Pester Lloyd - esti kiadás, 1937. november (84. évfolyam, 248-272. szám)

1937-11-02 / 248. szám

PESTER ULOTD » f ^ der zur Aufteilung nach Palästina zu entsendenden Kommissionen sein. Als voraussichtlichen Nachfolger des Oberkom­­missärs nennt heute Daily Telegraph den gegenwär­tigen Generalgouvemeur von Rhodesien Sir Hubert W. Young, oder einen der hervorragenden und um­sichtigen Mitglieder des englischen Kolonialdienstes. Vom Tage. Der Entwurf der Novelle zum Pressegesetz. Wie wir erfahren, ist der Gesetzentwurf „über die nachdrücklichere Verfolgung der Pressedelikte politischer Natur“ so weit fertiggestellt, daß Justiz­­minister Dr. Lázár die Vorlage Ende dieser Woche im Abgeordnetenhause einreichen wird. Der Ent­wurf gelangt unmittelbar nach Verabschiedung des Frontkämpfergesetizes noch vor der Oberhausvorlage zur Verhandlung. Über den wesentlichen Inhalt des ^Gesetzentwurfes erhalten wir folgende Informationen: Der Gesetzentwurf schreibt vor, daß über De­likte, die die staatliche Ordnung gefährden, wie Fe­lonie, Aufreizung, Vaterlandsverrat, ferner über De­likte, die gegen das Gesetz über den nachdrück­licheren Schutz der staatlichen und gesellschaft­lichen Ordnung verstoßen, sowie über Delikte ähn­licher Natur ein Ausnahmegericht erkennen soll, At«* in dem Falle, wenn diese Delikte durch die Presse oder durch Jugendliche verübt worden sind. |tt solchen Fällen wird auf Grund der Anklageschrift elér königlichen Staatsanwaltschaft unmittelbar die 'Hauptverhandlung abgehalten und über etwaige Nichtigkeitsbeschwerden entscheidet die kőn. Kurie. Der Gesetzentwurf sieht ferner vor, daß Preß­­produkte, die nicht unter den Begriff der Zeitungen fallen, vor der Verbreitung der königlichen Staats­anwaltschaft vorgelegt werden müssen. Der Gesetz­entwurf schreibt für die Einreichung eine Frist von 48 Stunden vor, wenn das betreffende Preßprodukt kleiner als ein Bogen ist. Bei größeren Preßproduk­­ten ist dieser Termin angemessen länger. Die Verbreitung des Preßproduktes kann erst 48 Stunden nach erfolgter Unterbreitung, bezie­hungsweise nach Verstreichen des angemessenen Termins begonnen werden. Vor Ablauf dieses Ter­mins dürfen diese Preßprodukte aus der Druckerei überhaupt nicht geliefert werden. Die strafrechtliche Verantwortung ist kumulativ und belastet sowohl dien Eigentümer der Druckerei, als auch den Aus­­lieferer und die Verbreiter. Der Gesetzentwurf qua­lifiziert jede Mißachtung dieser Vorschrift als De­likt und schreibt eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahre vor. Abgeordneter Dr. Eckhardt für die Ereiheitsrcchfe des Volkes. Anläßlich einer Fahnenweihe im Wahlbezirk Kát des Komitats Heves hielt Sonntag Aibg. Dr. Eckhardt eine längere Rede, in der er u. a. folgendes ausführte: — Gerechtigkeit für idlas Volk bedeutet die Sicherung der Freiheit des Lebens des Volkes. Wir fordern freies Leben, freie Entwicklung, freien Handel, freie Autono­mie, freie Geltung des Volkswillens. Die Voraussetzung für Idlesets freie Leben 'bildet eiin ehrliches, geheimes Wahlrecht. Endlich nach fünf Jahren wird der Gesetz­entwurf über die geheime1 Abstimmung dem Abgeordneten­haus unterbreitet werden. Das bedeutet noch nicht, idaß dliie Mehrheit der Regierungspartei den' Entwurf annehmen wird. Dessen ungeachtet wird das geheim? Wahlrecht dürchgeführt werden. Wer das geheime Wahlrecht aiber­­mals zu Falle bringen will, übernimmt vor der Geschichte eine riesige Verantwortung. Das