Siebenbürger Wochenblatt, 1848 (Jahrgang 12, nr. 1-52)

1848-02-14 / nr. 13

v x · 64»,­­ Oberkönigsrichter Albert Korvath wegen Krankheit nicht zugegen sein könn­te.Es wurde 1.Ein Schreiben des Hrn.Oberkönigsrichte es ab­­gelesen,worin derselbe den­ Grund dafür daß sicher keine Kreisversammlung habe abgehalten werden können, darin angab,daß er theilskränklich-theils aus dem Landtage und zufolge H.Verfi­lgun­g in Com­m­ission­en abwesend gewesen sei un­d gab den Stän­den zugleich bekannt,daß er den ältesten Unterkönigsrichter David Lazik­ den Vorsitz übertragen­ habe,von wel­c­em er­ über­­zeugt sei,daß er das Vertrau­en­ der Sch­ilde eben to besige, ald an den Borsis zu führen geeignet sei, wie er selbst. Die Stände bedauerten die Fränfischen Um­­stände des Oberkönigsrichters und sprachen die Hoffnung aus,, daß. .derselbe, fünfzig, selbst, wenn ‚er. Durch Krank­­heit verhindert, sei, zur gehörigen Zeit,­die Kreisversamm­­lung werde, abhalten lassen. .. _ ,·. 2.Wü­rd­en»die von der·.9,.-L ,«erz«ip?herab­­gesendete«-««.MQJW«t"ej’n­«jenen G­esetzar­­tikel«,,welche zur Wissen­schaft und strengen Dur­­chrichtung genommen wurden. Dabei wurde beschlossen Allerhöchst Sr. Majestät dafür, daß d­iese Gelege in uns­garischer Sprach­ bestätigt worden, eine Dankadresse zu unterbreiten. . Hierauf stattete " s-Der eine Lan­dtagsdeputiete K­.Sz.den Rechens­­chaftsbericht ab und um die Stän­de nicht m­it Wieders­holung"«der""eben­ abgelesenen Gesetzartikel zu­ erfunden, wajlsii­erblos au­f die gegen­ Ende des Landtags vor­ Wtemwege an­itze der Zeit aber nicht bestätigten­'Ge-T­esetze Bezug Jann wurde demselben ein­ Lebehoc­ebracht und seine Verwendung, als Abgeordneter zur Wissenschaft genommen,+....; Es 4. Kam die Verordnung­ der H. Landesregierung in Bezug­­ auf die Rekrutenstellung zur Verhandlung, welche den zu ernennenden Sommissärs zur Richtfehler hinausgegeben werden sol; au) wurde ein Commissär zur Begutachtung dieses Gegenstandes bis zur nächsten © itsung, ernannt. Rd 5. Eine Verordnung der H. E. Landesregierung in Bezug auf einige zwischen dem Militär und dem Adel wegen­ einer W­egstrede, obwaltenden ‚Differenz , über welche Bericht verlangt wird­­ed wurde, ernannt, um über den fraglichen­­­ nächsten Kreisversammlung ein Gutachten, welche ‚als leitender Grundlag ‚aufgestellt, so lange, bis nicht „durch ein neues Da der ‚öffentlichen Lasten bestimmt­ werde, idl­ligen Stand. beibehalten werde. Ungarn. 1% (Fortlegung der Debatte über das Besteuerungs­­systemm in der Magnatentafel.) BaroiiTLMajtyeiuyiLiptauerObergsespan,ninimt­­ das von den Ständen aufgestellte Prin­cip an,und stim­mt für die Theiln­ahme des Adels nicht nu­r an der Lan­dess fasse,sondern auch an­ der Domestikalsteuer;letzteres deshalb,weil er damit die in­ eini­gen Zweigen der Co­­mitatsadmini­stration­ so sehr mangelnde Ordn­­­n­g u­n­d Verantwgskichkeit gleichsam­ erkaufen­ m­­öchte,un­d weil er von den Garantien,welche die Stände zur Erreichung ihres­ Lieblingsversuches zu gewähren nicht abgeneigt sein dürfte,die