Pester Lloyd - esti kiadás, 1936. január (83. évfolyam, 1-25. szám)

1936-01-02 / 1. szám

PESTER LLOYD kaum und- ■will mich nicht ändern,“ erklärte er, „nach me i*or werde ich mit Liebe der Autonomie dienen. Meine Aufgabe ist, dile Administrator» zu kontrollieren, doch er­leichtert mir das vorzügliche Funktionieren der Admini­stration diese Arbeit. Auch in Hinkunft will ich mit der Administration im Geiste der Autonomie izausananen arbei­ten ztmi Wohle des Vaterlandes und der Hauptstadt.“ Im Laufe des Vormittags fanden sich noch viele Gratulanten hei Dr. Sipöcz ein: Abordnungen der Kur­kommission mit Zoltán Zwiezsényi, der Körperschaft der Budapester Lehrer mit Andreas Ölvcczky an der Spitze,­­der Kommunalsparkasse unter Führung dies Generaldirek­tors Ludwig Liptlvay, dies hauptstädtischen Rechnungs­hofes unter Führung des Direktors Emmerich Veress tu a. ZaMreiche Deputationen 'suchten auch den Bürger» meisler Szendg auf und sprachen ihm ihre besten Neu» jahrswiiinsche ans. Zunächst empfing der Bürgermeister die Vizebürgermeister und die Magistratsräte, dann kam eine Abordnung des Nationalverbandes der hauptstädti­schen Angestellten; die Glückwünsche beider Abordnun­gen verdolmetschte ihm Vizebürgermeister Liber. Nachdem die Körperschaften der Lehrer und die Leiter der Kornnmnalbetriebe dem Bürgermeister ihre Aufwartung gemacht hatten, erschienen bei ihm die dem Munizipala uisscbuß angelhörenden Mitglieder der Christ­lichen Kommunalpartei, in deren Namen Dr. Csilléry eine wirkungsvalie Begrüßungsansprache an den Bür» germeister richtete; er würdigte die ersprießtidhe, den nationalen Interessen gewidmete Tätigkeit der Haupt» stadt, aus der die Partei die Überzeugung schöpfe, daß die Hauptstadt mit Zuversicht der Zukunft entgegen­sehen könne. Diese Überzeugung sei um so fester, als an der Spitze der Hauptstadt ein Mann von so hervorragen­den Qualitäten stehe. Bürgermeister Szendg erklärte, er werde die schöpfe­rische Aitbeit, die er begonnen, fontsetzen. „leih ent» stamme einem Hause, dessen erste Grundsätze Arbeit und Ehrlichkeit waren. Ich will -den Traditionen meines Elternhauses treufoieiben. Ich beuge mich weder nach oben, noch nach unten, ich lasse mich nur von den Ge­fühlen der Anständigkeit und der Gottesfurcht leiten.“ Der Bürgermeister schloß seine eindrucksvolle Rede mit der Bitte, daß ihn die Partei auch weiterhin unterstützen möge. Die Abordnung der Einheitspartei führte Dr. Béla Usetty zum Bürgermeister. Dr. Usetty holb ebenfalls die großen Fähigkeiten des Bürgermeisters hervor, dessen fester Charakter und unersättlicher Arlbeitsdrang Garan» lien dafür böten, daß er restlos seine schwierigen Auf­gaben erfüllen werde. Über die Neujahrskundgebungen im Auslande liegen die nachstehenden telegraphischen Berichte vor: Bürgermeister Szendy sprach in seiner Antwort über die schweren Zeiten, die in besonderem Maße ein Zu­sammenwirken der nationalen Kräfte notwendig machten. An leitenden Stefién, auch an der Spitze der Hauptstadt, könnten nur Männer stehen, die von Selbstvertrauen be­seelt seien, und er könne ruhig von sich behaupten, daß ihn Selbstvertrauen erfülle. Er hänge mit Liebe an der Hauptstadt und verfolge hehre Ziele, die er zu erreichen bestrebt sei. t In der Christlichen Kommunal parted brachten die Mitglieder ihrem Führer Karl v. Wolff wanne Ovationen dar. Nachdem Frau Ákos v. Toperczer in wohlgesietzter Rede ihn begrüßt hatte, sprach Dr. Csilléry, der u. a. auf die ungünstige Lage der in den abgetrennten Gebieten le­benden Ungarn aufmerksam machte und den Wünsch äußerte, daß im Interesse dieser Ungarn eine „intrarasigen­­teire Politik11 getrieben werde. Redner wies die seit kur­zem