Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1882. Oktober (Jahrgang 9, nr. 2673-2698)

1882-10-09 / nr. 2679

s Seite 540 Hermannstadt, Dienstag A. Schnell hebt­ dagegen hervor, daß aus den Akten ersichtlich sei, i wie die Stadtgemeinde diesen Beschluß vorher reiflichst erwogen habe. Wohl sei der Unterschied in den Forderungen der Competenzen groß. Aber gerade der Umstand, daß der angenommene Offerent, als er an Ort und Stelle fi umgesehen, um etwa 12.000 fl. mehr gefordert, als in seinem ersten Anbot, Spreche fü­r ihn. Bei den anderen billigen Offerten sei leichte Arbeit zu befürchten. Volles Vertrauen zum Unternehmer, sei unbedingt nöthig bei dieser für die Regelung der städtischen Verhältnisse (Forstwirthschafts­­­plan u. dgl.) so äu­ßerst wichtigen Angelegenheit. Wenn auch in einiger Geldklemme, habe sich die Stadt seit länger schon auf diese große Ausgabe­­­­­efaßt gemacht. Im Rn­­sen Sinne spricht sich Stadtingenieur Barteich für Josef Höftichel aus. Der Preis für diese Arbeit­­ei mäßig, die Fähigkeit des Unternehmers zweifellos, da er an einer technischen Schule Professor der praktischen Geometrie sei, der alljährlich mit seinen Schülern eine Gemeinde aufgenommen habe us. . w. Nachdem auch Zosef Düd für den Verchluß der Stadtvertretung gesprochen und namentlich die sonderbare Erscheinung beleuchtet, daß ein obsturer Mitkonkurrent den Rekurs ergriffen, (vielleicht im Vertrauen auf die oft erprobte Minoritättheorie?) wird der Beichluß der Stadtkommune genehmigt,­­­Wenn noch Etwas im Allgemeinen über diese Sitzung zu bemerken wär­e,so ist es das,daß von Seiten des löblichen Präsidiums das aus­­­schließliche Recht der Staatssprache,vom Vorsitze aus gebraucht zu werden mit der größten Gewissenhaftigkeit beobachtet wurde-Dafür,daß es durch Gestattung der Verlesung des Wasserrechts-Statutes in deutscher Sprache es den Versammelten ermöglice,wenigstens einen Gegenstand ganz zu verstehen,sei besagtem Präsdium an dieser Stelle der gebührende Dani dargebracht.Achtungsvoller Anerkennung werth war die Ausdauer,mit welcher noch noch so viele der Staatssprache Unkundige trotz alledem un­d alledem im In­teresse der guten Sache bis zum Ende ausgeharrt EEE Siebenbürgischs Deutscher Tageblaw 13. Juni 1882. Nero. 5729 Volk­irchenebersicht Hermannstadt,12.Juni. Die Assak­ertoczy-Wahrmann ist am Sonnabend noch nicht»ritter­­­lich«ausgetragen­ worden,sondern,wie verlautet,bis Mittwoch denIkL d.M.verschoben worden,wo dann der Engelwechsel stattfinden soll.Wir brauchen kaum hervorzuheben,daß journalistisch in Oesterreich un­d U­ngarn Herrn.Jstoczy gesteinigt worden ist.Zu dem Vorgän­ge im Bibliothek­­­zimmer des Abgeordnetenhauses liegt folgende von den Abgeordneten Onody, Szuhanki,Rohonczy unter m9.d.M­ veröffentlichte Erkläru­ng vor:· »Herr Viktosztoczy hatte heute Vormittags im Bibliothekzim­m­er des Landhauses Herrn Moriz Wahrm­ann deshalb,weil er in Folge der gegen ihn im­ Hause verübten Beleidigung die durch seine Zeugen erfolgte Provokation nicht an­nahm,persönlich mit Worten insuitirt. Hierauf schleuderte Herr Moriz Wahrman die von Herrn Viktor Sitoczy gegen ihn gebrauchten beleidigenden Ausbrüche zurück, worauf Herr Moriz Wahr­­­mann von Heren Viktor Fftoczy — troß des stattgefundenen Dazwilchen­­­treten — thätlich insultirt wurde. Dies versuchte Herr Moriz Wahr­­­mann zu erwidern, allein das stattgefundene Dazwilchentreten verhinderte jede fernere Thätlichkeit. Diese unsere Erklärung geben wir hiemit auf das Erfrischen des Heren Viktor Litoczy ab.