht in rumänsicher Sprache an das Amt wenden. Wer die Staatssprache nicht beherrsche, möge einen Dolmetscher mit sich bringen und mit seiner Hilfe seinen Wunsch Vorbringen. Die siebenbürgisohe Presse schreibt sehr erbittert über diese Verordnung und -bemerkt, daß ein großer Teil der Steuerzahler, der die rumänische Sprache nicht beherrsche, in ein Dilemma geraten sei. Was geschieht mit den Be­wohnern der Stadtperipherien, mit den armen einfachen Handwerkern, fragen die Blätter, die im Schweiße ihres Angesichts die Steuerbeträge aufbringen und in das Steuer­amt gehen, um zu (bezahlen, sich aber nicht verständigen können, da ein Ministerialerlaß es nicht gestattet? Bukarest, 1. September. (Bud. Korr.) Die berüchtigte Verordnung, durch die der Religionsunterricht in der Staatssprache in sämt­lichen Schulen des Landes obligatorisch gemacht worden ist, ist jetzt durch eine Zusatzverordnung ergänzt wor­den. Danach wird in den konfessionellen Schulen in Zu­ »8« kunft streng darauf geachtet, daß Religionsunterricht nur in den Schulen erteilt werden könne. Auch muß die Er­nennung der Religionslehrer von den staatlichen Behör­den bestätigt werden. Dies bedeutet wahrscheinlich auch eine neue Sprachprüfung. Kultusminister Anghelescu hat heute eine Rundreise in Siebenbürgen angetreten. Er wird bei der Grundstein­legung aller neuen staatlichen Volksschulen erscheinen und bei jeder Gelegenheit Propagandareden halten. DÄNEMARK. Auflösung der nationalsozialistischen Partei. Kopenhagen, 1. September. (Havas.) Die Dänische Nationalsozialistische Partei ist heute aufgelöst worden. MEXIKO. Protestkundgebung gegen die Kirchengesetze. Mexiko-City, 31. August. (Inf.) Zweitausend Katholiken haben gegen die Kir­chengesetze der Regierung durch einen Umzug durch die Straßen protestiert. Sie verlangten die Wiedereröffnung der katholischen Kirchen und die völlige Freiheit der Gottesdienste. Enfrevue der Aussenminister der Nord­staaten. Oslo, 1. September. (Havas.) Auf Einladung der schwedischen Regierung werden die Außenminister Norwegens, Schwedens, Däne­marks und Finnlands sich am 6. September zu einer zwei­tägigen Beratung in Stockholm versammeln. Den wichtig­sten Gegenstand der Konferenz wird die wirtschaftliche Zusammenarbeit der nordeuropäischen Staaten bilden. r 30°/o Dividende T Wer für unbeschränkte Zeit gegen einmalige unbe- I I dingt risikofreie Kapitalsanlage von P 8000.— s®- m I fort ein gesichertes bfsnatseinksmme^ von P 200.— I I erzielen will, wende sich zwecks spesenfreier Auskunft |§ unter „Nr. 286“ an die Administration. M T agesneuigkeiten Der Dank des Bundeskanzlers Dr. Schuschnigg. Aus Szeged wird berichtet: Bürgermeister Dr. Pálfg hat vom Ministerium des Äußern eine Zuschrift erhalten, in der mitgeteilt wird, daß der österreichische Bundeskanz­ler Dr. Schuschnigg an ihn ein Schreiben gerichtet hat. Dieses Schreiben hat folgenden Wortlaut: „Hochverehrter Herr Bürgermeister! Gestatten Sie, daß ich Ihnen und der Bevölkerung der Stadt meinen aufrichtigsten Dank für den herzlichen Empfang ausdrücke, den Sie mir und meiner Frau zuteil werden ließen. Die Eindrücke, die ich in Ihrer Schönen Stadt, ganz besonders aber anläßlich der großartigen Aufführung der „Tragödie des Menschen4* von Madách gewonnen habe, werden mir noch lange Zeit in Erinnerung bleiben und gehören zu meinen schönsten Erlebnissen. Empfangen Sie, Herr Bürgermeister, den Aus­druck meiner tiefsten Verehrung. Schuschnigg m. p.“ Ehescheidung des Erzherzogs Albrecht. Ein heutiges Abendblatt meldet, daß die vor zwei Jahren eingegangene Ehe des Erzherzogs Albrecht mit Frau Irene Lelbach demnächst im Scheidungswege aufgelöst werden wird. Das Scheidungsbegehren soll beim zuständigen Gericht von der Gemahlin des Erzherzogs eingereicht worden sein. Eie Nachricht wird von informierter Seite bestätigt. Der Ungarische PaviHon auf der Wiener Messe. Man meldet uns aus Wien: Die Wiener Presse war gestern zur Besichtigung des Ungarischen Pavillons auf der Wiener Herbstmesse im WTestgelände der Rotunde eingeladen. Von der ungarischen Gesandtschaft hatlen sich der Geschäftsträger Baron Bakäch-Besscngey, der ungarische Konsul van der Venne und der Pressechef der ungarischen