gegen Wolff gerichteten Angriffe, sowie die Behaup­tung zurück, daß der Parteiführer eine „Maulrwurfpolitek“ treibe. < Karl v. Wolff antwortete auf die Begrüßungen in einer recht kriegerischen Rede. Zunächst erklärte er, daß im Interesse der „unter fremdem Joch ächzenden ungari­schen Brüder eme kluge Politik inauguriert“ werden müsse. Sodann zog er in scharfen Worten gegen die „Fremden“ los, die bestrebt seien, „unsere nationalen Ideale zu enteignen“, gegen den „die Literatur und das Theater infizierenden Gettogcst“. Die gegen ihn gerichte­ten Angriffe ließen Ihn kalt, er werde mit aller Kraft kämpfen, um das Wirtschaftsleben von den fremden Ele­menten zu befreien und zu erreichen, daß niur das Ungar­­tum über die wirtschaftlichen Güter verfüge, daß „unserer Rasse die Suprematie in der Industrie und im Handel ge­sichert“ weide. Er erklärte, daß die liberale Politik in diesem Land niemals wiederl»ergestel 11 werden dürfe. „Wir werden,“ führ er fort, alle Positionen mit unseren Leuten besetzen und wehe jenen, di© die öffentlichen Arbeiten nicht' unserer Rasse zukommen lassen.“ Nach dieser Drohung erklärte er noch, daß er alle Verantwortung für die Folgen seines Kampfes auf sich nehme. Neujahrsansprachen protestantischer Bischöfe. In den Mittagsstunden des Neujahr stages machten die Gläubigen der evamgiefeclhen Kirche im Prunksaale dies Mädohengymnasiums auf dam Deák-tér Bischof Div Alexander Raffay Ihre Aufwartung. Es warm u. a. er­schienen: Bischof Dr. Alexander Kovács, die früheren Minister Paul Pesthy, Paul Wilhelm Tomcsänyi, Julius Pékár, der ehemalige Präsident der Staatstoabnen Ludwig Samarjay. Otoerregierumgisrat Dr. Ludwig Rásó über­mittelte die Glückwünsche der Gläubigen Bischof Raffay, der in seiner Antwort seinem Bedauern Ausdruck gab, «daß das Verhältnis zwischen den Konfessionen sich ver­schlechtert habe. Die Familie werde einzig und allein durch dti© reine Moral geschützt, man müsse in der Frage der Mischehen auf G.-A. LIJI:1868 ziuriickgeb.cn, daß nämlich die Kinder nach ihrem Geschlecht die Religion ihrer Eltern befolgen; die Möglichkeit der R wer sahen müsse beseitigt werden. In Debrecen beglückwünschten zahlreiche refor­mierte Deputationen ihren Bischof Dr. Desider Baltazár, der in seiner Antwort u.. a. folgendes ausfülhrte: Der Wahrheit kann man in kleinem, wie in großen Dingen nur durch Aufrichtigkeit dfenem. Armut, Vernachlässi­gung, Drohungen und Verfolgungen konnten uns nie daran verhindern, daß wir für die Wahrheit Zeugen-' sdhiaift aiblegen. Wir konnten die Unversehrtheit der er­erbten gläubigen Seele bewahren. Ich hütete auf diesem meinem F üh rer portién mit fester EntecMosseniheiit und) gläubiger Hingabe diesen teuerem Schate. Das Defoueoemer Presbyterium, die Vertretung der größten historischen ungarischem reformierten Kirche, stund stets auf der historischen Warte seiner Mission, schützt seilt jeher mit der Reinheit de^ . Selbsttbewiuißlsieins. miit der Härte des Mutes, mit der Einheit und Würde der Unteilbarkeit 3es Geistes das Erbe seiner Väter gegen die Versuche un­­mhigier und ungesunder Ideenstrßnuungen und gilt als wiedthin leuchten dies Beispiel im der gegenwärtigen zur Nacht des Hasses verwilderten Welt. Diese Tugenden er­­mögficlhtan es, daiß die reformierte Kirche sich nach kn rzern Verfall mit raschem Schwung wiiiedkir empor­­gehoben bat. Die großen Waihitheiiiten, die die Debrecenér Klrchenemjtade ails hervomugwides Privileg seit jeher vertritt, werden stete Anfechtungen aiusgesetzt sein. Alber -sie werden auch stets entschlossene Vierteikffiger finden. Gott, dem wir dienen, unterstützt uns darin durch Jesus, eine Gnade sei mit .uns allen auch im mernem Jialhrl