Siebenbürger Wochenblatt, 1848 (Jahrgang 12, nr. 1-52)

1848-02-14 / nr. 13

„Siebenbürger Wochenblatt. Fast allergnädigster Bewilligung, u Omen Kronstadt, 14. Februar an .“ | Destereichische Monarchie. Siebenbürgen. “Hermannstadt, 10. Febr. Die Abgeordneten der sächsischen neun Stühle und zwei Distrikte sind’ heute Morgens 10 Uhr zum ersten diesjährigen Nationalcon­­flur zusammengetreten. Sie heißen namentlich: Simon Schreiber Stuhlgrichter und D. Adolph Zay, Ober­­notar von Hermannstadtz; Michael Wenrich, Stadt­­hann und Johann Schwarz, Magistratsrath von Schäppburg; Joseph Gräf, Distek­tsrichter und Friedr­ich Bömd des Magistratsrat) von Kronstadtz; Mi­­cael Krüger, Magistratsraty und Michael Brecht, £. Perceptor von Mediafh; Daniel Stebinger, gew. Difinsiseichter und MM. Karl Decani, gew. Stadt­mann von Bitting; Johann Wachsmann, Stuhle­­richter und­ ‚Güterinspektor und 5. Andreas Gei­­vert, Unternotär von Mühlbach ; Michael Balthes,­­Bürgermeister und Georg Hann, Obernotär von Großihenf; Johann Löw, Sturb­richter und Albert 2dw, Fiscabı und Arivar vor Reußmarkt,­ Friedrich Krauß v. Ehrenfeld, Bürgermeister und Kreisinspek­­tor und Mathias Mathiä, Stuhlenstär von Weps; Michael, Bransch, Stuhlenostär und Friedrich Hann, bonn, Kanzellift und Lefchfircher ,­ommunitäts­­mitglied von: Lefchfirhz, und Friedrich Kirchner, Stuhlsrichter und Friedrich Wellmann, Polizei­­direktor und Kreisinspeftor von Broos. Die wechselseitige Vewillkommnung fand im Bes­tattungssaal­­ 6 Nationalhauses statt. Dann begaben si sammtlich. Abgeordneten unter Anführung des äl­­terem von Hermannstadt zum Hrn. Nationsgrafen, Franz v. Salmen um Hohmwohlvenfelden zur Eröffnung des versammelten Gonflures einzuladen. Kaum hatten sich die Abgeordneten wieder in ihren Saal verfügt, so ers­chien der Hr. Nationsgraf unter ihnen, nahm seinen Barfuß ein, und­ eröffnete den Gonflur mit inhaltsschwes­len Worten: „Die Zeit wachte. Mit ihr die Aufgaben und Anforderungen an jeden Einzelnen, und jede Kör­­perschaft. Mängel und Gebrecen in unsern öffentlichen Zuständen machen sie von Tag zu Tag fühlbarer. Deren Grund Liege theils in den Einrichtungen, theils Gene erheirschen unverzögerte reißte Verbesserung, damit die Fundamente unserer bürgerlis = Rechtsverfassung, auf melche sie gefragt sind, auch flieben, dieselben pürstlic und Leben­ zu führen, seien Yon wenig Nugen. Der jenigen Gonflur eine geraume Zeit gelegt. Daher haben sich die Gegentände für Lesteren ungewöhnlich ange­­haute Alten’ die’ vorliegenden Nechtshändel beträg­tigen Angelegen­­heiten betreffen w­esentliche B Vorbedingungen einer zeit­gemäßen Fortbildung unserer Zustände. Darin Er den gegenwärtigen Gonflur hinlängliche Aufforderung enthalten, seine Aufgabe mit Eifer und Freudigkeit zu­­ ergreifen, Zeit und Kräfte aufs Beste zu verwenden und jedlch Alles zu than und­ auszuführen, zu gemeinem Nuhen und Frommen anerkannt nothwen­­dig geworden u. |. wm. »­ .­­Als darauf gemeinschaftlich die Eintheilung­ der Zeit und vorliegenden Arbeiten besprochen und festgesetzt worden,so war in Bezug auf die Letzteren,daß jedes Consiur­in­g voran's von den vorkommenden­ Gegens­­tänden Kenntniß erhalten,sind sich für jede n­ächste Sitzung vorbereiten kann,verließ­ der vorsitzende ein Nationsgraf den Saal und die zurückgebliebenen Abge­­ordneten­ gingen ordnungsmäßig sofort zur Lesung und Prüfung der Protokolle über die seit dem vorigen bis zum­ jetzigen­ Nationalconflux aufgenommenen und erle­­digten Universitätsgegenstände über.Da die erwwähnten Protokolles begreiflich sehr umfan­greich sind,so werden­ zu deren Auflösun­g und Prüfung wahrscheinlich mehrere Tage erfordert.Zu diesem­ Ende soll täglich ein­ 9—1 Uhr Sitzung sein­­. Haromszeker Ma­rcalversam­­niliing.Dies«e fand am­­ 25 bis 27.Jän­n­erl.J.uinter in Vorsitz des HrnJ Interkönigrichters David Li­zik­stab­ daderpl­­­­an fünfzig Srüd. Die meisten der ab

Next