Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1941. június (88. évfolyam, 124-146. szám)

1941-06-01 / 124. szám

2 Igmándiviz hosszú élet 3 uj­jnyi bracht habe? Der ich meinem Biut und meinem Schicksal nach zum Un­­gartum gehöre und meinem Beruf nach ein Schriftsteller bin? Sicherlich brauchte ich nicht das zu lehren, was natürlich ist, wie gute Nahrung, und wahr, wie menschliches Sein:.daß Siebenbürgen durch die Kul­tur seiner Menschen und den Blutzoll der Ahnen für ewig ungarisches Land bleibt; daß ein Leben unter Fremd­herrschaft eine Art Schändung des Menschen darstellt; daß das Schicksal des Ungartums auch mein irdisches Schicksal ist; und daß die Ehre des „Geistes auch meine Ehre umfaßt. Dies alles ist in jedem Ungarn und in jedem Menschen überhaupt, auch ohne gelehrt zu werden, als Wahrheit lebendig. Es muß jene Wahrheit ge­sucht, aus dem Halbdunkel empor­gehoben und gelehrt werden, die ver­loren gegangen oder verschüttet ist! Ich fahndete nach der Wahrheit, die die Grundlage aller anderen Wahrhei­ten bildet: nach dem nackten Gesicht der neuen geschichtlichen Epoche, des­sen „Ausstattung“ sich schon aus den Teil Wahrheiten ergibt. Und bei die­sem Suchen kam ich zum Ergebnis, daß die Menschen in ihrem persön­lichen und Gemeinschaftsleben vom Weg abgewichen sind, den ihnen die Gesetze der Natur durch Gottes Hand gewiesen haben. Es unterliegt keinem Zweifel, daß der Mensch, wenn auch der obersten und mit Bewußtsein aus­gestatteten Stufe des irdischen Lebens, einen genau so organischen Teil der Welt bildet wie die Pflanze oder das Tier. Die Harmonie seines irdischen Le­bens gewährleistet das Zusammenwir­ken dreier Faktoren: sein Verhältnis zu Gott, sein Standort in der- Natur und die Notwendigkeit des gesell­schaftlichen Zusammenlebens. Jeder­mann hat sein Verhältnis zu Gott, zur Natur und zur Gesellschaft zu ordnen, wenn er seinem Leben relative Ruhe und Harmonie sichern will. Ein Über­blick über die Geschichte der Mensch­heit vermag uns von der Kraft dieser Wahrheit leicht zu überzeugen. Der Menseh hat schon in den Anfängen seiner Geschichte die geheimnisvollen Kräfte, auf die er stieß, personifizier! und unter dem Zwang der Ahnung, daß das Lehen nicht mit der Geburt beginnt und nicht mit dem Tod endet, „schuf“ er sich Gott, der ihn geschaf­fen hatte. Zugleich suchte er seinen Platz und seine Rolle in der Natur, sodann verband er sich mit anderen Menschen zu einer Gemeinschaft. Die verschiedenen Etappen der menschli­chen Entwicklung waren stets dadurch gekennzeichnet, daß einer von diesen Faktoren das Übergewicht erhielt und die Harmonie auf diese Weise gestört wurde. Unser gegenwärtiges Zeitalter charak­terisiert mehr als alles andere der Um­stand, daß die Menschheit lediglich in der menschlichen Gesellschaft lebt. Sie ließ die Natur außer acht und ordnete ihr Verhältnis zu Gott nicht auf Grund tiefer Erlebnisse, sondern überließ diese Regelung mechanisch den Dienern Gottes oder nicht einmal ihnen. Millionen von Menschen kennen heute nicht mehr die Natur, sondern veranstalten bloß Aus­flüge in sie; die Tierwelt lernen sie in Gestalt von Schoßhunden kennen und Bräuten schenkt man mitunter Pflanzen, wenn sie blühen. Die Menschen ver­schließen sich in Großstädte und ver­sperren sich massenhaft hinter Mauern. Und dadurch, daß der Mensch die menschliche Gesellschaft auch Gott und der Natur über­ordnete, vernichtete er in ihr allmählich die seelische Heim­stätte der Gemeinschaft, — das