Pester Lloyd - esti kiadás, 1937. jűlius (84. évfolyam, 146-172. szám)

1937-07-01 / 146. szám

PESTER IkLOYD aus Sopron, Universitätsprofessor Dr. Zoltán Szabó und Bezirksgerichtpräsident Dr, Paul Török aus Szirák. Aus dem Ausland und den abgetrennten Landesgebieten haben drei ehemalige Expeditionsteilnehmer schriftliche Grüße gesandt: a. o. Universitätsprofessor Dr. Divéky aus Warschau, Museumidirektor Kiszely aus Beszterce­bánya und Mittelschulprofessor Béla Lengyel aus Fiume. Deutsche Vorbereitungskurse für stellenlose Lehrer und Lehrerinnen. Der Kultus, und Unterrichtsminister wünscht im Sinne der sub Zahl 11000/1935 M. E. erlasse­nen Verordnung in gesteigertem Maße dafür Sorge zu tra­gen, daß bei der Besetzung der in den Minderheiten­­schulen vakant gewordenen Lehrerstellen entsprechend au&gebildete Lehrkräfte in genügender Anzahl zur Ver­fügung stehen. Im Interesse der Erreichung dieses Zieles werden deutsche Vorbereitungskurse ins Leben gerufen. Nach dem Lehrplan (ungefähr 34 Stunden wöchentlich) werden im Schuljahr 1937/38 zur Teilnahme an dem Kurs höchstens 25 männliche und 5 weibliche Hörer aufgenom­men, die auf Kosten des Kultus- und Unterrichtsetats in den Lokalitäten des Franz Josef-Hauses der Lehrer (VIIL, Szentkirályi-ucca 47) unentgeltlich Wohnung und Verpflegung erhalten. Es können sich solche stellenlose diplomierte Lehrer 'bewerben, die die Qualifikation zum (Unterricht in Volksschulen mit deutscher Unterrichts­sprache besitzen, ferner, falls eine derartige Qualifikation nicht ivorhanden ist, auch solche stellenlose diplomierte Lehrer und Lehrerinnen, die die entsprechenden Sprachen­kenntnisse besitzen und eine Stelle in Volksschulen mit deutscher Unterrichtssprache anstreben. Die Aufnahme erfolgt auf Grund einer Anfang September abzuhaltenden außerordentlichen Aufnahmeprüfung. Die an den Kultus­­ttnd lUnterrichtsminister zu richtenden Gesuche sind an die Leitung des Kurses (Budapest, I., Ferry Öszkár-u. 40) bis 31. Juli zu senden, wo auch alle näheren Aufklärungen erteilt werden. Die Absolventen dieses Kurses werden bei der Besetzung vakanter Stellen in deutschsprachigen staatlichen, Gemeinde- oder Gesellschaftsvolksschalen be­vorzugt. Neue Erfolge unserer Pfadfinder-SegelSieger. Am Peter- und Paul-Tage ist es dem Pfadfinder-Instruktor Béla Tatarek auf seinem „Karakán“-Segelflugzeug und dem Universitätshörer Franz Uoleviceni auf seinem „Wolf“-Apparat gelungen, vom Segelflugplätze Drei­hotterberg über Nagykevély—Pilisgebirge—Donäuarm bei Visegrád und das Cserhát-Gebirge zu fliegen. Dabei hat Doleviceni die diesjährige größte Höhe erreicht und ist dann in der Ortschaft Nézsa im Komitat Nógrád glatt gelandet. Tatarek hat am Fuße des Festungsberges von Szanda in der Ortschaft Becske die Landung vollzogen und damit den letzten Erfordernissen der internationa­len Segelflieger-Qualifizierung entsprochen. Wenn die offizielle Kontrolle seine erreichte Flughöhe (1600 Meter) legalisiert, wird er der vierte ungarische Segelflieger sein, der die in den internationalen Statuten vorge­schriebenen strengsten Bedingungen erfüllt hat. An den folgenden windigen Sonn- und Feiertagen werden die Pfadfinder-Flieger mit ihren zu Hochleistugen geeigne­ten. Segelflugzeugen wieder aufsteigen. Kurse für Volksbildner. In Balatonujhely wird ge­genwärtig vom Volksbildungskomitee des Pester Komdtats eia mehrwöchiger Kurs für Volksbildner veranstaltet. Auch Öbergespan Preszly und Vizegespan Erdélyi ebenso ■wie seine Gemahlin, Idiie eine wertvolle Täigkeit auf dem Gebiete der sozialen Wohlfahrtpflege