“ ··· · Der abgelallenen Reichstagssession spenden die Blätter keinen bes­­­onderen­ Lobesnachruf,es wird über die­ Unfruchtbarkeit der Session­ Klage geführt,nur wenn es sich um die Einführung neu­er Steuern und frischer Belastung der Bevölkerung gehandelt habe,sei ein promptes und fires Arbeiten auf der Tagesordnung gestanden. Mit dem Baraby-Kobonczy- Skandale , meint ein Reiter, Blatt, habe Die Seiltou AEAMAHAH- ZU während in Ungarn und auch sonst auf dem Kontinent über die Unfruchtbarkeit der parlamentarischen Thätigkeit geklagt wird,­­­­asselbe auch die „ZTimeg“ wegen der Unergiebigkeit der englischen Parlamentssession 1882 trat. Oder sollte der Parlamentarismus bereits an Altersschwäche leiden ? Zur Ermmennung des Herrn dr. Kallay als Reichsfinanzminister schreibt das „Vaterland“ — Nr. 158 —, es erscheine zur Einrichtung einer ge­­­deihlichen Verwaltung der recupirten Länder vor Allem die Beseitigung der colossalen Schwager des „genialen“ Grafen nothwendig. Die demüthi­­­gende April-Convention vom Sabre 1879 muüsse beseitigt und die schwan­­­­sende Oecupation in eine­­­ feste, sichere Annexion verwandelt werden. „Man zerbricht sn den Kopf, wohin eigentlich Bosnien-Herzegowina zu annektiven sei. Lächerlich! “ tritt in den Befug unseres Monarchen und wird durch die Reichsregierung verwaltet, von der Reichsvertretung kontrolirt, Aber darin Liegt es! Haben wir denn eigentlich, eine „Reichs “= regierung? Können Die Delegationen als eine wirkliche „Reichs"vertretung betrachtet werden? Beides ist nicht der f­all. W­er, so fragen wir, ist denn D diese heutige dualistische DVerfassung dad Non plus ultra einer guten Organisation für unsere Monarchie? Wir möchten dies ebenfalls sehr ernstlich in Frage stellen angesichts der Thatsache, daß dieser Organismus unserer Monarchie nach Innen und Außen schon bisher unendlich viel Nacht Heil gebracht hat. Geht es also mit dem Dualismus in seiner jenige F­­orm nicht, so muß eine andere gesucht werden... Herr v. Kallay ist unseres Beda­nkens nicht so unbeholfen,daß er nicht staatsrechtliche Arrangements mit der praktischen Nothwendigkeit zu versöhnen verstünde.Er wird die Wege nach den erstrebten Zielen zu ebnen wissen und damit zugleich einen er­­­wünschten Hebel zu einer verbesserten Organisirung der heutigen desolaten Verfassungszustände dies-und jenseits der Le­tha einsetzen.« Am 10.d.Abends ist Kronprianudolf zu den Tauffeierlich­­­keiten in Berlin eingetroffen.Der Kaiser,der deutsche Kronprinz und Prinz Wilhelm,sowie die österreichische Botschaft erwarteten denselben. Kronprianudolf,in preußischer Uniform mit dem Bande des Schwarzen Adler-Ordens,wurde vom Kaiser,der die österreichische Uniform trug, herzlichst umarmt und geküßt,woraus Prinz Wilhelm denselben mit jugendlicher Herzlichkeit begrüßte und der Kronprinz ihn ebenfalls freund­­­lichst