Die Ghristiliehsoziale Wirt&cihaftspartei hat ihren Präsidenten Grafen Johann Zichy in folgendem Tele­gramm begrüßt: „Europa und Ungarn übertreten die Schwelle des neuem Jahres inmitten von Umisioberhoiit und Besorgnissen. Dieses Gefühl knüpft noch enger die Bandle zwischen den Männern, die, von den großen historischen Ideen durchdrungen, die Zukunft der unga­rischen Nation zu sichern wünschen. Wir verehren in Ew. Exzellenz, iwserem Führer, eiinen Mann, der während seines ganzen Lebens dier Mehrung dier staatserhaltenden mafionialen Kräfte gedient hat, wir vertrauen daher auch künftighin auf Ihre Weisheit und erwarten, daß Ew. Exzellenz uns mit Bmengäie und Zielbewußtsein einer besseren Zukunft entgagenfülhirten.“ Auf diese Begrüßung antwortete Graf Johann Zichy mit nadhistehenidler Depesche; „Ich danke für die an mich gerichtete Begrüßung. Ich bin stolz auf euer Vertrauen und im Bewußtsein der schwerem Pflichten, die die Zeitläufte uns auf-enkgien, werde ich euch mit Glauben und Ausdauer führen und werdle von der Regierung mit Nachdruck verlangen, daß sie für die unbedingt notwendigen. Mitel sorge, die die Lebensführung der Nation erheischt. Hiiebeli werdlen wir stets vor Augiem halten, daß die Erhaltiung unserer Ver­fassung und Wiederherstellung des vollen nationalen Lebens die vitalste Vorbedingung unseres Gedeihens ist, für die zu kämpfen wir nie aufhüreo werden.“ Eine Berliner Meldung des Deutschen Nachrichten- Bureaus besagt: Die Neujahrsbotschaft des Führers lautet: — Nationalsozialisten, Nationalsozialistinnen, Partei­genossen! Zum drittenmal feiert das neue Reich den Jahres­wechsel, zum drittenmal wurde uns am Beginn der ver­gangenen zwölf Monate der bevorstehende Zusammen­bruch des nationalsozialistischen Regimes prophezeit. Zum drittenmal ist Deutschland unter diesem Regime stärker und gesünder geworden auf allen Gebieten seines nationalen Lebens. Es 1st für uns schwer feststellbar, welchem der drei zurückliegenden Jahre die größere Be­deutung für die Wiederauferstehung des deutschen Vol­kes zukommt. 1933 eroberten wir die innere Macht, 1934 gelang es uns, sie zu befestigen und zu erweitern durch die Vorarbeiten für die Erringung der äußeren Freiheit, 1935 steht im Zeichen der errungenen Freiheit nach außen und der weiteren Durchsetzung der nationalsozia­listischen Idee und ihrer Grundsätze im Innern. Daß es uns neben dieser gewaltigen Arbeit der politischen Wie­derherstellung Deutschlands auch gelang, den wirtschaft­lichen Aufbau durchzuführen und fortzusetzen, kann uns alle mit besonderem Stolz erfüllen. In derselben Zeit, in der wir mit Recht zufrieden zurückblicken dürfen auf eine wahrhaft gewaltige politische, kulturelle und wirt­schaftliche Arbeit des Aufbaus, wird uns von journalisti­schen Hellsehern soeben wieder der neue Termin für den deutschen Zusammenbruch mitgeteilt. Auch damit kön­nen wir zufrieden sein, denn diese Phrasen werden ver­gehen, aber die Ergebnisse unsereer Arbeit werden blei­ben, und das vor uns liegende Jahr 1936 soll und wird ein weiteres Jahr nationalsozialistischer Entschlossenheit und Tatkraft sein. Je mehr aber die Stärke des Reiches zu­nimmt ‘und ihren sichtbaren Ausdruck findet in der wieder­entstehenden Wehrmacht unseres Volkes, umsomehr wer­den wir erfüllt sein von der Schwere der Verpflichtung, die uns die neue Waffe auferlegt. Mit dem Blick in die vielen Wirrnisse und Unruhen der anderen Welt ermes­sen wir erst den Segen des klaren und stabilen Regimes in unserem Staate sowohl als den Segen und Nutzen des dadurch garantierten Friedens. Ein solches Bollwerk der nationalen europäischen Disziplin und Kultur gegen den bolschewistischen Menschheitsfeind zu