Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1920. August (Jahrgang 47, nr. 14186-14210)

1920-08-01 / nr. 14186

.WMII Whi- III-Justin- Wiss WI­­W Ists-pp ·-'«·« sit-BI· I« WE­­Wiss-s­­« Jus Mist .M diss’adsu’ sc d: »Ja-m . mutlichslcodseilbw P-.jähtl.90Kol-.Leith— Anselm-Dummst­­Br. 14186 Siebenbürgisch-Deutsches Weite tostet beim sech­mmaligen Einrüden 8ER. Bei größsten Aufträgen ‚›K­ober Sen II— Hermann fadt, Sonntag 1. August 192 #2. Jahlgang " i Deutscher Ferienhochschulturg in Hermannstadt. Von­ Ernst Buchholzer. OleMovesuethstisatt-istdessem-tun eine-deutschen setienhochschultmtuher muuus ahtseptas usw-bereitet Lethe-versagen den Hochschullehmschmichi lud-abschneid-hatte-ausgehen Hemm-su- Teilkchoukgewones—hthmdchpkd von Ssrsievo anderseits-kec-Sechssahre Indiektbcm verflossen, Europasäume-NOunseren-Deliktsmade-Skron­­des,«sudnskuachfaswäscht-nsogenannte-Friedens­­alt-dessolle-die dem schudochichnllarfcishekamsstrdt sittlichkeihwndem - Ade-Zeitw-toJi ist Umstwithder stisskdt eine akademische studt werdet. Ist sie-Won-damiMMMUMMMein akute-Me- Lehxtsaus identschland,visienschaftlichessst eIninsfem UlttewetdekinUse-seinige-und WBomqqistridet forstliche,"tit-«sssilche«philosophische,medizinische,historisch-, satz-wissenschaftliche Vorlesung e­in s titessillehalmh Zurge und alte Hörer, Männer und Frauen, aus allen Teilen museres jungen Neid­es zusammengektrömt, werden ihnen anbächtig und aufmerksam lanfegen, die Jünger, mit Azobem, feichen Mut und warmen Hoffnungen ihrer ala­­bemischen Zukunft entgegensehend, die Aiten, die ehrenbietig und mit fliller Wehmut fig der goldenen Hochulzeit erinnern.. Und sie alle werden aus der Wilsensgaft, fangen, die „bed Menschen allerlöhe Kraft“ bietet, und be wie alle, namentlich wir Dentice, seht mehr als je, brauchen werden, um die Welt, die zum Zeil in Trümmer gegangen ist, wieder aufzubauen umb weiter zu gefallen. Und wenn etwas die- zerrissene europälige Menschheit wie­­der zusammen und weiter führen kaum, fi­eh die Miflen- Taft. Dabei wird wohl gewiß niemand frugsen, daß die heutige Wissenschaft einen Hervorragenden Plag bei dem internationalen Wettbewerb einnimmt, ja daß sie in vieler Beziehung nicht zur am­ber Spite Hedi, sondern einfach nicht entbehrt werden kann. Und so in es für uns Dent­e Rumäniens ein großer, ein­ unerreglter Gewinn, mein wir ben an si­e natur­­gemäßen Zusan­menhang mit der deutschen Willenschaft, wie bisher, weiter pflegen und noch inniger zu gefalten suchen. Dazu solen an diese Kurse beitragen, Und so wären sie fon au­ff eine wertvolle Gescheinung. Sie sollen aber auch einen Ködhern, einen kannernden Sinn baden, sie sollen der Anfang sein für eine ständige Einrichtung, für eine dbentsche Kochschule. Das fer ein Traum, jagen manche in unserm Volle, Wenn ihn alle Deutfen in unserm Lande träumen, nein, nicht träumen, sondern einst wünschen und­­ eh­er flzeben, so ist er kein Traum mehr. Wenn die etwa­s , eine Million Deutscher in Sroßenmännen haben nach mehr als einer Nichtung das Necht auf eine eigene Hochäule vom Staatswegen. Der Staat sR. auf das Höfe daran interefsiert, daß in seinem Bande eine Hochh­äute­rei, die im engfen Zusammenhange mit des großen europätschen Wissen­­haft ficht. Das kann am­ naturgemähesten eine dentische Universtät sein, da ein ansehnlicher Teil der Bewässerung des Staates die natürliche Grundlage dafür bietet. So kommt zu dem wö­lkiichen Webürf­id an das Alantliche Suteresse. Und diese beiden Valtoren in einem Laube auf wirklich freifeitiger Grundlage müssen zu diesem Ergebnis führen. Daß aber die rumänischen Staatsmänner, ja daß das rumänische Boll in der Geburisfunde Großrumäniens von Buchherziger, freiheitlicher Gesinnung erfüllt und getragen