Zusam­menleben wurde zum Streit oder zur Lüge. Dazu mußte es kommen; denn die Harmonie ging durch die Außer­achtlassung Gottes und der Natur in Brüche, Millionen von Menschen wur­den mit sich selbst uneinig, das Leben verwandelte sich für sie in eine Last und ein zielloses Existieren. Und heute erleben wir das, was kom­men mußte; die verdorbene Gesellschaft geht aus den Fugen und wir suchen nach neuen Formen des Gemeinschafts­lebens. Wir bedürfen vieler echter Apostel und des Lichtes der Pfingstflammen, um die Menschen aus der Verderbnis in eine würdige und glückliche Er­neuerung hinüberzuretten. PESTER ILOYD SONNTAG, I. JUNI 1941 Der QKW-Bericht von Samstag: Verfolgung der geschlagenen Briten auf Kreta Bombardietung der Häfen der Siidkiiste Berlin, 31. Mai (DNB) Auf der Insel Kreta setzten die deutschen Truppen die Verfolgung des ge­schlagenen Feindes nach Osten fort und nahmen die Verbindung mit den bei Herakleion stehenden deutschen Fall­schirmjägern auf. Die Vereinigung mit den von Osten her weiter vorstoßenden ita­lienischen Truppen ist nur noch eine Frage kurzer Zeit. Deutsche Kampffliegerverbände bom­bardierten auch gestern wieder feindliche Truppenansammlungen und Rückzugs­straßen. Besonders wirksame Luftangriffe richteten sich gegen Häfen an der Süd­küste, aus denen die Reste der britischen Truppen zu fliehen versuchen. Südlich Kreta griffen deutsche Kampfflugzeuge einen Verband britischer Seestreitkr.ifte an und beschädigten einen Zerstörer so schwer, daß mit seinem Verlust gerechnet werden kann. Auf die Insel Gaudos ge­flohene britische Verbände wurden ange­griffen, eine Signalslation zerstört. In Nordafrika wurde ein nächtlicher Ausfallversuch des Feindes aus Tobt ul, abgewiesen. Durch Artilleriefeuer konnte ein größeres britisches Munitionslager zur Detonation gebracht werden. Deutsche Sturzkampffliegerverbände bekämpften britische Flakstellungen bei Tobruk, Zer­störerflugzeuge beschossen mit Bordwaffen feindliche Truppenansammlungen. Deut­sche und italienische Fliegerverbände griffen mit guter Wirkung Betriebsstoff­­iager des Feindes an. Ein Unterseeboot unter Führung von Kapitänleutnant Heinrich Liebe versenkte feindliche Handelsschiffe mit insgesamt 44 000 BRT. In der letzten Nacht wurden Häfen in der britischen Westküste erfolgreich bom­bardiert. Besonders im Gebiete des Mersey und in Hafenanlagen am Bristol-Kanal entstanden zahlreiche Brände. Der Feind flog weder in das Reichs­gebiet noch in die besetzten Gebiete ein. Bei den Kämpfen auf Kreta zeichneteri sich die Angehörigen eines Gebirgsjäger­regiments, Oberleutnant Rauer, Oberfeld­webel Bukhartwieser, Feldwebel Falten­meier, Oberjäger Kehrer, durch besondere Tapferkeit aus. Im Kampf gegen Großbritannien war die Besatzung eines Aufklärungsflugzeuges. Leutnant Hofmann, Unteroffizier Nacke, Unteroffizier Gabler und Obergefreiter Masuhr, besonders erfolgreich. (MTI) Berlin, 31. Mai Die Unternehmungen der deutschen Erd­truppen auf Kreta wurden, wie DNB er­fährt, auch am 30. Mai wirkungsvoll durch die deutsche Luftwaffe unterstützt. An zahlreichen Stellen wurden Truppen­ansammlungen des Gegners durch deutsche Sturzkampfverhände angegriffen und dem Feind empfindlicher Schaden zugefügt. Im mittleren Teil der Insel, sowie im Küsten^ streifen Jerapetra—Alikapunda an der Südküste wurden erfolgreich Bomben ab­geworfen und Truppenansammlungen zer­sprengt Kriegswichtige Ziele in Sfakia und Lutro an der Südküste im Westteil