geheime Wahlrecht wild trotz allem Gesetz werden, bevor das Parlament seinen Sommerurlaub antreten wird. Die völkische Politik be­ruht auf drei Pfeilern, die dfet simidl: mehr Rechte, größeres Brot und die Wertschätzung der Arbeit. Wenn jetzt vom Ausland kommende Agitatoren, vom Ausland geschürte Bewegungen den Gedanken der der ungarischen Volksseele vollständig fremden, auf Gewalt aufgebauten Diktatur zu verbraten, suchen., so rufe ich ihnen entgegen!, daß diesem Volke nicht kleine Diktatoren fehlen., son: lern es fehlt ihm die wirkliche Freiheit. Reaktion und Diktatur haben sich die Hände gereicht, um die völkische Politik zu verhindern. Wir stellen uns der Reaktion und den dik­tatorischen Bestrebungen mit aller Kraft entgegen und kümmern uns nicht darum, ob Leute von rechts oder links unsere Verfassung vernichten wollen. Wir stehen vor zwöi schweren Jahren, doch hoffe ich, daß sich nach zwei Jahren die Lage mach innen umidl nach außen klären wird. Wir wollen Gerechtigkeit für das ungarische Volk. Ge­rechtigkeit nach außen und Gerechtigkeit nach innen! Bet ProstatahypertropMe und Blasenbcschwerden ist das natürliche ,,Franz-Josef“-Bitter\vasser als sicheres und äußerst schonend wirkendes Darmreinigungsmittel geradezu unentbehrlich! Fragen Sie Ihren Arzt,__________________ Der Reichsverweser gratuliert Prof. Szent-Gy5rgyi. M. T. I. meldet: Im iAIuftrage des Reichsverwesers Nikolaus Horthy v. Nagybánya hat Geheimer Rat, Staats­sekretär Stefan Uray an den Szegedet Universitäts­­professor Dr. Albert Szent-Györgyi das folgende Tele­gramm gerichtet: „Se. Hochgeboren Herr Universitätsprofessor Albert Szent-Györgyi, Szeged. Se. Durchlaucht der Herr Reichsverweser ist stolz auf die große Anerkennung, die Ew. Hochgeboren für Ihre wissenschaftliche Erfolge durch die Verleihung des Nobel- Preises errungen haben, der in Ihrer Person zum ersten Male einen auf ungarischen Boden lebenden ungarischen Gelehrten verliehen worden st. Se. Durchlaucht geruhte mich zu beauftragen, Ew. Hochgeboren seine wärmsten Glückwünsche zu ver­dolmetschen. Uray, Geheimer Rat, Staatssekretär.“ ó ' c Tagesneuigkeiten. Der Abschied des Pester Lloyd von Jose! Vészi. Am 1. November zog sich der Chefredakteur des Pester Lloyd Josef Vészi in den Ruhestand zurück. | An diesem Tage ist die Redaktion des Blattes unter j Führung des neuen Chefredakteurs Georg v. Ottlik ! vollzählig beim scheidenden Chefredakteur erschie- | nen, um von ihm Abschied zu nehmen. Ottlik rieh- | tete an seinen scheidenden großen Vorgänger eine ; Ansprache, in der er hervorhob, der Redaktionsstab j nehme von Josef Vészi nicht Abschied. Er bleibe | weiterhin Chef der Familie des Pester Lloyd. Wenn auch räumlich getrennt, werde er im Geiste auch in der Zukunft mit seinen Freunden und Schülern in den neuen Räumen des Pester Lloyd verweilen. Die Ideale, für die der Altvater der ungarischen Publi­zistik seit 60 Jahren unermüdlich gekämpft habe: Freiheit des Gedankens und der Persönlichkeit, Un­antastbarkeit der ungarischen Verfassung, die diese Ideale verwirklicht, seien auch fürderhin der Leit­faden des Pester Lloyd. Der neue Chefredakteur sei Stolz darauf, von Josef Vészi eingeführt worden zu sein. Er werde für das gesamte Ungartum dies- und jenseits der Grenzen und für diese hehren Ideale, die zur ältesten Überlieferung der Geschichte Un­garns gehören, mit dem ganzen Stabe der Redaktion des Pester Lloyd stets unentwegt und unnachgiebig kämpfen. Sodann