entfaltet, betätigen sich als Vortragende. Ferner hat Generalsekretär Dr. Szekeres vom Landes-Dorfibund, ein ausgezeichneter Ren­ner der dörfischen Wirtsohaftsverhältnisse und ihrer Ein­ordnung in das soziale Gefüge des Landvolks, Vorträge übernommen. An den Kursen nehmen Verwaltungsbeamte der mittleren Laufbahn, auch Seelsorger und Lehrer teil. Am Erfolg hat der Sekretär für Volksbildungswesen in der Pester Komitatsverwaltung Dr. Bocsänszky verdien­ten Anteil. Bei andauernder Betti Sgerigkcit bewirkt ein Glas natür­liches „Franz-Josef-‘-Bitterwasser, am Morgen nüchtern ge­trunken, nicht nur normale Magen- und Darmtätigkeit, son­dern regt auch den Blutkreislauf an und schafft lebhaften Stoffwechsel und frischen Appetit. Ärztlich empfohlen. Wanäderversammlung der Ingenieure in Szeged. Am zwei ten Tag der Szeged er Wanderversainim-luing des Un­garischen Ingenieur- und Architefktenversins, sowie des Laintdcsvezibanide.s der städtischen Ingenieure wies Vor­sitzender Finanz Papp, Generaldirektor der Kommunalen Wasserwerke in Budapest auf die Bedeutung dem Wan­­dienversarumluing hin und trat für die Aribaitsfreiheit der Ingenieure ein. Abgeordneter Keloman vitéz Shuny führte tu. a. aus, er halte es für wichtig, daß die führen­den Stellen mit technisch gebildeten Männern, besetzt wendem. Ministerialrat a. D. Zoltán Bíró hielt unter dam Titel „Forstwirtschaft und Technik“ einen Vortrag, in dem er sagte, daß Ungarin in den verflossenen fünfzehn Jahren mehr für Holz und Papier ansgegeibea hab , als es für seine landwirtschaftlichen Produkte erhalten hatte. \aah dem technischer Oberrat Dominik Berzenczey über die technischen Schöpfungen der Stadl Szeged gespro­chen hatte, fand um 2 Uhr nachmittags im „Hotel Tisza“ ein Festmahl statt In den Nachmittags stunden wunden die Sehenswürdigkeiten der Stadt, u. a. auch der Flughafen besichtigt, iwo im Nameni des südomgarischen Aeroklubs Umiiversitätspnafessor, Karl Kogutouritz dlis Gäste be­grüßte. London—Schanghai in 84 Stunden. Als eine der hochwichtigen Folgen des geplanten regelmäßigen Luft­verkehrs über den Nordatlantik erwartet man in Eng­land die Verkürzung der Reisezeit zwischen London und Schanghai auf 84 Stunden. Dabei hat man nicht so sehr die bestehende transkontinentale und transpazifische Flugroute der Pan-American Airway als eine neue Empire-Route im Auge, Einen wichtigen Schritt in die­ser Richtung stellt die Eröffnung der Fluglinie Edmon­ton, Kanada—Whitehorse, Yukon Territory dar, die im nächsten Monat erfolgen wird. Diese 1800 Kilometer lange Strecke wird in elf Stunden überflogen und soll später bis nach dem Fernen Osten verlängert werden. Schon jetzt besteht eine Verbindung des kanadischen Flug­dienstes mit der Pan-American Air Linie bei White­horse, Von Edmonton aus wird die neue Luftroute Anschluß nach Chicago hallen und was für das Empire- Netz wichtiger ist, an den geplanten Transkanada-Dienst zwischen Monrteal und Vancouver. In Montreal soll der Anschluß an die nordatlantische Route erfolgen. Die Vorbereitungen für den transkanadischen Flugdienst schreiten rasch vorwärts. Es handelt sich hiebei um ein ganz gewaltiges Projekt, das die Errichtung von etwa hundert Lufthäfen notwendig macht; einige von diesen sind bereits fertig, andere nähern sich der Vollendung^ Die gesamte Linie wird für Nachtflüge eingerichtet „Klapperschlange auf Toast.