bleiben, wird auch im kommenden Jahre unser eifervolles Bestreben sein. Unser höchstes Streben soll es aber auch im kommenden Jahre sein, dem wiedergefundenen nationalen Leben der Ehre und Freiheit den äußeren Frieden zu bewahren^ Ich wende mich am Beginn des neuen Jahres wie immer an meine alten Mitkämpfer, ich gedenke ihrer Traue und ihrer Disziplin, ich «gedenke all der Führer in der politischen Organisation der nationalistischen Partei und ieh danke ihnen auch in diesem Jahr für die unent­wegte Treue und den Gehorsam. Ich danke all den un­zähligen namenlosen Parteigenossen für ihre Hingabe an die Bewegung und für ihre gebrachten großen Opfer. Ich danke besonders den Millionen deutscher Bauern, die die Ernährung unseres Volkes auch in diesem Jahre gelingen ließen. Ich danke vor allem den deutschen Frauen, die durch die neugeborenen Kleinen unseren Kampf durch ihre Tapferkeit erst dér Zukunft unseres Volkes zugute­kommen lassen. Das Jahr 1936 soll uns erfüllt sehen von einem neuen heiligen Eifer, zu arbeiten und einzutreten für unser Volk. Haute aber wollen wir danken dem All­mächtigen, der unser Werk sicher in seinen Segen ge­nommen hat, und wir wollen uns vereinen in der demü­tigen Bitte an ihn, uns auch in Zukunft nicht zu ver­lassen. Es lebe die nationalsozialistische Bewegung, es lebe unser einiges deutsches Volk und Reich! Pariser Blätter veröffentlichen folgenden telegraphi­schen Bericht aus Berlin: Die in Berlin lebenden Franzosen versammelten sich am Neujahrstage im Palast der französischen Botschaft, wo Botschafter Francois-Poncet eine Ansprache an sio richtete, in der er u. a. sagte: — Die Politik Frankreichs zielt auf die Sicherung der Stabilität ab. Diese Politik errichtet keine Scheide­wände zwischen den Interessen Frankreichs und denen der übrigen Nationen. Frankreich will nichts anderes, als bloß den Frieden und die Ordnung. Im verflossenen Jahre ist in den deutsch-französischen Beziehungen eine Besse­rung eingetreten, und es ist ein aufrichtiger Wunsch Frankreichs, daß diese Besserung weiter andauere, um die gegenseitigen Beziehungen zu festigen. Aus Bukarest meldet ein Telegramm des Orientradioi Die Mitglieder der Regierung, der Präsident des' Se­­natl und des Abgeordnetenhauses und die höheren staat­lichen Funktionäre erschienen im Thronsaale vor dem Könige Carol, um ihn zum neuen Jahre zu beglückwün­schen. Ministerpräsident Tatarescu betonte in seiner An­sprache an den König die schweren Sorgen, mit denen ihn die internationale Lage erfülle und fuhr dann fort: — In der langen Verkettung der die ganze Mensch­heit in Erregung haltenden Schwierigkeiten sind jetzt die Anstrengungen von der Störung des Friedens und von Waffengeklirr bedroht, die im Interesse der friedlichen Arbeit und der Verwirklichung des Einvernehmens überall entfaltet werden. Trotz dieser schweren Besorg­nisse erhebt-jedoch die Hoffnung ihr Haupt, daß schließ­lich dennoch die Vernunft und der Selbsterhaltungstrieb der Völker sich zur Geltung durchdringen werden. Geleitet durch diese beiden Kräfte, werden die verantwortlichen Staatsmänner den Weg der Verteidigung des Friedens finden durch Ausschaltung aller Drohungen, die die Menschheit in einen neuen Krieg verwickeln könnten. Ein allgemeiner Krieg würde ja das Ende der Zivilisation be­deuten. Zwischen Hoffnung und Sorgen schwanken und an der Schwelle einer von Besorgnissen belasteten Zu­kunft müssen wir rastlos über die Zukunft unseres Vater­landes wachen. Tatarescu hob sodann hervor, wie bedeutungsvoll der jüngste Appell des Königs gewesen sei, in dem er das Land zur Eintracht und zum inneren Zusammenhalt auf» forderte, Worte, die das Land in lief bewegter Stimmung