ergriff der verantwortliche Redakteur Georg Kecskeméti das Wort: Wir sind nicht gekom­men, um Abschied zu nehmen, sagte er. Wir sind hier, um unserer Zuversicht und unserer Hoffnung Ausdruck zu geben. Wir empfinden eine tiefe Ge­wißheit an diesem Tage: wir wissen, daß wir unter der Leitung unseres neuen Chefredakteurs auch wei­terhin der Stab Josef Vészis, die Familie Josef Vészis bleiben könijen. Die Jahre, die wir in gemeinsamer Arbeit verbracht haben, sind nicht spurlos verstri­chen. Wir bleiben auch weiterhin, die wir unter Joeef Vészis Führung geworden sind; wir stehen hier nicht am Tore einer abgeschlossenen Epoche, son­dern setzen unsere Arbeit im alten Geiste der Hin­gabe an die nationalen Ideale fort und wir hoffen, in j dieser Arbeit noch um die Ratschläge, um das I Wissen und die Erfahrung Josef Vészis bereichert zu , werden. Josef Vészi beantwortete die Ansprachen mit \ warmen, liebevollen Worten. — Ich bin müde, sprach er, und niemand kann mir das Recht absprechen, nach sechzigjähriger un- | unterbrochener Arbeit müde zu sein. Ich danke ' euch allen für die Liebe und Anhänglichkeit, die ihr jetzt mir gegenüber zum Ausdruck bringt. Ich war . euch allen, ob ihr seit langer oder kurzer Zeit dem Redaktionsstabe angehört, ein Vater und Erzieher; und ich bin glücklich, die Führung des Blattes einem Manne zu übergeben, der auch in meiner Schule zum Publizisten geworden ist, und der mir , seine Treue und Liebe, die ich vollen Herzens er- \ widere, bewahrt hat. Ich mochte ab und zu ein strenger Chef gewesen sein, aber jeder von euch kann bezeugen, daß ich von keinem meiner Mit- j arbeiter eine härtere Arbeitsleistung, einen größeren j Arbeitseinsatz gefordert habe, als von mir selbst. Ich } glaube, mit ruhigem Gewissen von mir behaupten j zu können, daß ich meine ganze Arbeitskraft, mein l ganzes Leben in den Dienst des Blattes gestellt habe, j Ich danke euch allen nochmals für eure Liebe und j Anhänglichkeit. Nach einigen Worten Edmund Geros, der im 1 Namen der älteren Mitarbeiter sprach, nahmen, die Mitarbeiter einzeln Abschied von Josef Vészi. j In den neuen Redaktionsräumen des Pester ; Lloyd versammelte sich hierauf der Redaktionsstah von neuem, um den neuen Chefredakteur zu begrü­ßen. Der verantwortliche Redakteur Georg Kecs­keméti versicherte ihn des vollen Vertrauens und der warmen Anhänglichkeit der Redaktion, und Georg v. Ottlik umriß in einer kurzen Ansprache die Zukunftaufgaben des Blattes und die Richtlinien, die sein Wirken im Dienste der nationalen Kultur­sendung des Pester Lloyd bestimmen. Erkrankung des Kultusministers Dr. Human. Kultus­minister Dr. Höman ist gestern an Rotlauf erkrankt. Nach Meinung der behandelnden Ärzte, Professor Dr. Matolay und* Oberarzt Dr. Borsós ist die Krankheit leichter Natur, uinid der Kultusminister dürfte in einer Woche wieder vollkommen hergesteilt, sein. Ehrenbürgerschaften. Aus Kunszentmiklós wird tele­graphiert: Die Gemeindevertretung von Kunszentmiklós hat auf Antrag des Präsidenten des Landwirteklubs Em­merich Mészáros den Ministerpräsidenten Koloman Da­rányi und den Reichstagsabgeordneten Kornél Kelemen zu Ehrenbürgern gewählt. Das Ehrenbürgerdiplom wird ihnen unter feierlichen Äußerlichkeiten in einem späte­ren Zeitpunkt überreicht werden. Rákóczi-Gedenkfcier. Wie aus Kassa gemeldet wird, beging das Ungartum der (Slowakei auch in diesem Jahre dlte 31. Jahresweniite der Heimbringung der Asche Franz 1 Rákóczi« und seiner