Beseitig jener Mißbräuche hasst,die un­­ter dem­ Schu­tzmantel des,,nunsiiniversitas«in der Steuerm­anipulation der Comitate eingerissen.Was die Landeskasse betrifft,so wünscht Redn­er auch diesez wenn aber die Parteien auch fernerhin sich feindlich gegenüber­­stehen werden wie jetzt,gibt er der,unterhinlänglichen Garateiien­ verwahren Verantwortlichkeit zu üiber­nehmen­­den Dom­estikalsteuer den Vorzug vor der Landeskasse, weil bei dieser vieles von dem­ Direktor abhänget­, der leicht,durch die Majorität gedeckt die Interessen der Minorität in den Hintergrund zu drängen vermöchte. Die Befü­rchtung Man­cher,als würde die Domestik als steuer das Grab der Aristokraties sein,theilt Redner nicht un­d widerlegt sie theils aus innern Gründen,theils durch die Analogie anderer Länder,namentlich En­glands. «Au­f die Motion­ des Redners vor ihm zurückkomm­end, nimmt er dieselbe an­,da er­ in­ i­­edas«Pi­nhreip gemein­­samer Lastentragungs und implierte auf diesDM sestis als­­steuerübernahme ausgesprochen si­ndet.Basil Popovits. gr.u.Bischof von Munk­ie’s und Graf Otto Zichy,der durch den­ Antrag des Gr.Szädhens dies possiiungen wels­che dasz Stände nun eium in«ihm ermeckte,wie Herculas num und Pompeji begraben sieht, treten dem Nuncium der Stände bei, während Bar, Nick, Beefey sich gegen Uebernahme ‚ver Haussteuer erklärt. Graf G. Karolyi, Befeier Obergespan, bemerkt, daß der Gegenstand fs in einem Stadium­ befindet, wo ‚die­ Ideen darüber noch nicht im M­einen,, und die Meinungen selbst bei den An­­­ängern ein und oderselben: Partei :noch von einander wesentlich divergiren. Er, für seinen Theil, möchte die Domestikals jeuer nach der Formulirung der Stände nicht annehmen, theilt auch nicht­­ die diesfälligen Ansichten des­ Riptauer Obergespands: Eine­ gerechte­ Repartition und­ einen gerechten Schlüssel hält er kaum für ausführ­­bar, ja,noch mehr, da die Manipulanten jedes dritte Jahr mwechseln, mwo­ ist, da eine Garantie, wenn z.­B. der Stuhlrichter in der Weßprimer Gefranschaft vom Szentgaler Adel die Steuer vor der Restauration ein­­„treiben sollte? Kein Engel würde dies zu Stande brin­­gen! Redner wünscht deßhalb, nicht für einen jener ge­­halten zu werden, die durch die Nichtannahme der Dol­meitcha­ft unter den Mantel des Nichtzahlens Fichten möchten.. Er gibt Rubriken in der Hi­siteuen, welche mit dem Gontribuenten gemeinschaft"... "zu tragen die Gerechtigkeit erheirscht, und­ für deren Annahme uch er stimmen wird. Baron Ambrozy glaubt nice, daß Die Aristokratie durch Webernahme der Domestica an ihrem Glanze etwas verlieren würde und min­et es nude. im NRenunetum ausgesprochen, daß die Magnaten dieselbe auch im Princip annehmen. Paul Sijs, Gouverneur von Fiume, indem er hervorhebt, wie er von besonderer Wichtigkeit, der Reichsdeputation möglichst freie Hand zu Saffen, stimmt für die Motion. Ebenso A. Marczis banyi, Trentiginer Obergespan, welcher bedauert, daß die Stände sein vollständiges­ Steuersystiem unterbreitet «» ae « _

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