Pester Lloyd - esti kiadás, 1935. június (82. évfolyam, 124-145. szám)

1935-06-01 / 124. szám

PES FER LLOYD • 4* 760 mi (mäßig steigende Tendenz)« tr—‘ Prognose? Mäßi­ger No Iwind, wechselnd bewölkt, stellenweise noch liegen. Cie Tagestemperaiur steigt noch ein wenig. Magen- und Dannstörungen, Anfälle von Leibweh, Stockungen im Pfortadersystem, Aufgeregtheit, Nervosität, Schwindclgefühl werden durch Gebrauch des natürlichen . „Franz-Josef‘‘-Bitterwassers behoben und viele Beschwerden j des Alters günstig beeinfußt. Die Erdbebenkatastrophe in Beludschistan Berichte der Augenzeugen. • Über das< fürchterliche Erdbeben in Beludschistan er-f ballen, wir noch die folgenden telegraphischen Mitteilun­gen, die den Bericht im 'Morgenblatt ergänzen. j), London, 1. Juni, König Georg V. hat an den indischen Vizekönig Lord Wiillingdone im eigenen wie im Namen der Königin eine in herzlichem Tone gehaltene Beileidsdepesche gerichtet. Die Ausmaße des Unglücks beginnen sich erst jetzt nach und nach in ihrer vollen Furchtbarkeit zu zeigen. In Öuetta, dem wichtigsten Knotenpunkte der indisch-briti­schen Streitkräfte, sind nur die Militärakademie und einige massiver gebaute Häuser unversehrt geblieben. Die Zahl der Toten wird auif 20.000 geschätzt, unter ihnen etwa 100 Europäer. Die am Leben gebliebenen Augenzeugen schildern die apokalyptischen Schrecken der Erdbebennacht in 'leb­haften Farben. Gegen 3 Uhr früh begann plötzlich ein rotes Licht um Horizont zu erglühen. Es herrschte eine ateimbeklemmende Stille; selbst das Heulen der Schakale in den nahen Wäldern verstummte für einige Augenblicke. Diese Stille wurde dann durch ein gewaltiges Gelöse zer­rissen. Es machte den Eindruck, als ob der Niagarafall aus der Wüste sich der Stadt nähern würde. Und dann begann der wahnwitzige Totentanz der Erde. Die Kronen gewal­tiger Bäume streiften den Boden und das ebene Gelände warf sioh stellenweise unversehens zu Hügelformen em­por. Es schien, als Ob Mond und Sterne am Firmament aus ihrer Bahn geschleudert worden wären. Die Gebäude stürzten wie Kartenschlösser zusammen und unter den Trümmern wanden sich menschliche Körper, die unter markerschütternden „Allah!‘‘» und „Rama!'‘-Sobreien sich zu beifreien trachteten. Das Bazar enviertei zeigt das (Bild der schrecklichsten Verheerung. Das zusammenbrechende Mauerwerk bat die unglücklichen Opfer an vielen Orten zu blutigen Fleisch­­klumpen zusammengepreßt. Eine neue Panik entstand, als unter den Trümmern die ersten Flammen emporzün­gelten und das Bild der Verwüstung mit ihrem unheim­lich flackernden Licht überfluteten. Die vom panischem Schreoken fast irrsinnig gewordene Men seihemnasse (konnte sich kaum aufrecht halten, weil die Erde unter ähren Füßen auf unidi nieder wogte, wie ein vom Sturm gepeitschtes Schiff. Die weltberühmten Obstkulturen in Quetta sind wie weggefegt. In der Stadt Mustang sind vier Fünftel der Einwohnerschaft umgekommen. Seihst die wenigen Flußläufe und Gebirgsbäche in dieser von Natur aus so trockenen Landschaft sind verschwunden, und die Verletzten wurden von unstillbarem Durst gepeinigt. Die Behörden befürchten den Einbruch der wilden Berg­bewohner, denen keine Brachialgewalt entgegengestellt werden kann, da an dien meisten Orten auch die Polizei­mannschaften den Tod gefunden haben. (U. T.-tK.