Siebenbürger Bote, Juli-Dezember 1851 (Jahrgang 61, nr. 104-207)

1851-11-08 / nr. 178

.Uk«lIS-­­--"sskM-cwochmkr.tsisi, Montag,9kinvoch,jskeis tag u. Samstag. heftet für­­ «-«« Mit Postversen­­dung halbjährig 5 fl. vier­­teljährig 2 fl. 40 fl. - Sermannstadt anı 8. November, . « » , Das 1858. Inserate aller Art werden in der ©. Hochmeiler’schen Auhhandl.­­ angenommen, einmalige Einrüden we &i­n d­en bir [N­er Bo­­ e­i­ner einspattigen Peritzeite toftet 3 fr., für eine zweite und dritte Wiederholung 2. fr. CM. Ba­h­n. nat A0fr. « I Hermannstadt. Wir hatten vor Kurzem die aus der Times in die Wiener Zeitung aufgenommenen den österreichischen Ausstellern zuerk­­annten SPreife für Gegenstände bei der Londoner­ Industrieausstellung in diesen Blättern veröffentlicht. niß, welches einem spätern authentischen DBerreich, die Austria veröffentlichte, entnehmen wir nun die SPreife, welche einigen Siebenbürgen zuerkannt worden sind. Die Preismedaille erhielt Herr Georg Pattak,Bursten­­binde:zu Herm­annstadt sür Bürsten. ·· · · EhrenvolleErwähnung·wurde zu The·11:Petherana­­niel Melzer,Seisensieder in Herm­annstadt sur Tocletteseise;·de1n HerrniJos·ep·h·Burbenitssch,Messerschm­iepanermannstadt,für Be­­stecke zur Nationaltracht der R·om­anen,R­ unodanerren RP anna und J.Alexi in Kronstadtsur Schafwolle. · ··· Hermannstadt.Bekanntlich ist da an staut·der siebenbürgischen Militärgrenze ausgehoben.Am 4.November i·inn fand die Aneisung der in dieser Militärgren­ze gelegenen Ortschaften­ an die betreffenden­ Jurisdictionen stam­ · .Deissim­­­ 7.November 1801. · stät der Kaiser den durch Wie befannt, haben Se. Maje­ die legte Ueberschwendung in Nothstand ver­­legten Bewohnern des Ironlandes Siebenbürgen aus der "allerhöchsten P­rivatwaffe eine Unterftügungssumme von 30.000 fl. zu bewilligen ge­ ut, bil · ge · Der zur Vertheilun­g dieser Unterstützungssumm­e entsendete Flugelei Adjutant Sr. Majestät des Kaisers, T. E Oberstlieutenant Ritter von Bever hat in Begleitung eines Gouvernements-Beamten Die­ Berthei­­lung in den Ortschaften des Netteger Militär-Distriktes vorgenommen und si auf seiner Rundreise nunmehr in den Klausenburger Distrikt begeben. g Die Bewohner des Rettegers Distriktes,ohne«hin die·ärmsten im gan­­zen Kronlande und namentlich diente isten an dem San-Fluße,an der roßen und kleinen Szamosvann an­ der M·aros gelegenen­ Ortschaften in den drühendsten Nothstand verlegt­orden. w Schott die erste Kunde,welche diese Unglücklichen von der väterli­­chen Fürsorge St. Majestät des Kaisers erhielten, Hat denselben ihre Nothlage ungemein erleichtert und, als endlich der Herr­flügel-Adjutant, der Abgesandte des gnädigen Kaisers, in den Hütten des Elendes per­­sönlich erschien, und jedem Nothleidenden die ihm von Sr. Majestät ge­währte Unterfrügung Dant und Iten Raisers, welcher die Gerechtigkeit, und der Geistlichkeit Geretteten erfolgte, fast sümmtlichen Verunglückten zu Haus, Da ertönte von verbreiten nunmehr Hoffnung auf eine bessere Zukunft. — Die allen Lippen die seltene Geduld, mit zu Gemeinde, · der laute die Erhaltung unsered gnäbdig­­Die liebevolle Theilnahme,welche der Herr Flugel-Adjutant an dem harten Losevet a bezeugte, — Einzelnen anhörte und ihnen Muth zusprach), womit er nach Berneh­mung der Gemeindevorstände haben ihm, die zu dem Vertheilungsakte Erschienenen gewonnen und den BR und die Bedeutung der kaiserlichen Unterftügung noch erhöht. Der Herr Oberstlieutenant hat in richtiger Würdigung der großen geringen Bedürfnisse der Bewohner dieses Distriktes an verhältnismäßig kleinere Unterftügungsbeträge vertheilt, wodurch die so dringende und augenblickliche Aus­­hilfe gewährt wurde und an dem kaiserlichen Geschenfe gerade der Be­dürftigste Antheil nehmen konnte. · · · von einem Bezirke zum amdern aus der äußersten Noth erhaltene Unterfrügung und das Bewußtsein, daß Se. Majestät auch seiner Armsten und entfernte­­sten Unterthanen in ihrer Noth gebente, erwedt nach den erlittenen Drangsalen der legten Jahre allgemeine Ermuthigung und die sichere Se. Maj. der Kaiser legten am 23. die Reise von Grernowig um bald 6 Uhr Früh nach Radaug fort. Die Landleute hatten Ehren­­pforten errichtet, sie strömten von allen Seiten herbei, um den Souve­­rain enthusiastisch­ zu begrüßen. Sr. Majestät wurden nebst der Suite von Er. Erz, dem Herrn Statthalter Grafen Golubowski, Sr. Durch­­laucht dem Fürsten Schwarzenberg, Civil und Militärgouverneur von Siebenbürgen, Sr. Durchlaucht dem Fürsten Edmund Schwarzenberg, 4. Armeekommandanten, und Sr. Erz, dem Grafen Hardeggy, General der­ Kavallerie und Militär-Gestütsinspektor, begleitet.