der Insel, sowie große Feldlager an der Straße Nefsamari—Rethymn°n an der Nordküste des gleichen Teiles der Insel wurden durch Bombentreffer zerstört und gerieten in Brand. Weitere Angriffe der deutschen Luftwaffe richteten sich gegen einen provisorischen feindlichen Flugplatz bei Timbak (Tymbakion) am Golf von Massara. Hiebei wurde im Luftkampf eine Hurricane abgeschossen, die brennend ins Meer stürzte. (MTI) Berlin, 31. Mai Am 30, Mai vormittag vereinigten sich, wie DNB gemeldet wird, die vom Westen der Insel Kreta vorgehenden deutschen Gebirgstruppen mit den bei Herakleion kämpfenden deutschen Fallschirmjägern. Eine große Anzahl Briten ' und Griechen wurde gefangengenommen und wichtiges Kriegsmaterial sichergestellt. (MTI) Berlin. 31. Mai 1 Auf der italienischen Insel Rhodos im Dodekanes wurden, wie DNB erfährt, 200 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------s Ű­rnapjára ,­únius 12-ére jelenik meg Nyirő József a nagy székely író új, vidám regénye, a Halhatatlan élet A világsikerű UZ BENCE párja, a székely falu friss színeinek, góbés jókedvének és remekbe faragott eredeti alakjainak mo­solygó szeretettel és derűvel megirt, felejt­hetetlen története. Ára fehér posztókötésben* .... 6.50 P­R­ÉVAI Ir ‡ 111 n­iT­ 1 V M­­B 35BK­ 1St Matrosen des versenkten britischen Zer­störers „Hereward“ gelandet. Die „Here­ward“ wurde am 29. Mai von italienischen Luftstreitkräften versenkt, als britische Floltenstreitkräfte' das Landungsunterneh­men italienischer Truppen in Ost-Kreta durch Angriffe auf Transportfahrzeuge zu verhindern suchten. (MTI) Zweimal „Warum?“ Zürich, 31. Mai (INB) Die Neue Zürcher Zeitung veröf­fentlicht einen Bericht ihres Londoner Kor­respondenten über englische Kritik an der Unzulänglichkeit der britischen Vorberei­tungen im Zusammenhang mit den Kämp­fen auf Kreta. Seit 13 Tagen seien die Em­pire-Truppen einer furchtbaren Feuerprobe ausgesetzt, da sie den ständigen Angriffen der Stukas und der deutschen Landtrup­pen standzuhalten hätten. Britische Ver­stärkungen scheinen erst in den letzten Tagen eingetroffen zu sein, doch schiene es laut Daily Herald nicht wahrscheinlich, daß sie größeren Umfang haben könnten. Es sei nicht zu verhehlen, so fährt der Kor­respondent des Zürcher Blattes fort, daß die öffentliche Meinung in England beun­ruhigt sei darüber, daß die Royal Air Force zu einem wuchtigen Einsatz zur Bekämp­fung der deutschen Luftinvasion unfähig gewesen sei. Die Tatsache, daß die briti­schen Kampfflugzeuge sofort nach Aus­bruch der Kämpfe aus Kreta zurückgezo­gen wurden, hat in der Öffentlichkeit un­bestreitbar große Enttäuschung hervorge­rufen. Amtlich werde erklärt, daß zu wenig brauchbare Flugplätze zur Verfügung ge­standen hätten. Heute werde aber zugege­ben, daß auch ein Mangel an Flugzeug­abwehrgeschützen bestanden habe. Unbe­antwortet bleibe jedenfalls die kritische Frage, warum während der achtmonatigen Besetzung Kretas die Flugplätze der Insel nicht vermehrt und warum die notwendi­gen Flakgeschütze nicht hingeschafft wor­den seien. Die britische Öffentlichkeit wolle genauer darüber Bescheid wissen, ob diese Mängel wirklich auf unvermeidbaren Umständen, oder aber vielleicht auf man­gelnde Weitsicht und Energie bei den ver­antwortlichen Stellen beruhten. MiObrauch deutscher Uniformen durch Engländer Berlin, 31. Mas Britische Soldaten haben, wie DNB er­fährt, in mehreren Fällen bei den Kämpfen auf Kreta durch Mißbrauch deutscher Uni­formen und