-B.), London, 1. Juni. Nach den, heute morgen aus dem indischen Ka­tastrophengebiet vorliegenden Meldungen ist in den Trümmern der durch das Erdbeben vollkommen zerstör­ten Stadt Quetta Feuer ausgebrochen, das schnell um sich greift und die Bergungsarbeiten zu unterbrechen droht. Da die Funkstation Quelta noch immer die einzige 'Möglichkeit der Verbindung mit der Außenwelt ist, liegen genaue Angalljcn über das Ausmaß der Katastrophe noch nicht vor. Es steht jedoch fest, daß allein über hundert Europäer umgekommen sind. 70 davon waren Ange­hörige der Luflstreitkräfte, die anderen sind meist Kinder. 50 weitere Europäer konnten aus den Trümmern ge­borgen werden. Die Hauptstadt Quetta allein zählt 30.000 Tote. Durch das 'Beben wurden in einem Umkreis von 170 Kilometer um Quetta alle Wohnhäuser zerstört. Vier Fünftel der 'Bevölkerung dieses Gebietes sollen bei idem Beben den Tod' gefunden halben. (Inf.). Auch Japan wurde in den letzten Stunden von einem neuen Erdbeben heimgesucht. Hierüber meldet United Preß: . Taikohu (Formosa) 31. Mai. Im gleichen Gebiet, das am 21. April von einer furchtbaren Erdbebenkatastrophe heimgesucht wurde, ha­ben sich neue schwere Erderschütterungen ereignet, die vor allem die Städte Taitschu und Schintschiku trafen. Die Bevölkerung flüchtete von Panik ergriffen aus den Häusern, von denen manclie von Einsturz bedroht waren. Der Schreoken unter den Fliehenden verstärkte sich noch, als bald nach dem ersten Beben die Beleuchtung in den Straßen erlosch, so daß die beiden Städte in liefer Dun­kelheit lagen. Die bisher vorliegenden Berichte melden noch nichts über Todesopfer des neuen Erdbebens. Mindazoknak, kik felejthetetlen emlékű drága gyer­mekem, nővérem KOZMA ILUS végtisztességén megjelentek és nagy gyászunkban vigasi­­taló részvétükkel velünk voltak, fogadják ezúton kegye­­letes megnyilatkozásukért hálás köszönetünket. Özv, Kozma Lajosné Dr. Földes Gyuláné Kozma LUy Gleichzeitig wird aber aus Tokio berichtet, daß kon nach Einlaufen der ersten Endbebenmeddung die telephonisch*n und telegraphischen Verbindungen zwischen Tokio und Taikohu unterbrochen wurden. Man befürchtet darum, daß sich die Erdstöße inzwischen in katastrophaler Stärke wiederholt und nunmehr auch Taikohu selbst, die Hauptstadt Formosas, schwer mitgenommen haben. Sport. Fußball. ; Die gestrige Mitropacup-Konferenz in Wien beschloß für das nächste Jahr die Zulassung der Schweiz. (Sodann wurden für die I. Rumde des heurigen Bewerbes die Schiedsrichter ausgelost: Den Kampf Adrnira—Hungária wind Cairorti (Italien) leisten, das Retourspiel Cejnar, den Kampf Viktoria Pilsen—Ambrosi an a in Pilsen wird Itxm­­csics leisten, den Kampf Zsidenice—Rapid führt Hertzka, den Kampf AiS Roma—Ferencváros in Rom leitet Franken­stein, in Budapest Zenisek, den Kampf Szeged—iSlaivi a führt in Szeged Miesz, in Prag Pozoni, den Kampf Juventus—-Austria wird in Wien Ktug leiten, das erste Spiel des TV. österreichischen Teilnehmers gegen Sparta führt in Prag Majorszkg, dten Kampf Újpest—iFiorentina in (Budapest Frist (Tscheche), in Florenz Rosenberger (Ö). In Oslo wurde das ungarische Amateur-Auswahl­­teara in Anwesenheit des Königs vom norwegischen Nationalteam 2:0 (0:0) geschlagen. Somit ist die Re­vanche nicht gelungen. Immerhin haben die Ungarn ein sehr gutes Spiel geliefert. Der Hochschüler Simon im Tor war ausgezeichnet. In der I. Halbzeit hatten die Ungarn großes Pech. Eine Bombe Orcifalvis kounle der Tormann noch knapp abwehren, in deir 23. Minute schoß Korányi 111. an die Stange. 