bewillkomm­te.Kronprinzessin Stephaniei war durch Unwohlsein ver­­­hindert,die Reise nach Berlin mitzumachen. Am 12.d.hat im deutschen Reichstage die zweite Lesung des Tabackmonopolgesetz-Entwurfes begonnen-Mit Bestimmtheit wird eine große Rede des Reichskanzler­ s erwartet.Ueber das­ Schicksal des Gesetzentwurfes ist man ü­brigens im­ Klare.Derselbe wird auch bei der zweiten Leistung abgelehnt werden.Der Reichstag hat gegen alle wirthschaftlichen Pläne des Reichskanzlers Stellung genommen,wie­ denn auch bei der Zolltarif-Novelle alle Bestimmungen,welche eine Zollerhöhung zum Decke hatten, abgeleg­t wurden. Dem englischen Parlamente ist dieser Tage ein Blaubuch über Egypten mit den Depejchen vom November 1881 bis Februar 1882 vorgelegt worden. Die darin enthaltenen Depetchen sind ehr interessant, da sie Die Ziele Gambetta’s Har darlegen, und aus ihnen hervorgeht, daß, wenn Gambetta nicht zu Fall gekommen wäre, die europäischen wahrschein­­­lich im Augenblick mit den Waffen in der Hand sich gegenüberstünden. Nach­ den Depeichen des DBlaubuches ‚vertrat Gambetta von allem Anfange die Anwendung von starken Maßregeln mit Hinblick auf die nicht unwahr­­­scheinlichen Ereignisse, deren Eintreten er vorhersah. Lambetta betrachtete die Versammlung der Notabeln im December als das Signal einer neuen Krise und betonte sehr eindringlich die Notwendigkeit einer ehr engen französisch-englischen Allianz, indem er schrieb, wenn es irgend Semandem gelingen würde, auch nur den Heinen Finger zwischen England und Frank­­­reich in der egyptischen Affaire einzug­ängen, dann wäre es mit Allem, was die Westmächte Gutes für Egypten gethan haben und thun können, vorbei, ja noch mehr, auch die Cooperation der Westnächte in der ganzen Welt, welche so viel Ersprießliches für die Menschheit erzielen könnte, wäre hiedurch beendet. Diese Ansicht Gambetta’s, welche den Ausschluß aller anderen Mächte, sowie des Sultans rücksichtlich Egyptens befürrwortete, fand ihren Ausdruch in der identischen Note vom 8. „Sanıar. ‚Am 19. des genannten Monats protestirte Italien; bald Hierauf folgten die anderen Mächte, und Mancini s­­chrieb von der Möglichkeit, daß die ägyptische Affaire einen europäischen Charakter annehme. Gambetta war hierüber sehr auf­­­gebracht und drängte im Laufe des Januar fortwährend das englische Cabinet, mit Frankreich über zu ergreifende Maßregeln übereinzukommen, und zwar mit vollständiger Ausschließung des Sultans und mit dem that­­­sächlichen Ausschluffe der anderen Grßmächte. Gambetta schrieb, Englands Position in Egypten sei wegen Indies einzig dastehend, während daselbst die Position Frankreichs als großer afrikanischen Macht eine vollständig erceptionelle wäre; er befürwortete daher, die Westmächte sollten gemeinsam die egyptische Affaire kurzweg in Ordnung bringen. @eschälte die, dann wurde der Khedive gekräftigt und Abi unterdrückt. Der Sultan hätte wohl protestirt, aber die anderen Mächte hätten sich beruhigt, doch Eng­­­land zauderte auf diesen Plan einzugehen, und einige Tage darauf fiel Lambetta. Bemerkenswerth erscheint noch, daß Fredy einet am 3. Februar Lord j · it« t­­ine türfi on men : Aare ftat wie Gambetta gegen eine türkische In der „Republique Francaise“ wettert Herr Gambetta noch immer gegen die „smachvolle Niederlage in Eg­ypten”, ob er aber damit die für ihre Renten besorgten Franzosen, und das Streben jedes Franzosen geht dahin, die Rentenpapiere anzusammeln, in Feuer und Flammen sehen wird, ist wohl eine andere Frage. So schreibt der „National“: „Frankreich will nun einmal nicht mehr in Leidenschaft gerathen über jene Konflikte entlegener Herrschgelüste, welche das Gemü­th des “Herrn Gambetta nicht zur Ruhe kommen lassen. Chedem konnten allerdings die Souveräne solche Laumen befriedigen, ohne ihre Unterthanen zu fragen ; aber der Exdiktator von Bordeaux ist noch nicht absoluer König, und er fällt den Wählern, Rio die Steuern zahlen, nicht ein, ihm in den orientalischen Abgrund zu folgen.“ In Bezug auf die eg­yptischen Angelegenheiten sollen angeblich Deftetnrigermark Deren­­­ Italien über diese Bunte übereingenommen sein: Exstens: Die Konferenz, ob in S Konstantinopel oder anderwärts, ist ohne Mitwirkung des Sultans unmöglich; zweitens: Wenn Derwish Pasha im Einverständnisse mit den Notablen Temfit ablegt, wird seine der genannten Ostmächte gegen die Wahl des Sultans in Betreff des Nachfolger protestiven. Drittens: Schlägt die Mission Derwisch Bachas fehl und wird eine bewaffnete Intervention nöthig, so können nur türkische Truppen interveniren; viertens: Sollte nach dem Gelingen der Mission Derwilch” der westmächtlichen Sylotten aus Alexandrien verlangen, so würden die obigen Mächte das Ansuchen des Sultans unterstoßen. In Irland sind bekanntlich wieder die Mordanfälle im Schwunge. Der Chef der Polizei in Irland telegraphirt nun nach London, daß alle seit wenigen Tagen begangenen Thaten in sich gleichender Weise angelegt und ausgeführt worden sind, obgleich sie in von­­einander weit entlegenen Gegenden stattfanden, so daß man daraus auf einen gemeinsamen Plan und auf eine förmliche Organisation dieser Verbrechen schließen könne. Die Mörder machten Schußlöcher in die Mauern, feuerten gleichzeitig aus ihren Versteden, kamen dann auf die Straße, nahmen den Ermordeten die Gewehre weg und entfernten sich dann in aller Ruhe. Zeugen, welche zufälig herbeikamen, wurden mit Erschießen bedroht. Landbewohner, welche eichname finden, äußern ganz unverhofen ihre Schadenfreude über das eg und Niemand will das­­­ Geringste zur Entdeckung der Verbrecher in den Bilanzen diese Steigerung, indem, wie schon gesagt, die Zinsenrad­­­stände von den verschiedenen Instituten im Vorjahre in dem Konto „Debitoren und Diversi“ aufgeführt wurden. Bei spätern Abschlüssen wird sich wohl zeigen, ob meine Annahme berechtigt ist, wenn ebenso wie im Jahre 1880 bilanzirt worden sein sollte. über den Höchsten im Aktivum haben nur die Kaffenbestände um 15,68 pgt. abgenommen. Von den Kontis des Paffinums weisen 5 eine Zunahme auf; es sind dieses der Reservefond mit 27,96 pCt., die Spareinlagen mit 584 pGt., die Kaffenscheine mit 1726 pCt. (t­m Vorjahre waren bei einigen Instituten die ausgegebenen Kaffenscheine den Spareinlagen zugeschlagen worden), die Pfandbriefe mit 8737 pCt. (diese Zunahme ist unter den Banken bereits besprochen worden) und „Kreditoren und Diversi“ mit 42­04 pC t. Zwei