Schul- und Kirchen-Bote, 1867 (Jahrgang 2, nr. 1-12)

1867-08-01 / nr. 8

--—.«s—«--i-s--w—ss---·-r—-«-o-»—s« .­­ —i Dieses Blatt erscheint dem 1. in jedem Monat, in I—1­/g Bogen starren Heften. Pränum­erationspreis: h­­ie |­mit, Boftversendung 1 fl. 20 fl. , ganzjährlich 2 fl. 40 fl., ohne Boftversendung 1 fl. und 2 fl. — Mittheilungen, deren Veröffentlichung im „Boten“ gewünscht wird, sind an den Herausgeber (lobte Post Mediarch), Pränumerationsgelder ausschließlic­h in den Verleger zu leiten, für das Sachsenland, Herausgeber: Franz Obert, es. Pfarrer in Saaz. ? feszt 8 Hermannstadt, 1. August 1867. I. Jahrgang. Inhalt: Weber das Verhältniß unserer Capitel und der Synode zu den Pastoralconferenzen. — Was thut noty? — Vortrag über die Reorganisation unserer Seminarien und namentlich, ob Latein gelehrt werden solle, oder nicht? — Weber den obligaten Kirchenbesuch der Kinder. — Nachrichten. — Literatur. — Kleine Mittheilungen. — Lesefrüchte.­­— Brieffasten. Ueber das Verhältniß unserer Capitel und der Synode zu den Pastorak­onferenzen. Daß beide Körperschaften, seit dem die prov. Bestimmungen und Leben ges­treten sind, in eine schiefe Stellung, d. i. in eine schiefe Phase getreten sind, in der es bis heute mit Bestimmtheit nicht wissen säht, welche Aufgabe ihnen geworden oder geblieben sei, ist vielen, iche möchte jagen allen, die es lieben, die Provinz ihrer ‚Thätigkeit zu fennen, ein höchst ımerquiesisches Ereigniß. — Daß wir gewohnte, von unsern Urvätern ererbte Institutionen und Verbände lieb gewonnen haben, und die­selben, solange es geht, festzuhalten uns bestreben, ist so natürlich, als es natürlich ist, wenn wir von einem Haufe, in dem wir geboren und erzogen wurden, selbst wenn und viel mehr dafür gegeben wurde, als es werth war, mit schwerem Herzen scheiden. — Sehen wir und nun dieses alte, und lieb gewordene Haus an — es steht ja noch — und fragen ‚wir, was uns dasselbe Lieb und werth macht? — Ist es und als Vermittlerin geistiger Interessen lieb geworden? Haben wir belehrende und erwärmende Vorträge darin gehalten? Haben wir ansehnliche Bibliotheken darin errichtet, und sie den Kapitularen eröffnet? Nein , was haben wir denn? Das Capitel hat Officialen gewählt; es haben die abtretenden Officialen Rechnung abge­legt von ihrem Haushalte, aber weder sie noch sonst jemand hat Rechnung abgelegt von dem Haushalte, der und als Vorstehern einer heilsbedürftigen Gemeinde zuges­wiesen ist; wir haben namentlich nie berichtet — wenigstens ist meines Willens nie, oder doch höchst selten etwas davon zur Oeffentlichkeit durchgedrungen — durch welche Mittel wir Berirrte auf den rechten Weg zurückgeführt und auf welchem Wege wir die Berichter des göttlichen Wortes zur Einkehr in sich selbst und zum Entschluffe gebracht haben, Fünfzighin Gott vor Augen und im Herzen zu haben; wir haben, um es kurz zu jagen, und bei unsern Capiield-Konventen nicht mit Pastoralange­­legenheiten befaßt. — Und warum nicht? — sicher nicht darum, weil es und an dem Verlangen gefehlt hätte, die Mittel zu fennen, die am sichersten zu jenem Ziele 15 Pr

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