20.000 Zuschauer. Eer schwedische Schiedsrichter Bcdström. war einwandfrei. Kispest siegte in Komárom nur 4:3 (3:2). Ringen. Der Verband veranstaltet am 2. d. im Pécser Na­tionaltheater den Landeskpngreß, in dessen Rahmen auch die Provinzmeisterschaft um den Alfred Brüll- Wandcrpreis zur Entscheidung kommt. Titelverteidiger ist der Wcstbczirk, Handball. Deutschland in Hannover gegen Schweden 21:3. Wasserball. Das Team des Mtk siegte gestern in Fez 12:1. Fechten. Die besten polnischen Fechter, die für die Teil­nahme an den Europameisterschaften bestimmt sind, trainieren wiederum in Ungarn und sind schon einge­troffen. Morgen starten die vier besten polnischeil Fechter, und zwar Pappe, Friedrich, Segda und Bobik, im Szombat hely er Turnier. T aubenschießen. An den Weltmeisterschaften in Brüssel im Juni neh­men teil: Paul und Alexander Dóra, Alexander Lumniczer, Stefan Straßburger. — In Paris siegte gestern Paul Dóra gegen stärkste internationale Konkurrenz im Grand Prix du Cercle. Auto- und Motorsport. Der Ausbau unseres Straßennetzes. Der Ungarische Touring Club, der im Vorjahre eine erfolgreiche Aktion im Interesse des Ausbaues, der Moder­nisierung und Erhaltung unseres Straßennetzes begonnen ihat, veranstaltet seine nächste diesbezügliche Versamm­lung im Vereine mit der Landwirtschaftlichen Kammer am 2. Juni im Stadthause zu Kaposvár. Dieser Versamm- LumR, in der Erzherzog Albrecht den Vorsitz führen wird, wird auch Handelsininister Bornemisza beiwohnen. Der Große Preis der Picardie. iWlie aus Paris telegraphiert .wird, ist dieser Tage in Peronne der Große Preis der Picardie ausgefahren worden, an dem jene Rennfahrer teil nahmen, deren Wagen für das .Avus-Rennen nicht schnell genug waren. Auf der 390 Kilometer langen Strecke siegte der Franzose Benoist mit dem Rekordresultat von 2 Stunden 59 Minuten 48.2 Sekunden, was einem Studendurchschnitt von 133.142 Kilometer entspricht, vor Earl Howe, R. Sommer und Helle Nice. Cie Motorsportsektion der Bctnksporiilga ist soeben von einer zehntägigen österreichischen Alpeniour hsim­­gekehrt. Bei Stuhlverhaltung, Unlcrleibsblutüberfüllung, Hüftcn­­nervenweh, Kreuzschmerzen, Kongestionen, Atemnot, Herz­klopfen, Migräne, Ohrensausen, Schwindel, Gemütsverstim­­mung bewirkt das natürliche „Franz-Josel"-Bitterwasser aus­giebige Darmentleerung, Entgasung des Körpers, freien Kopf und ruhigen Schlaf. Skrartmium»deputation nur zu dem Zwecke die Stimmzet­tel mit seinem Handzeichen versehe, damit beim Skru­­tinium festgestellt werden könne, auf welche Partei der (Wähler albgeslimmt halbe. Die Bezeichnung der Stimmzet­tel geschieht im Gegenteil nur, um das Einschmnggeln gefälschter Stimmzettel zu verhüten. Die Wähler haben also nichts zu befürchten, daß durch dieses Verfahren der geheime Charakter der Abstimmung gefährdet werde. — Heute nachmittag 6 Uhr tritt das Alkoholverbot ins Leben und dauert bis zur Beendigung des Wahlver­fahrens am Montag albend. — Um den Wählern die in den Wahlkreisen XVIII und XVIII abzustimmen halben, die Wo'hllo'kale leichter zugänglich zu machen, wird die BART Sonntag von 8 Uhr früh bis 8 Uhr abends alle zwei Stunden Gratisfahrten veranstalten. Die Wähler, die die Wagen benützen, haben sich mit den Wabllegitima« tionen auszuweisen. —- Die Einheitspartei veranstaltete gestern mehrere Wühler Versammlungen, in denen Han­delsTM i niste r Bornemisza und Dr. Tibor Zsitvay das Refonmprograimm der Regierung würdigten und die Wählerschaft