Kontis haben eine Verminderung zu verzeichnen und zwar der Gründungs­­­fond mit 665 pCt. und der Reingewinn mit 0,58 pC t. Dieses Linfen des Neingewinnes ist bedingt durch das wesentlich verminderte Reinerträgniß der Vorschußvereine (907 pCt.) und der BVersicherungsanstalten (576 pCt.); denn sowohl bei den Banken, als auch bei den Sparkassen hat das Rein­­­erträgniß um 2,15 pEt., bezüglich 2­78 zugenommen. Wie Hoch die durchschnittliche­­­Verzinsung gewesen k­­ann nicht gesagt werden, weil darüber gar seine Angaben vorliegen. Daten umgeseßt. Theil derselben entfällt. 10:11 a und niedrigsten Ebenso wenig können Stand des Wechselport­­­feuilles, über die Laufzeit der einzelnen Wechsel beigebracht werden, weil hierüber in feinem Nehrungsschluffe, so viel mir bekannt geworden, irgend etwas vorliegt. Die gesammte Verkehrssumme Betrug bei den Banken, den Sparkassen und den Vorschußvereinen 117,646,151 und wurde die von diesen Anstalten ausgewiesene Bilanzhauptsumme 444mal umgelegt. Die Bereicherungs­­­anstalten haben diesbezüglich seine Angaben. 6. Die Abschlüsse der Kreditanstalten in „Hermannstadt“, „Klausenburg“ und „Kronstadt“. In Hermannstadt waren, ohne die Bankanstalt, 7 Institute. Diese hatten Ende 1880 eine Bilanzhauptsumme von 8,168.132 fl. und war dieselbe beredt im Artivum durch den Kaffastand von 123.456 fl., das Wechselportfeuille mit 1,440.754 fl., durch Hypothekar- und Handpfanddarl­­­eden von 4,016.204 fl. durch Wertpapiere mit 1,615.065 fl., durch bevdedte Kredite mit 149.325 fl., dur Zinsenradstände mit 83.971 fl. und durch das Konto „Kreditoren und Diversi“ mit 739.357 fl. Im Passivum waren zur Behebung ausgewiesen für den Gründungs­­­fond 856.570 fl, für den Neservefond 1,147.995 fl, für die Spareinlagen 5,311.182 fl., für Pfandbriefe 618.700 fl., für das Konto „Kreditoren und Diversi“ 148.204 fl. und für Reingewinn 85.481 fl. Sämmtliche Kontis sowohl im Altivum, als auch im Passivum zeigen gegen das Jahr 1879 eine mehr oder weniger bedeutende Steigerung. Der Gesammtverkehr erreichte bei allen Anstalten mit Ausschluß­­wer­­te 15,059.726 fl., es wurde also die Bilanzhauptsumme zweimal Die 6 Geldinstitute in Klausenburg hatten, ohne die Bankanstalt, eine Bilanzhauptsumme von 5,668.476 fl. Dieselbe fand im Artivum ihre Behehung im Karsenstand mit 325.499 fl, im Wechselportfeuille mit 3,538.437 fl, im Hypothelare und Handpfanddarlehen mit 535.084 fl., in Werthpapieren mit 791.422 fl., in beredten Krediten mit 8387 fl., in Zinsenradständen mit 32.850 fl. und im Konto „Debitoren und Diversi“ mit 436.797 fl. Die Kontis des Paffinums waren der Gründungsfond mit 422.096 fl, der Neservefond mit 183.669 fl, die Spareinlagen mit 4­24.347 fl., die Kasjenrcheine mit 512.872 fl., das Konto „Kreditoren und Diversi“ mit 217.170 fl. und der Reingewinn mit 78.322 fl. Der gesammte Geldumrat betrug 30.639.322 fl., es wurde also die ausgewiesene Bilanzhauptsumme et­wa sechsmal umgesekt. In Kronstadt schlossen die dort bestehenden 6 Geldinstitute, ohne die Bankanstalt, mit einer Bilanzhauptsunme von 4,999.091 fl. ab. Dieselbe war im Altivum beliebt durch den Kaffastand von 141.125 fl., durch das Wechselportfeuille mit 831.582 