Gesandtschaft v. Ziegler eingefunden. Im Namen des Außenhandelsamtes begrüßte Propaganda­leiter Ladislaus v. Tóth die Erschienenen. Hieran schloß sich ein Rundgang durch die Ausstellung, wobei Tóth die notwendigen Aufklärungen erteilte. Vermählung. Folgende Familienanzeige ist uns zu­gekonimen: Montag, 17. d., wird der Architekt Peter Vágó, Sohn des (Architekten Josef Vágó, in der Kirche von Meung-sur-Loire Monique Lesourd, Tochter des Ritters der Ehrenlegion und Besitzers des (Kriegskreuzes Jacques Lesöurd, zum Traualter führen. Ein Flugzeuggeschwader im Dienst vom Blitz ge­troffen. Wie Daily Mail meldet, wurde am Frei­tag ein Passagierflugzeug auf dem Wege von Paris nach London mitten über den Ärmelkanal während eines plötzlich ausgebrochenen Gewitters vom Blitz getroffen. Das Gesicht des Flugzeugführers, sein linker Arm und die linke Hälfte seiner Kleidung wurden verbrannt, aber der elektrische Schlag war nicht stark genug, um ihn völlig dienstunfähig zu machen. Er brachte das Flug­zeug an seinen Bestimmungsort. Der F.unkapparat des Flugzeuges wurde zerstört. Eie Ursache des Unfalles wird darin erblickt, daß die Plötzlichkeit des Gewitters es verhinderte, daß den Regeln entsprechend der Funk­­aufnahmeapparat außer Betrieb gesetzt wurde. Die Eröffnung der Festwoche von Balatonfüred. Balatonfüred veranstaltet vom 2. bis 9. September eine mit Weinleselustfoarkeiten verbundene Festwoche. Der Vertreter des Wahlbezirks im Abgeordnetenhause, Staatssekretär im Ministerpräsidium Dr. Darányi, wird die Festwoche Sonntag vormittag 9 Uhr vor dem auf dem Kurplatze aufgestellten Fesfczelt eröffnen. Ein Weinlese­aufzug, Volkstänze, sportliche Veranstaltungen und son­stige Earbietungen sind im Festprogramm vorgesehen. Die Festwoche wird am 8. September mit einer Venetiani­­schen Nacht*4 und einem Feuerwerk abgeschlossen. Erdbeben. Wie aus Zalaegerszeg gemeldet wird, wurde in der Umgebung heute nacht ein stärkeres Erd­beben wahrgenommen. Die erste Erdbewegung -fand gegen halb 1 Uhr früh in der Richtung Südost-Nordwest statt. Die Häuser wurden erschüttert und auf der Eisenbahn­station prallten die Waggons aneinander. Am stärksten ■verspürte das Erdbeben der Posten auf dem Feuerturm, der sich anhalten mußte, um seinen Halt nicht zu ver­lieren. Die Erdbewegung dauerte einige Sekunden und war von starkem unterirdischen Getöse begleitet. Um %1 Uhr wiederholte sich die Erdbewegung. Auch auf dem Gebiete der Gemeinden Zalabesscnyö und Boczföld wurde das Beben verspürt, desgleichen auch in Peskánd. Dagegen wurden in der nächsten Umgebung von Zalaegerszeg keinerlei Wahrnehmungen gemacht. Der größte Dampfer der Welt. Am 26, September! wird der neue Dampfer der Cunard Line von 73.000 Tonnen vom Stapel gelassen werden. Diesem Ereignis sehen die Schiffahrtkreise der ganzen Welt mit größter Spannung entgegen: Den feierlichen Taufakt wird die Königin von England in Anwesenheit des Königs vor­nehmen. Das Schiff hat bisher noch die Werftbezeich­nung „Nr. 534“. Der Name des neuen Ozeanriesen wird noch geheimgehalten. England hat das Schiff aus Prestigegründen und als Konkurrenz für die deutschen Dampfer „Europa“ und „Bremen“, sowie für den italieni­schen „Rex“ gebaut. Wie wird das Wetter sein? Das ist eine Frage, die nicht nur Sonntagsausflügler interessiert, sondern auch­­von höchster Wichtigkeit für die Landwirtschaft ist. Man hat schon die verschiedensten Versuche unternommen, um Prognosen, die über drei Tage währen — solche sind zu­meist verläßlich — aufzustellen, aber die Praxis hat nur in den seltensten Fällen die Theorie bestätigt. Wiederholt wurden Meteorologen aufgefordert, Gutachten in dieser Angelegenheit abzugehen, doch wie anderwärts, erzielte man auch in Ungarn kein annehmbares Resultat, denn die Ansichten der Fachautoritäten kontrastierten wesentlich miteinander. Nun wollte man in Amerika die Wetterfrage großzügig lösen und hat nicht weniger als 40 Meteorom logen eingeladen, ihre Vorhersagungen über das Wetter des nächsten Jahres bekannt zu machen, damit sich die Landwirte danach richten können. Das Ergebnis war wie­der unbefriedigend. Wie überall, hat man sich auch in Amerika seit Jahrzehnten nicht mehr vom Wetter so ab­hängig gefühlt, wie gerade jetzt, nach diesem Wetter- Katastrophenjahr 1934. Die Aufgabe des erwähnten (Wetter­­prognosen-Kongresses sollte es sein, an Hand der Erfah­rungen der 40 besten Meteorologen Amerikas eine voraus­sichtliche Linie des kommenden Wetters zu entwickeln. Die auf den Kongreß gesetzten Hoffnungen wurden ent­täuscht. 