Gefährten nach Kassa, wo sie in der i Domkrypta beilgesetzt sind, mit einer pietätvollen Feier, j Prälat-Pfarrer Barnabas Tost zelebrierte die Seelen- j mease und legte auf den Sarg Rákócizáis den prächtigen 1 Kranz liter Vereinigten Ungarischen Parteien, mit den Worten nieder: „Jedes Jahr am diesem Tage pilgern wir i zu Dir, um uns, vor Deinem irdischen Überresten beu­gend, dem Herrgott zu idäuken, daß er Dich uns Ungarn gegebenhat. Jeder Ungar kehrt hier, zur Andacht, heim, um «Jen lieben Gott um Hilfe für unsere Nation zu bit* tan.“ Einen anderen Kranz legte namens dter Damen idei Kazinczy-Gesoll'Schaft Frau Béla Pausz nieder. Tödlicher Jagdunfall eines Stadthauptmanns. Wie aims Gyöngyös gemeldet wird, ist Poliredrat Dr. Andor Roth, dier Leiter dter dortigen iStadthajuiptmiannschaft, bei den Jagden' in der Umgebung von Nagybdtony das Opfer eines Unfalls geworden. Er wollte während der Jagd1, die Flinte um die Schulter gehängt, miit einem Jagdmesser einen Ast abschneiden, um freie Sicht zu bekommen. Unglücklicherweise rutschte ihm dabei aber (dlie Flinte von idler Schulter, und heim Fall aulf die Endte löste sich ein Schuß, der dem Unglücklichen ins Herz tnaif. Dr. Roth war 52 Jahre alt und! stanldl seit drei Jahren an der Slpitze der S'fcadthauptmarmschaft. Vizeadmiral Jaurés gestorben. Vizeadmiral Jaurés, ein Bruder des im Jahre 1914 bei Ausbruch des Welt­krieges ermordeten Sozialistenführers Jean Jaurés ist im Alter von 77 Jahren in Paris gestorben. Der Verstorbene hatte sich nach seiner im Jahre 1923 erfolgtem Pensionie­rung die Politik gewidmet und eine Zeitlang der Kam­mer angehört. Einweihung der römischen Fliegerstadt Guldonia. Der italienische Regierungschef Mussolini weihte am Sonntag vormittag die römische Fliegerstadt Guidonia ein, die am Fuße des Monte Celio errichtet ist. In Guidonia befindet sich auch die staatliche Versuchs­anstalt für Luftschiffahrt. Die Fliegerstadt besitzt ein eigenes Rathaus und eine Kirche. In Gegenwart Musso­­lins, der Minister und der Zivilbehörden, sowie zahlrei­cher Fliegeroffiziere wurde am Liktorentunn des Rat­hauses unter dem Salut von 21 Kanonenschüssen und dem Knattern der Maschinengewehre die Flagge gehißt, Todesfälle. Das Direktionsmitglied der Ungarischen Escompte- und Wechslerbank, Oscar Guhl, ist am 30. Oktober in Zürich verschieden. — Herr A. Heinrich Grüner ist am 30. v. M. im Alter von 81 Jahren in Buda­pest gestorben. Bisher 279 Leichen bei der syrischen Hochwasser­katastrophe geborgen. Wie aus Damaskus gemeldet wird, sind in Kalamoun bis jetzt die Leichen von 279 Opfern der jüngsten Unwetterkatastrophe geborgen worden. Die Aufräumungs- und Rettungsarbeiten werden ohne Unter­laß fortgesetzt. Der französische Oberkommissar hat sich am Sonntag in die von dem Unwetter heimgesuchten Orte begeben. Die Schach-Weltmeisterschaft. Aus Amsterdam wird telegraphiert: Im Laufe der Schach-Weltmeisterschafts­­kämpfe endete die Partie Euwe—Atjechin nach dem 76. Zuge unentschieden. Das Turnier steht derzeit wie folgt: Euwe 4V2, Aljechin Tki. Jagd auf stämmige Negerburschen filr die Olympiade. Eine Expedition ins Herz Afrikas — nicht um wilde Tiere, sondern um stämmige Negerburschen zu er­jagen — wird gegenwärtig in Paris vorbereitet. Nachdem auf der letzten Olympiade in Berlin verschiedene ameri­kanische Neger wie Owens, Cornéliiíf, Johnson und Woodruff wirklich Großartiges geleistet habén, 'sind die Leiter des französischen Athletikverbandes