fl., durc Hypethefar- und Handpfand­­­darlehen mit 3,160.616 fl. durch MWerthpapiere mit 292.492 fl., durch bewedte Kredite mit 324.565 fl., durch Zinsenradstände mit 40.897 fl. und duch das Konto „Debitoren und Diversi“ mit 207.814 fl. Im Bassi­­­kum waren ausgew­iesen der Gründungsfond mit 844.947 fl., der Reserve­­­fond mit 1,056.104 fl., die Spareinlagen mit 2,359.145 fl, die Waffenscheine mit 633.838 fl, das Konto „Kreditoren und Diversi“ mit 78.953 fl. und der Reingewinn mit 46.104 fl. Der Geldumfag erreichte Pensionsanstalt­ 18.629.569 fl., es wurde also die Bilanzhauptsumme etwa viermal umgesekt. Diese drei Städte haben an der Gesammtbilanzhauptsumme aller Geld­­­anstalten Siebenbürgens in der M­eise Theil, daß auf Hermannstadt der 34 Theil, auf Klausenburg der 5. Theil und auf Kronstadt etwa der 5­7 In Hermannstadt und Kronstadt überwiegt das Hypothekar- und Handplanpdarlehensgeschäft, während in Klausenburg dass­­­elbe einen geringen Umfang hat, dagegen tritt hier besonders das Wechsels­­geschäft in den Vordergrund. Dieses bedingt auch den wesentlich Höheren Geld­­­umfag der Klausenburger Geldinstitute, gegenüber denen zu Hermannstadt und Kronstadt, denn während derselbe in Hermannstadt das Zweifache und in Kronstadt das Vierfache der Bilanzhauptsumme erreicht, ist er in Klaus­­­enburg sechsmal so groß als diese. Eine Gel­danstalt entfällt auf 7­63 549-5 ea gest angenommen­ und legung der Volkszählung aus 1870. An Spareinlagen entfallen auf Quadrat-Mim. (Siebenbürgen zu auf 29.190 Seelen bei Zugrunde­­­Kopf 3 fl. 72 Er. gegen 8 fl. 24 fl. im Jahre 1879. Di­­es macht 1077 Perzent des Gründungsfondes aus, im Jahre 1879 waren e8 tefe Zahlen ändern fs, wenn wir dieselben in Beru mitat mit einer Fläche von 612 m­ en­­ge­­n 205.767 Seelen im Jahre 1870 und 4 Geldanstalten, kommt eine Anstalt auf 153 Quadrat-Dim. und auf 51.442 Seelen, e8 entfallen an Spars­­einlagen 2 fl. 37 fl. auf den Kopf und e8 beträgt der Reingewinn 19­48 Perzent des Gründungsfondes. Im Klausenburger Kammerbezirke mit einer Fläche von 2733 Quadrat-Dem., einer Bevölkerung von 1.104.279 Seelen und 31 Geldanstalten, entfällt ein Institut auf 878 Quadrat-Mm. und auf 35.620 Seelen, auf den Kopf kommen an Spareinlagen 7 fl. 12 fl. und beträgt der Reingewinn 1347 Perzent des Gründungsfondes. Im Kronstädter Kammerbezirk­ mit einer Stüähe von 216 Quadrat-Dim., einer Bevölkerung von 791.681 Seelen und 37 Geldan­­­stalten, kommt ein Institut auf 586 Quadrat-Mim. und 21.397 Seelen, auf den Kopf entfallen an Spareinlagen 12 fl. 60 fl. und beträgt der Reingewinn 845 Perzent des Gründungsfondes. (Schluß folgt­) der Sultan das Absegeln , ohne die „allgemeine bes wen ergan­­n dem zum Araber Kammerbezirke gehörenden Hunka ven DR In 5­­onster­­­muth eines australischen Milionärs zukam. Er wendete sich zu Iane, als diese näher trat. „Schon bereit!" sprach er, nicht ohne Verlegenheit. „Auch wir haben unser Geschäft beendet. Gute Nacht, Fran Martin !" „Gute Nacht meine Herrschaften; ich wünsche glücliche Heimfahrt !