“ Aus Paris meldet l nited Press: Dieser Tage fand das berühmte jährliche Bankett der Société d’Acclimation statt, dessen Teil­nehmer diesmal ganz besonders eigenartige Delikatessen zn kosten bekamen. Der Glanzpunkt des höchst exoti­schen Menus bestand in Klapperschlangenscheiben auf Toast, und bevor die erstaunten Mägen der Gäste wieder zur Besinnung kamen, wurden sie mit Nordsee-Haifisch, arktischem Robbenbraten und Salat aus Seetang sowie acht Tage alter Erbsensuppe vollends überwältigt Warum die Erbsensuppe acht Tage alt sein mußte, konnte der Vertreter des United Press nicht feststellen; gerüchtweise verlautete jedoch, daß der Küchenchef der Société die Theorie aufgestellt habe, dieses nahrhafte Gericht schmecke am besten, wenn es eine Woche lang, täglich auf hundert Grad erhitzt werde. Die Banketteil-1 nehmer, die nach dem Festessen interviewt wurden, ge­rieten nicht gerade in lyrische Exaltierung, erklärten jedoch, daß die Klapperschlange recht gut gewesen sei. „Es ist etwas faseriges, rötliches Fleisch, das wie Fisch schmeckt“, meinte einer der Gäste, und ein anderer fügte hinzu „und es ist recht gut“. Auch die anderen Gerichte wurden gelobt: „Der Seetang-Salat war ja nicht sehr saftig; aber ich kann den Haifisch empfehlen“, meinte ein Gast. „Jedenfalls haben wir alles aufgegessen und sind, wie Sie sehen, noch am Leben“. Ein Vor­standsmitglied der Gesellschaft setzte dem Vertreter der United Press auseinander, daß man mit dieser gastrono­mischen Greueltat wissenschaftliche Zwecke ver­folge. „Unser Ziel ist“, erklärte er, „die Nahrungsmittel­quellen der Natur bekannt und ausnutzbar zu machen, und die zähen Vorurteile gegen manche von ihnen zu bekämpfen.“ Im Vorjahre bestand das Hauptgericht des Banketts aus Löwenbraten; vor zwei Jahren war Pferde­fleisch die Hauptattraktion und vor drei Jahren delek­tierten sich die Teilnehmer an Kamelhöckern. Wolkenbruch in den Wteinbergen von Szekszárd. Ober Szekszárd und die naheliegenden Weinberge, die das bedeutendste ungarische Rotweingebiet umfassen, hat sich heute früh ein schrecklichei Wolkenbruch ent­laden. Die von den Bergen mit elementarer Wucht herabströmenden Wassermassen rissen viele Wirtschafts­gebäude, landwirtschaftliches Gerät und Kleinvieh mit sich. Das Wohngebäude und der Stall des Landwirtes Johann Molnár stürzten ein, die Trümmer begruben mehrere Pferde und Kühe. Das Wasser drang auch in das Untergeschoß einiger tiefer liegenden Häuser und erreichte dort die Höhe von mehr als einem halben Meter. Die Rebenkulturen haben beträchtlichen Schaden erlitten. Bei Erkrankungen der Harnwege und der Prostata hat ein Glas natürliches „Franz-Josef1-Bitterwasser, des Morgens auf nüchternen Magen getrunken, ausgiebige und leichte Stuhlcntleerung sowie ungestörte Verdauung zur Folge. Zunehmende Besserung. Der Westwettereinbruch erreichte heute nacht seinen Höhepunkt mit stundenlang strömendem Regen und einem außerordentlich heftigen Sturm, der auch den Verkehr in den Straßen stark behin­derte und das sonst nächtlich bewegte Bild der Hauptstadt wie mit einem Schlag leer fegte. Die Niederschläge waren besonders im Norden und im Nordösten des Landes sehr ergiebig und schwankten dort zwischen 50 und 60 Millimeter, Putnok meldet sogar 63 Millimeter, und die weiten Emtegebiete des Alföld in der Gegend von Kecskemét erhielten auch noch 40 bis 50 Millimeter. Die durchdringende Nässe, vereint mit den heftigen Windstößen, die stellenweise, eine Geschwindigkeit von 25 Meter in der Sekunde erreichten, haben beträchtlichen Ernte­schaden verursacht. Demgegenüber blieben die westlichen Grenz­gebiete d,es Landes fast vollkommen niederschlags­frei, und Szombathely meldet nicht einmal spur­­weisen Regen. Österreich hat dieser Westwettereinbruch be­reits passiert, und dort bat sich das Wetter aufge­hellt. Auch in Italien ist die Wendung zum (Besseren bereits eingetreten, nachdem dort in den letzten drei Tagen der Wetterverlauf außerordentlich un­günstig gewesen war. Heute nacht war in „Budapest die niedrigste Temperatur 12 Grad Celsius, heute mittag wurden hier 20 Grad gegenüber 18 tags vorher gemessen. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß eine allmähliche Erwärmung vor sich gehen wird, wie sie auch schon bereits seit gestern eingetreten ist. Das Meteorologische Institut meldet 12 Uhr mittags: In ganz (Europa hérrsch/l) noch immer windiges und stürmisches .Wetter, stärkerer Stumm tobt jedoch nur mehr in Osteuropa. Die von. Westen nach Osten vordrin­genden. polaren LuPtmassen haben Part) auf dem ganzen Gebiete Umgarn« engi'ebigeni Regen, in den Abend- uind Nachtstunden sogar heftigen Sturm hervengerafem. In den westlichen Komitaten fielen war wenige Millimeter, in Ostliransdlanuftnen und auif ebnem großen Teile des Al­föld über 10 bis 20 (Millimeier, zwischen Szekszárd und Kecskemét auf einem schmalen Bodenstreiifen über 40, in der Gegend, der Pilis-, Mátra- und BÜkk-Gebfege 40 bis 50 Millimeter. Das Maximum verzeichnele Putnok mit 63 Millimeter. lire dem östlichen Koni Klatern gab es stellenweise auch Gewitter. Die Temperatur erhöhte sich gestern im Westen kaum über 20 Grad, tiberstieg jedoch im Osten moah 25 Grad öeilisius. In den midierem Teilen des Landes drang die Sonne an vielen Stellen, überhaupt nicht durch. Starker Wind! wehte tagsüber nur in den westlichen Ko­ Donnerstag, >;í.^ Juli1937 miba ten, der albend» auch auf die östliche^ Komi täte Übergriff. Jp) Budapest erreichte die G; schwindigjkeift! der Windstöße nach 10 Uhr abends bis zu 23 Seikundenmeter. Der höchste .Wert des Luftdrucks in Europa war heute früh 770 mm in Südfrankreich, der niedrigste 75/1 mm auf der Nordsee. Heutige Frühtemperaturen des Plattensees: Keszt­hely, Balatonboglár und Balatonkenese 19, Balatonfüred 20, Siófok 22 Grad. Heutige Mittagstemperatur in Budapest 20 Grad <■ Celsius. Barometerstand 763 mm (stark steigend). Prognose: Wechselnd bewölkt Stellenweise Regen­schauer, Abschwächung des Windes auch im Osten. Zu­nahme der nächtlichen Abkühlung. Geringe Tages» erwärmung. ,--!■(•.!:•: Sport. Fußball, Bocskai siegte in Hartha (Deutschland) 3:2. Der Mlsz hat dem Ansuchen der Buiafoker nach 'Verlängerung ihrer Tournee nicht stattgegeben. Dia Budafbker wollten noch am 1. Juli in 'Riga sipielen, atn 3. und 4. Juli in Libau. Boxen. (Der Präsident der New-Yorker Boxkommission, Phelan, erklärte, daß der Weltmeistertitel von der Box­kommission doch dem Neger Joe Louis zuerkannt wurde. Der Neger darf aber weitere Kämpfe nur dann austragen, wenn er zuvor seinen Titel gegen Schmeling verteidigt hat. Der Internationale Verband ist aber anderer Meinung und hat das kommende Treffen Schmeling—Farr in 'Lon­don als Titelkampf anerkannt. Tischtennis. Die. Resultate der Balatonmeister schäften, die ia Keszthely durchgeführt wurden, lauten: Mannschafts­bewerb: 1. Mtk (Márton, Barna HL, iRosemann). 'Herren- Doppel: Márton—Rosemann (Mtk), Damen-Einzel: 1. Eli­sabeth Homoki (R. Mpsc), Junioren-Einzel: 1. Makk (ESC). Das Finale des Herren-Einzel wird in Budapest zwischen Sdrosi (DSC) und Márton (Mtk) entschieden. Handhall. Ute siegte in Posen l'l: 10. ‘ ' ' 4; Schwimmen. An der deutschen Tournee der ungarischen Schwim­mer werden auch die Damen (Emőke Vargha im Brust­schwimmen, Irene Györffy im Rückenschwimmen und -Vera Harsányi im Freistilschwimmen teilnehmen. RundSunkprogramm. BUDAPEST I. 16.15: Vortrag Dr. Ilona Pécsi-Mann, — 16.45: Zeit, Wetter, Nachr. — 17: Gesangskonzert Desider Kovács. — 17.30: Vortrag Dr. Stefan Genthon. — IS: Violin­konzert Paul Kernäcs. — 18.30: Vortrag Dr. Franz Erdei.