entgegemmahm. — Der Agitation von außen, fuhr Tatarescu fort, müssen wir die innere Rühe der äußeren Zwietracht, die im Innern des Landes sich kundgeibende Harmonie geigen» überstellen. Die Regierung wird. fest ausharren auf dem Wege, den ihr der Appell Ew. Majestät vor,schreibt, der vom ganzen Lande als ein nationaler Befehl betrachte* wird. Die Regierung bringt vor Ew. Majestät die besten Wünsche des Landes zum Ausdruck. Ii\ ehrfurchtsvoller Anhämglichkedt und miit grenzenloser Dankbarkeit erhebt das Land seine Gebete für seinen König lind die könig« liehe Familie. König Carol dankte in seiner Antwort für die guten Wünsche und fuhr dann fort: — Das verflossene Jahr war schwer, doch darf ich mit Genugtuung fentstellen, daß es der Regierung im In* nein des Landes gelungen ist, ihren Arbeitsplan zu ver» wirklichen. Aus diesem Grunde danke ich der Regierung für ihre Arbeit. — Allerdings ballen sich finstere Wolken am Höri» zont das neuen Jahres zusammen. Dennoch hoffe ich, daß die Weisheit und der Selbsterhaltungstrieb dier Völker uns vor dem Schlimmsten bewahren werden. Immerhin müs» sen wir die Augen offen halten. Auf dem verantwortunigis» vollem Posten, auf dem ich stehe, bin ich der erste, der im Interesse der Konsolidierung seine Pflichten seinem Vaterlande gegenüber erfüllen wird. Indem ich jedem Bewohner des Landes meine besten Wünsche entbiete, übernehme ich vor meinem Volke feierlich die Verpfldch» tung, mit meiner ganzen Kraft und mit voller Hingebung an dier Festigung und der sittlichen Größe der rumänii» sehen Nation zu arbeiten.* In Rom empfing der Botschafter Graf Chambrun die in der italienischen Hauptstadt lebenden Franzosen, vor denen er u. a. sagte: — ln seiner friedlichen und die kollektive Sicherheit Europas organisierenden Arbeit ist Frankreich auf das Wohlwollen aller Nationen angewiesen und in diesen sei­nen Best rabungjen wird Frankreich nie die Mitwirkung Italiens entbehren können.* Aua Prag1 wird'berichtet: Beim Präsidenten der Republik Dr. Benes erschienen am Neujahrstage die Präsidenten des Abgeordnetenhauses und des Senats Jan Malypetr und Dr. Soukup, sowie der Stellvertreter des Ministerpräsidenten, Bechyne, um dem Staatsoberhaupt ihre Glückwünsche zum Jahreswehsiel zu entbieten. Aus dem gleichen Anlaß machten — in diesem Jahre das erstemal — beim Staats­oberhaupt auch die Vertreter dter tschechischen Legionäre ihre Aufwartung. Die Abordnung der Wehrmacht wurde vom Lanidesverteidigungsminister vor den Präsidenten ge­führt. Schließlich empfing Benes auch die Mitglieder des diplomatischen Korps, die unter der Führung ihres Doyen, des Nunzius Dr. Ritter, erschienen sind. Offizielle Anspra­chen wunden hei dieser Gelegenheit nicht gehalten. Im übrigen ist Benes mit seiner Frau am ersten Weih­nachtstage Gast Masaryks im Schlosse von Lana gewesen. « Wie das Ung. Tel,-Korr.-Bureau aus Athen meldet, hat König Georg II. zum Jahreswechsel an das griechische Volk eine Kundgebung erlassen, in der es u. a. heißt: „Von Freude erfüllt, richte ich heute von dem heimatlichen Boden des« griechischen Vaterlandes aus meine herzlich­sten WüjAhe zum neuen Jahr an das griechische Volk. Möge df^s erste Jahr meiner Rückkehr auf den Thron den Beginn einer langen Reihe ununterbrochener Jahre des Glücks für unsere geliebtes Griechenland bedeuten. Alle meine Gedanken und Handlungen haben als einziges Ziel das Wohl Griechenlands. und sie werden täglich von der gleichen Liebe für alle Söhne des gemeinsamen Vater­landes ohne Unterschied geleitet.“ In der Christlichsozialen Wirtschaftspartei. Iin Ausland. 4 n UNDERTTAUSERDE lesen täglich die 8CLE3ÜEÜ ANZEIGEN -PESTER LLOYD Donner stag, 2. Januai^t936

Next