“ Sch­weigend fuhren sie bei Hellem Sternenhimmel nach Sholto zurück. Yane fühlte sich müde und abgespannt; sie war erzürnt über Herrn Blair und noch über sich selbst. Blair schien sehr zerstreut, während Lord Sholto über die Scene nachfann, welche sein Exrfiheinen in dem Reinen Gasthaus von Langpale offenbar unterbrochen hatte, und sich die Frage stellte, ob Jane Meadleod nur ein b­örichtes unbedachtes Mädchen oder eine der Liebe seines Schwagers unwürdige Kolette sei. „Ob ic ihn wohl von der ganzen Angelegenheit verständigen muß !“ dachte der Lord; „Jedenfalls hatte sie nicht das Necht, Blair eine Ren­­­i­­denzvous zu geben und ihn in solcher Weise zu ermuthigen. Er ist Lau zu todeln, denn wenn Jennhy bezaubern will, ist es schwer, ihr zu wider­­­stehen. Weshalb in alle Welt kann sie sich mit dem einen Herzen nicht zu­­­frieden geben, das sie sich erworben! Nun Foor wird in wenigen Tagen hier sein, Ich werde Flo fragen, was sie meint, ob es meine Pflicht sei, ihm Alles zu sagen!" · »Arm­erkungei sprach der Lord zu sich selbst.Ich möchte das unbe­­­grenzte Vertrauen,welches er in Sie setzt,um seinen Preis erschü­ttern;er liebt sie so innig,daß es ein furchtbarer Schlag für ihn wäre,wenn sie nur mit ihm spielte!« »Hier sind wir!«rief Kapitän Murrah,als der Wagen in die Allee einbog,welche zu Schloß Sholto führte.»Hier sind wir mit heiler Haut! Sind Sie­­h sehr müde und schläfrig Fräulein Macleod?« »er« »Und doch machten Sie ein ganz gemüthlichen Schläfchen in Langdalel« mengte sich Herr Blair in das Gespräch. « »Das that ich auch,«lachte sie.»Niemals werde ich vergessen,wie gütig Sie mit mir gei­esen sind,Herr Blair,«sü­gte sie in freundlichem Tone hin­zu,als er ihr beim Aussteigen behü­lflich war. . (Fort­setzungsolgi.) Die Rechnungsabschlüse der Kreditinsitute in Siebenbürgen vom 31. Dezember 1880. von Martin Shufter, (Fortfegung aus Nr. 2565 des „S.-D. Tageblatteg",) ‚| 5. Sesammtüberfügt. Sämmtliche 66 Geldanstalten besaßen Ende 1880 eine Bilanzhaupt­­­summe von 28,450.348 fl. Gegen das Vorjahr beträgt die Zunahme 2,803.962 fl. oder 10 ° 94 pCt. An dieser Steigerung nehmen die Spartaffen den größten Antheil, dann folgen die Banken, hierauf die Versicherungs­­­anstalten und in lester Reihe stehen die Vorschußvereine. Bei den Spar­­­taffen beträgt die Steigerung, wie schon gezeigt 17­3 pEt., bei den Banken 1594 pCt., bei den Versicherungsanstalten 275 pCt. und bei den Borchup­­­vereinen, trug vermehrter Anzahl, nur 0,75 pCt. Im Altivum haben von sänmtlichen 7 Kontis 6 eine Vermehrung zu verzeichnen und beträgt diese Zunahme im Wechselportfeuille 7­­98 pCt., bei dem Darlehensgeschäfte 6­04 pCt.,­ bei den Werthpapieren 3543 pCt., bei den Zinsenrüdständen 1078 pCt., bei „Debitoren und Diversi" 0,75 pCt. Ein Konto "beliebte Kredite" erfeien im Vorjahre nicht. Es haben also die Zinsenrüdstände eine wesentliche Steigerung erfahren. Gewiß Liegt wohl nur zu stattfindenden ordentlichen Situng der Section zum, Falkenstein, Je­­ne sehene bürgischen Karpathenvereing. Verhandlungsgegenstände: 1. Einweihung der Grigoriwarte. 2. Ausflug der Stimmen aus dem Publikum, den 13. d Ti in sh d 3 er Dienjtag Dienftag den 13. d. Mts. v Abends im Bahlreiche Betheiligung sehr erwünscht. Hermannstadt, am 12. Juni 1882, Fore art Der Obmann, Ve, .. u

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