—■ 19: Vortrag Árpád Balázs. — 20: „Cyprienne“, Lustspiel in 3 Akten von Victorien Sardou und Emile de Najac. Unga­risch von Béla J. Fdy. — 21.40: Nachr., Wetter. — 22.05: Zigeunermusik. — 23: Vortrag Vera Leonie Darvassy-Phanget in französischer Sprache. — 23.15: Schallplatten. — 0:05; N achr. Budapest II. 18.05: Einführung in die Effektenlotterid von Radio-Budapest. — 19.30: Vortrag Dr. Ilona Pálffg. —- 20: Übertragung des Konzerts des Sinfonieorchesters Béla Melles von der Margareteninsel. — 21.15: Nachr, Trabrenn­rcsultate. Kommunal-Angelegenheiten Die Unterstützung der Frontkämpfer. Die Sozialpoli­tische und Wohltätigkeitskommission trait heute mittag zusammen, um die Maßregeln zu einer befriedigenderen Lösung der Bettlerfrage izu besprechen, doch wurde diese wichtige, aber (nicht gehörig vorbereitete Angelegenheit von der Tagesordnung abgesetzt. Die Erledigung der zweit*n Vorlage: Beschaffung von Textilwaren für die WoMtütigkeitsinstitutionein, nahm nur wenige Minuten in Anspruch; sie wurde genehmigt. — Sodann ergriff Firane Sárkány das Wort. Er sprach sich mißbilligend darüber aus. daß die Hauptstadt die zur Unterstützung der Budapester Kriegsinvaliden bisher bewilligte Summe von 10.000 Pengő auf 1000 herabsetzen wedle. Dies sei unvereinbar mit dem Wunsche der. Regierung, daß die Kriegs,!-!Validéira in entsprechendem Maße unterstützt! wer­den. Der Redner wies darauf hin, daß mehrere Provinz­­städte giröß-re Summen zum 'Besten der Kriegsinvaliden verwendeten, als die Hauptstadt im nächsten Jahre ver­wenden wolle. Er hat den Vizebürgenmeister Dr. Desider Schüler, dier den Vorsitz führte, dahimzuWidkeu, daß zumindest 4000 Pengő für diesen Zweck präliminiert werdöa Dr. Schuler versprach, dieses Ersuchen in Eir­­wläigiunig zu ziehen. Sárkány äußert» dann noch mehrere andere Wünsche, u. a. nach Regulierung des Iiuinyadi­­:ter und Errichtung eines Strandbades für Kinder. Der Kurhotelbau im Tabán. Die ad hoc-Kommission zur Vorbereitung des Baues eines Kurhotels im Tabán hielt heute unter Vorsitz Julius Petrovácz’ eine Sitzung ab, in der die Frage der für den Kurhotelbau auszu­schreibenden Plankonkurrenz, bezw. der von der Hoch­bausektion ausgearbeitete Entwurf der Konkurrenzbedin­­gungen besprochen wurde. Nach dem Entwurf sollen bei der Anfertigung der Pläne folgende Gesichtspunkte vor Augen gehalten werden: Das Kurhotel, das 200 Zimmert enthalten soll, muß allen modernen Anforderungen ent­sprechen, für die Gäste leicht zugänglich sein und einen Ausblick auf die Donau und die Gebirgsgegend gewähren. Die Häuser zwischen der Hegyalja-ut, dem Döbrentei-tér und der Hadnagy-ucca sollen abgebrochen (werden, des­gleichen die Häuser Ecke Török-ucca und Attila-körut und das Gebäude des St. Emmerich-Bades, dessen als Kunstdenkmal geltender Teil aber erhalten werden salb Zwischen dem in der Nähe der neuerschlossenen Heil» quellen zu erbauenden Hotelpark und dem Plank auf dem! Döbrentei-tér ist eine Verbindung herzustellen. Die Kom­mission besprach mit größter Gründlichkeit den Entwurf;' an der Debatte nahmen teil: Magistratsrat Dr. Alexander Wossala, die Kommissionsmitglieder Franz K. Császár, Johann Katona und Ludwig Vályi, der Chefarzt der Bäder Ludwig y, Pap und-Zentral-lBäderdirektor Géza Bánlaky.­

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