zur Über­zeugung gekommen, daß im Herzen Afrikas ganz sicher noch eine Menge solcher tüchtiger Burschen „heruni­­rennen“ und haben daher beschlossen, im Dezember auf die Jagd nach schwarzen Leichtathleten zu gehen. Es ist den französischen Athletikkcmmissionen zu Ohren ge­kommen, daß in Westafrika über 2 Meter große Burschen keine Seltenheit sind, und daß es deren viele gäbe, die einen 7.5 Meter breiten Bach ohne weiteres übersprin­gen, und zwar nicht etwa in Form einer sportlichen Leistung, für die sie monatelang trainiert haben, vielmehr sollen sie dies im Rahmen ihres gewöhnlichen Tage­werkes — auf ihren Streifzügen durch Wälder und Felder — und ohne sich ihrer sportlichen Leistung be­wußt zu sein, tun. Die Expedition, der sich auch Haupt­mann Clayeux, der Leiter des französischen Olympia­teams vom letzten. Jahre, anschließt, wird sich nach Dakar einschiffen und von dort aus den Urwald durch­streifen und Umschau nach dem gewünschten Menschen­material halten, das sie dann zwecks systematischen Trainings nach Dakar zurückbringen wollen. Der Bürger­meister dieser Stadt hat versprochen, ein Stadion zu bauen, wo die schwarzen Athleten ihre sportliche Lauf­bahn unter klimatischen Bedingungen, die denen ihrer Heimat ähnlich sind, beginnen können. Die meisten die­ser Neger werden zu Langläufern, Weit- und Hochsprin­gern und vielleicht auch Marathonläufern ausgebildet, da inan ihnen naehsagt, daß sie imstande seien, zehn Stun­den lang zu laufen, ohne ein einziges Mal anihalten zu müssen. Da sie natürlich gewohnt sind, barfuß zu laufen, werden sie sich auch noch an das Tragen von Laufschuhen gewöhnen müssen. Die Kosten dieser „Menschenjagd“ werden vom französischen Kolonialministerium und dem Athletikerverband getragen, während die Pariser Sport­zeitung L’Auto die Reisekosten von Paris nach Dakar und zurück auf sich nehmen wird. Der Ritterorden der „Weinbeißer“, Im Weinpavillon dér Pariser WeitausStellung wurdte eine stimmungsvolle Feier veranstaltet, in der unter malerischen Äußerlich­keiten der „Ritterorden idler Weinbeißier“ nach alten Überlieferungen aims dem 16. uind dem 17. Jahrhundert neue Mitglieder aufnalhm. Im ihrem Reiben befinden sich natürlich bekannte Persönlichkeiten dtes Pariser öffent­lichen) Lebens, der Kunst und der Literatur, sowie der Diplomatie. Neue Ritter wurden Graf Amidör Teleki, stell­vertretender Generalkommissär des ungarischem Ausstel­­luingspavjllons, dter französische Ackerbaumiimister Mon­nei, der Staatssekretär im Handelsministerium Hymans, dteir kommerzielle Direktor der Agence Havas, Argencet, der Verlagsdirektor von Le Matin, Manilardot, dter Gene­­ralkmmissär für idén französischen Fremdenverkehr Ro­land Marcel, der Chefredakteur dtes Intratisiigeamt Latza­­rus, sowie Sir Robert Cahill. Sie alle tragen von nun an den Titel ihrer neuen Würde „Chevalier dm Tastevien“. Natürlich wurde dlie würdige Feier mit einem großen Gelage, Musik, Tanz und Gesang bis io die frühem Mor­gens tündén bekräftigt. Furchtbare Wahnsinnetat einer Mutter. In Norwalk im Staate Jowa hat sich eine furchtbare .Wahnsinnstat einer Mutter ereignet. Die Frau tötete fünf ihrer schlafen­den Kinder im Alter von 2 bis 13 Jahren durch Gewehr­schüsse in den Kopf. Als zwei weitere Söhne der offen­bar geistesgestörten Frau nach Hause kamen, richtete sie die Waffe gegen, pich selbst ynd tötete mb, . J,i Dienstag, 2. November 1937

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