Hoheitszeichen die Gesetze des Völkerrechts aufs schwerste verletzt. So be­richtet der Führer der Kampfgruppe, die im westkretischen Kampfabschnilt vorging: „Auf einer uns vorgelegenen Höhe erblick­ten wir einen Mann in deutscher Fall­schirmjägeruniform, der eine Hakenkreuz­fahne schwang. In der Annahme, daß diese Höhe bereits von deutschen Soldaten be­setzt sei, stürzten wir den Berg hinan. Plötzlich empfing uns ein mörderisches Feuer, das den meisten Kameraden das Leben kostete Hohnlachend zeigte sich eine Gruppe britischer Soldaten, darunter auch der Mann mit der deutschen Uniform, die er offenbar einem deutschen Gefangenen ausgezogen hatte. Ich konnte mich nur dadurch retten, daß ich mich auch tot stellte und solange liegen blieb, bis die Briten abgezogen waren “ (MTI) Bei Rethymno 1500 Engländer gefangen Berlin. 31. Mai (DNB) Deutsche Gebirgstruppen haben bei der Verfolgung des geschlagenen Geg­ners auf Kreta am 30, Mai früh den briti­schen Widerstand bei Rethymno nach hartem Kampf gebrochen. 1500 Briten und T,riechen wurden gefangengenommen und reiche Beute gemacht, (MIT) Schneller Vormarsch der Italiener Berlin, 31. Mai Die auf Kreta gelandeten italienischen Truppen setzten, wie DNB gemeldet wird, ihren Vormarsch am 30. Mai in schnellem Tempo fort. Über 200 griechische Gefan­gene wurden eingebracht und zahlreiches Gerät erbeutet. Die italienischen Verluste sind gering. (MTI) falls spreche London nicht davon. Es wäre, so meint das Blatt, auch sehr peinlich, da­von zu reden, weil man dabei nur sehr schwer das Ansehen der, britischen Flotte verteidigen könnte. England habe in Abes­sinien die Elite seiner nordafrikanischen Armee und das beste seines Materials, ein­gesetzt, um einen persönlichen Ehrgeiz Edens zu befriedigen. Auf dem Balkan habe Churchill das Ansehen wiedergewin­­nen wollen, das er in der Dardanellen- Katastrophe im Jahre 1915 verloren habe. Nun trage die Politik dieser beiden Ein­kreiser ihre Früchte. Die Zersplitterung der britischen Streitkräfte in alle vier Winde, nach dem Gesichtspunkt, nicht die gesteckten Ziele zu erreichen, sondern in der Welt Lärm zu machen, bedrohe die Mitteimeerposition des Empire. Die Land-, Luft- und Seestreitkräfte der Achse aber rückten nach Süden vor und Kreta sei auf diesem Wege eine wichtige Etappe. Popolo di Roma: Die Früchte der Einkreiser Rom, 31. Mai (INB) In einem Leitartikel über die Be­deutung der Landung auf Kreta, stellt Po­polo di Roma am Samstag fest, seit drei Tagen tue London so, als wisse es nichts von der italienischen Landung auf Kreta, die ständig an Umfang zunehme. Jeden­ „Keine Insel ist uneinnehmbar“ Stockholm, 31. Mai (INB) „London betrachtet den Kampf um Kreta als verloren“, schreibt der Lon­doner Korrespondent von Dagens Nyheter Verantwortliche Beobachter können nicht umhin, die Wirksamkeit, mit der die deut­schen Operationen gegen Kreta ausgeführt worden seien, rein fachmännisch zu wür­digen. Man habe den Eindruck, so meint der Korrespondent, daß die Engländer die Hilfsquellen und die Entschlossenheit der Deutschen unterschätzt hätten. In der Londoner Presse komme die große Ent­täuschung über den Verlauf der Kämpfe auf Kreta zum Ausdruck. Yorkshire Post schreibt: „In früheren Kriegen würde unsere Seemacht die Einnahme von Kreta unmöglich gemacht haben. Jetzt müssen wir einsehen, daß keine Insel uneinnehm­bar ist, wenn eine wirksame Luftverteidi­gung fehlt.

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