­­In Yabaup­anz gelangt, besichtigten Se. Majestät die Gestüte und begaben si­­odann zum Diner.­ Abend3 wurden Tänze und Lieder mit Instrumentalbes­gleitung verschiedener Nationen der Bukowina dargebracht, welche Al­­lerhöchst dieselben » Huldreichst« entgegen nahmen. Am 24., 25. und 26. wurden großartige Jagden im Gebirge abgehalten. Der Adel und die Geistlichkeit wurden jeden Tag zur Tafel geladen. Die Abende wid­meten Se. Majestät den Geschäften. Allerhöchst dieselben erteilten Au­­dienzen im Freien, bei welcher Gelegenheit Die Milde, mit welcher sich: Se. Majestät zu den Landleuten, Die sich bis in die näcste Nähe Höchst desselben versammeln durften, Äußerten, Jedermann entzüchte. Eine brillante Beleuchtung mit symbolischen Attributen fand­ statt. Jedankend spielte die bekannte Suczawer Landm­usikgesellschaft Na­­tionalpiecen.Der neuen Kirche in Andrasfalva widmeten LeMan stät 400 fl.CM.und nahmen die Kosten der inneren Einrichtung auf die Privatschatulle.Das Wetter blieb anhaltend günstig.Am 27. Früh reiseten.Se.Majestät über Czernowitz,wo sämmtliche Behörden und die Garnison­ zur nochmaligen,dankerfüllten­,ehrfurchtsvollen Be­ Vüßuu­g Allerhöchst desselben aufgestellt waren,und über Luzant und­ Knick nun in Galizien zurück.In Radantz,wie vorher in Czernowiy und in Snyatin geruhten Se.Majestät ver Kaiser Seine Zufriedenheit über den Ausenthaw in der Bukowina in den gnädigsten Ansdrücken zu erkennen zu geben. s Aus Czernowitz,28sten­,wird gemeldet:Se.Maj.der Kaiser haben bei dem von der Czernowitzer Schützengesellschaft am 22sten ver­­anstalteten Bestschießen——laut des Schützenprotokolls­—den besten Schuß·gethi­n·­­Eine Deputation aus dem Adel und der Schügengesellschaft bes gab sich nach Radaug, erhielt am 26. Abends Audienz, bat Se. Majestät um Annahme Des, aus einem silbernen Pokale bestandenen, vom Adel gewidmeten ersten­­ Breifes, dann um allerhöchste Gestattung, sowohl den Stugen, aus welchem Se. Majestät geschaffen hatten, als Die betref­­fende Scheibe zum ewigen Andenken aufbewahren zu dürfen. Se. Ma­­jestät geruhten nicht nur den erwähnten Preis huldreichst anzunehmen, sondern auch die Aufbewahrung des Singens und der Scheibe, ver­­sehen mit passenden Aufschriften, zu genehmigen, überdies der Deputa­­tion Allerhöchst ihre Zufriedenheit allergnädigst mit herzlichen Ausdrücken zu erkennen zu geben. Die Moldauischen Großwürdenträger haben während ihres Auss­enthalts in Grernowig zum Dank für die besonders­­ gnädige Aufnahme bei der ehrfurchtsvollen Begrüßung Sr. Maj. des Kaisers dem zu er­richtenden Blindeninstitute 150: Dukaten und der im Werke begriffenen Errichtung einer Landesbibliothek 50 Dukaten gewidmet. Radaug, 26. Dft. Se. Majestät haben am 24, 25. und 26. d. M. in den Wäldern von Radaug gejagt. Außer der Suite Sr. Maj. wohnten der Hr. Statthalter und der Armeekommandant von Galizien, der Hr. Gouverneur von Siebenbürgen Fürst Schwarzenberg, Graf Hardegg, der in PBerson die Jagd leitete, und drei Bufowiner utsbejiger Der Jagd bei. Kolomen, 27. DE. Se. Maj. der Kaiser langten, nach Mels­dung ded „Konft. Bl. a. B.“, heute um 3 Uhr nachmittags unter dem Lauten der Gloden und dem Rivatrufen der Menge hier an und wur­­den von allen Autoritäten an den an verschiedenen Punkten aufgestell­­ten Ehrenpforten feierlich empfangen. Am Ringplage wurde ein Pferd von dem Se. Mai. führenden Zuge etwas fagen. Se. Mai. stiegen gleichmüthig, den Wagenschlag wasch öffnend, vom Wagen und durchhe Iritten an­ der Seite Sr Excel, des Grafen Grünne und von der enthusiastischen Menge ummogt die zum a. k. Hoflager führende Straße, zu beiden Seiten huldreich geüßend. Nur der kommandirende Major des­ hier stationirten Bataillons­­ ritt Sr. Maj. voraus. Das Volk er- And durch die Ueberschwendung erzen Armuth er das aller bei ihren inbrünftige Gebet die lagen der und von Haus für von Gemeinde · · die Unterftügungsbeträge vertheilte, innigsten Danf für­­ die · · 1 . Inland. Ezernowig, 27. Ort. Weber den Aufenthalt Sr. Majestät des Kaisers in Radaug und Aler höchst derselben Reise nach Galizien zurück, geht und folgender Bericht zu: nu nn nme am uns g

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