36 Meteorologen gestanden offen, daß es zum min­desten sehr zweifelhaft sei, ob und wie man das Wetter vorausberechnen könne. Drei dagegen erwiesen sich als felsenfeste Optimisten und versicherten, daß sie eine Me­thode erfunden hätten, die ihnen einen derartigen Voraus­blick gestatte. Für sie sei das Wetter nichts anderes, als eine Gleichung mit einer Unbekannten. Jede Gleichung mit einer Unbekannten könne aber errechnet werden. Der vier­zigste Delegierte aber bezeichnete jeden Propheten einer Wetterlage über drei bis vier Tage hinaus als einen Schar­latan. Er ersuchte dringend, streng sachlich zu prüfen, wie ein Mensch zu einem Ergebnis für das Wetter im kommen­den Jahr gelangen könne. Er habe sein Leben damit zu­gebracht, hier einen Weg zu finden. Sein Erfolg beschränke sich auf drei bis vier Tage und nicht eine Stunde mehr. Es war interessant, festzustellen, daß die Propheten auf lange Frist jeder ein anderes Ergebnis erzielt hatten. Auf an­derem Wege, aber auch mit anderem Ergebnis eben. Der Kongreß mußte dann eingestehen, daß mit den bisherigen Mitteln eine Vorausberechnung nicht möglich sei, daß „eine Prophezeiung auf eine längere Zeit vorerst aus­sichtslos bleibt und zu unseren Lebzeiten auch kaum er­reicht werden wird. Musik in der Eisenbahn. Nach der Einführung der Zugtelephonie ist auch die Musikübertragung im fahren­den Eisenbahnzug kein Problem mehr. Eie Große Deutsche Funkausstellung hat nun die Deutsche (Reichs­bahn zur Freigabe ihrer Züge für den Einbau solcher Anlagen veranlaßt. Unter den Sonderzügen zur Aus­stellung befindet sich einer, der- zu einem Musikzug aus­gebaut worden ist. In der Mitte der 14 Wagen, mit denen über 1000 bayrische Ostmärker ihre Funkreise antreten, wird ein fünfzehnter Wagen eingesetzt, in den zwei Ver­stärker eingebaut wurden. Die Stromversorgung geschieht aus Batterien und Umformern für jeden Verstärker ge­trennt. Für längere Fahrten können auch andere Strom­­(versorger eingesetzt werden. Von diesen Verstärkern aus werden Leitungen nach beiden Richtungen durch den Zug gelegt, die jeweils zwischen den Wagen durch gut geschützte Stecker gekuppelt sind, so daß auch Anhängen oder Auswechseln eines Wagens keine Schwierigkeiten macht. Jeder der offenen Durchgangswagen bekommt zwei „Kraftsprecher“, die auch gegenüber dem Fahr­geräusch ausreichende Lautstärke vermitteln. Im Ver­stärkerwagen selbst sind Mikrophon und Plattenspieltisch erschütterungsfrei aufgestellt. Mit Rücksicht aiuf die starke mechanische Beanspruchung werden hier Bänd­chenmikrophone benützt. Ob durch diese „Kraftsprecher4' das Reisen angenehmer werden dürfte, ist allerdings eine noch offene Frage. Fortschritte der Lärmbekämpfung in England. Wie aus London gemeldet wird, hat der Minister für Ver­­kehrswesen erklärt, daß die den Großstadtlärm betref­fende Verordnung ab September auch auf die übrigen Städte Großbritanniens ausgedehnt wird. Gefährliche Krankheit der Orangen und Zitronen, Die Land’wirtschaftskammer von Messina hat einen Preis von 100.000 Lire für jenen Forscher, gleichgültig welcher Nationalität, ausgesetzt, dem es gelingen sollte, eine wirksame, leicht durebzuführende Maßnahme gegen die Verbreitung des sogenannten „trockeneti Übels“ aus­findig zu machen, einer gefährlichen Pflanzenkrankheit, die besonders Zitronen und Orangen befällt. Wie aus Regen Geld und wieder Wasser wurde. Aus Bukarest wird uns geschrieben: Eine lustige Geschichte hat sich in dem Eörfchen Didu zugetragen. Mit Hilfe seines Schwiegersohnes hatte sich ein gewisser Georg Craziun einige „Agitatoren“ im Eorfe engagiert und fuhr, als er in den Wetterprognosen der Bukarestéi- Zeitungen bevor­stehenden Regen gelesen halte, schleunigst nach Didu. Er ließ die iBauem, denen bereits angekündigt worden war, daß ein Regenzauberer kommen werde, um der PESTER LLOYD

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