zum Ausharren unter der Fahne des Mi­nisterpräsidenten anspornten. Nationalverband der hauptstädtischen Angestellten. Die Beamtensektion des Verbandes hält nächsten Don­nerstag, 6. Juni, nachmittags 6 Uhr, im Sitizungssaale des MunizLpalausschusses (Neues Stadthaus) ihre diesjährige ordentliche Generalversammlung aib. Die Eröffnungsrede wird Präsident Andreas Liber halten. Naoh der General­versammlung findet im Kasino der hauptstädtischen Be. amten (Maria-uoca 10) ein Bankett statt, bei dem der Ver­band dem Oberbürgermeister Dr. Sipöcz die nach ihiö modellierte Plakette überreichen wird. Kommunal-Angelegenheiten Die Kommunalwahlen. Die staatsrechtliche Sektion hat bereits alle Vorarbeiten administrativer Natur für die morgen früh beginnenden Kommunalwahlen getrof­fen. Wie bei den Abgeordnetenwahlen, so hat die Sektion auch jetzt präzise Arbeit geleistet, was hauptsächlich der Umsicht und dem Eifer des Magistrnlsrates Dr. Szepes­­vöry, des Schriftführers des Verifik.ationsaussclnisses Obernotärs Dr. Szvoboda und seines tüohtigen Mitarbei­ters Dr. Csicscry zu danken ist. Sämtliche 200 Skruti­­niumsdeputalionen verfügen schon über die nötige An­zahl von Stimmzetteln und anderen für das Wahlver­fahren nötigen Gegenstände. Die Wahllegitimationen und Bolletten, die die Post den Wählern nicht zustellen 'konnte und die auch in den Bezirksvorstehungen nicht übernommen wurden, werden den Präsidenten der Skru­­tiniumsdeputation übergeben, ebenso die Liste der seit 1930 verstorbenen Kommunalwähler, deren Zahl nahezu 20.000 beträgt. Dr. Andreas Csiliéry, der Präsident des Verifikationsausschusses, der seit Wochen unermüdlich arbeitet, hat den Präsidenten der Skrutiniumsdepu­­tationen eingeschärft, daß niemad an Stelle verstorbener Wähler abstimme und überhaupt je­der Mißbrauch verhindert werde. In weiten Kreisen der Wähler, besonders in der Beamtenschaft, hat die gänzlich unbegründete Überzeugung, die auch schon durch falsche Gerüchte anläßlich der Abgeordnetenwah­len genähirt wurde. (Wurzel gefaßt, daß der Präsident der Samstag, ü. Shad 1935 Lokalnachrichfen Wiener Gäste in Budapest. Eine größere Abordnung des Präsidiums und des Vorstandes der Österreichisch- Ungarischen Gesellschaft, unter Führung des Präsidenten Abgeordneten Klieber und des Vizepräsidenten Chef­redakteur Irinyi hat sich heute aus Wien mit dem Frühschnellzug nach Budapest begeben. Die Gäste, unter denen sich eine große Anzahl von Wiener Pressevertretern befindet, unternehmen eine Studienfahrt nach Ungarn. Sie werden außer der ungarischen Hauptstadt auch verschiedene Orte am Plattensee besuchen. Zu Ehren der Gäste gibt die neugegründete Kurkommission von Budapest heute nach­mittag auf der Margareteniusel einen Tee, wobei Erz­herzog Josef Franz die Wiener Gäste willkonunen 'heißen wird. Am Abend werden sie Gäste der Hauptstadt sein. Die Wiener Gäste trafen heute mittag in Budapest ein. Raubattentat. Die Private Witwe Josef Kdldor ent­fernte sich heute vormittag aus ihrer Wohnung Báthory­­ucca 5, uni in der Postsparkasse Won ihrem Konto 700 Pengő aihzuiheben. Von dort begab sie sich nach dem Hause Jókai-tér 8, wo sie eine Zahlung zu leisten hatte; das Geld trug sie in einer Handtasche verwahrt unter dem rechten Arm. Als sie das Treppenhaus des erwähnten Hauses betrat, sprang plötzlich ein Unbekannter auf sie *u, streute ihr ISand in die Augen, entriß ihr die Hand­tasche und ergriff die Flucht. Auf die Hilferufe de.r Frau machten sich Hausbewohner und Passanten an die Ver­folgung des Räubers und es gelang, ihn noch auf dem Jókai-tér zu erreichen und festzunehmen. Bei der Polizei gab er an, Josef Katona au 'heißen, 33 Jahre alt und Bäckergehilfe zu sein. Er sei schon seil längerer Zeit ohne Erwerb und wollte durch einen Raub zu Geld zu gelangen. Er hielt sich heute vormittag am Kassenschalter der Post­sparkasse auf und beobachtete die Witwe Káldor, als sie das Geld behob lumd in ihrer Tasche verwahrte. Die 'Polizei nahm Katona in Haft. Selbstmordversuch. Der hauptstädtische Advokat Dr, Paul Lichtenberg v. Mindszent hat sich gestern nachmittag in seiner Kanzlei, Szalay-ucca 3, eine Kugel in die Brust gejagt. Sein Kanzleileiter, der die Detonation gehört ’hatte,, eilte sofort in das Zimmer seines Chefs und fand ihn in seinem Fauteuil vor dem Schreibtisch zurüekgesunken in bewußtlosem Zustand vor. Die Freiwilligen Retter brach­ten Dr. Lichtenlberg auf die Klinik des Professors Bakay, wo er unverzüglich einer Operation unterzogen wurde. Die Ärzte hoffen, ihn am liehen erhalten zu können. Dr. Lichtenberg hinterließ eine Menge Abschiedsschreiben, die aber noch nicht geöffnet sind. Seine Angehörigen sind der .Ansicht, daß er seine Tat wegen eines Nervenzusammen­bruchs verübt habe. Ein mysteriöser Todesfall. Gestern nachmittag ist im Bethesdaspital die Wihve des Polizeiiuspektors Julius Tűzkő, geh. Baronin Brandenstein, angeblich an den Fol­gen eines Gal len leide ns und Gelbsucht gestorben. Di« Witwe wurde drei Tage vorher aus Ráikosliget in das Spital gebracht und schon damals war es aufgefaUen, daß zur selben Zeit auch ihr Vater Baron Otto Brandenstein von Übelkeiten befallen wurde und auch der Haushund verendete. Der Fall wurde der Polizei gemeldet und die Erhebungen ergaben, daß ein entlassener Dienstbole so­wohl der Baronin wie auch ihrer Familie mit dem Ver­giften gedroht hat. Auf Antrag der Polizei verfügte die Staatsanwaltschaft die Obduktion der Leiche der Witwe Tiizkö, die noch im Laufe des heutigen Tages vorgenom­men wird. Der gerichtsärzlliche Obduktionsbefund wird dann die Basis der weiteren polizeilichen Erhebungen bilden. Apponyi-Poliklinik. Die Graf Albert Apponyi- Poliklinik hat gestern Unter Vorsitz des Baron Josef Sztcrényi ihre 51. Generalversammlung ahgehalten. An der Versammlung nahm auch Erzherzogin Auguste, als Pa- Ironin der Anstalt, teil. Der Vorsitzende schilderte den Kampf, den der Poliklinik-Verein ums Dasein zu führen .hat, und referierte über die Sanierungsaktion. Die Er­eignisse des verflossenen Jahres behandelte leitender Ghefarzt Dr. Géza Lobmayer in seinem Bericht. An­schließend nahm die Versammlung die vom Sekretär, Chef­arzt Dr. Alexander Fekete, unterbreiteten Schlußrechnun­gen und das diesjährige Budget an. Sodann wurde Staats­sekretär Dr. Kornél Scholtz zum Ehrenmitgliede gewählt, Bei den Neuwahlen wählte man wieder Baron Szterényi zum Präsidenten, Dr. Gabriel Ugrón und Eugen Káldy zu Vizepräsidenten, Gräfin Moritz Esterházy zur Präsidentin und Gräfin Rudolf Apponyi zur Vizepräsidentin des Da« menkomiteees. Ausschußmitglieder wurden: Viktor Eli« scher, Paul Fellner, Dr. Roland Hegedűs, Dr. Hümér lliiltl, Elemér Kaszab, Izor Kovács, Josef Lillin, Rudolf Pajor, Dr. Franz Ripka, Géza Salamon, Dr. Kornél Scholtz, Dr. Emil Stein, Dr. Stefan Strauß, Eugen Vida, Philipp Weiss,

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