war, wollen und düssen sie nicht tan Bweifel ziehen. (8 gilt, diese Gefinnung, die kaum Später durch Kunvinistische Regungen getrübt, worden is, festzuhalten. Und das muß möglich sein bei eitem Wolle, das feld unres­ jwerftem hayvinikiigem Deude gefunden hat, in einer Zeit, die troß alles Rädiäle nach allen Gejegen der Entwickklung den­ nationalen Chauvinigmns überwunden haben muß. Die zwei Wochen der Herrenbochchulturzzeit werden aber neben der frengen wissenschaftlichen Wabelt wo Raum bieten, nnsre Rultue au uoh an ber [riedenen andern Seiten zu zeigen, Führungen durch das Baron Benlen­halifce Museum, die Fähnliche Rüflanımer, das naturwissenshaftliche­ und Rarpaigerimuseum und durch Alt Hermannsladt werden Belegenheit bieten, das Alte neben das Neue zu fielen, die Entwickklung zu über­­seßen, eine Bilderanstellung. « dstskkssts---1«sx ‚maflalische Darbietungen im Ruf und zweier großer Männerchöre, die Behtanffüh „Wilgelm Tel? werden naire Länftteriichen Beprobungen zeigen, die Welt des Schönen eröffnen und zu ins 5:3 hiefigen poln einluden­nd neben den geselligen Versistaltunget des BegrüsungsqkenUdessos mes festrt und desses kommecses sie Gesütetkansammenh­ang zusammenführen und der Seele denschmugmleiheybessm sie fest besonders bedarf, um die Schöne der Zeit zu umwindeln Die europäische umgestaltung hat uns Denische hie­­w eine­ eneuanater laude zusammngeführt,nasete polits­tische Leitung hat uns eine gemeinschaftliche Organisation gegeben, ein Bolt sind wir noch lange nicht, den engen Zusammenschluß Tann und nur eine gemeinsame Geschichte, eine gemeinschaftliche Kultur geben. Die Ho­fchulfurse sind dazu berufen, den ersten Schritt zu tun. Die Kolitur wird ang wandmal hart aneinander geraten lassen, die gemeinschaftliche Kultur wird uns immer wieder zu­­sammenführen. So hat beim der erste Deutige Ferienhoch­­ergern seine große Bedeutung und der W Burgfriede, der hi­er Beit beherrschen wird, dürfte und allen wohl tan. 2 .­­db u fol, ermtannstädter 3. ER are Spa und Westpreußen... » Wien, Mitte Ju. Mit ungeheurer Spannung verfolgte man hier die Ent­­wicklung der Dinge in Spa. Die dik­atorische „Erledigung der Entwaffnungdivage Hate eine tiefe Depression ausge: man fürchtete ein zweites Versailles und die Gegner des Anschlusses begannen wieder Htem zu schöpfen und aus ihrer Reserve wieder hervorzutreten. Unter diesen Umständen die dann in Spa­bank dem Eingreifen Simons, Stinnes in Hue eingetretene Wendung sm so mehr wie eine Erlösung, a­s gleichzeitig auch das Ergebnis der Volksabsimmung in West­ und Ospreußen eintraf. Diese Belem­nung beut­er Einheit wirkte beiebend und «8. if nicht mehr zweifelhaft, daß ebenso wie im ebrna, 1919 and bei dem bevorstehenten Zahlen in Deutigösterreich die Anflußfrage eine jeher br­­entsame Nolle spielen wird, . + BEE Daß Seit vier Wochen der Prinz Aene von Barı Wien weilt und für die Sache seiner Schwester zw wirk nicht, erleichtert die Kaitation des Heinen 5 Klüngels nit; wo stärke wirkt aber die Tail bie vor einigen Wochen in großer Aufwachung angelüni „planmäßige* Hilfsakton der Entente fi. wiederum als­­ leeres Versprechen erwiesen hat. Man glaubt nit, daß böser Wille Dabei im Spiele ist, sondern daß die Bermächte einfag unfähig sind, zu Helfen, Privatkapitatistiige Investi­­tionen, das in aller, was sie reiften, vielfach ver um tommere Hissaktionen. Im Übrigen aber tritt der Mo­der Wertmäd­e an organisato Am in dem­ vollständigen ©: Offenyn wage. De Unter gemeinen glaubt man, da die polnische Niederlage sich zur organischen Revision der Friedensverträge jailles ad Saint-Germain gesin werde. Die Ausschaltung Dentschlands aus der Rielung dr Offragen er meist si­ch unmöglich; in den Kreis Dieser Ostfragen gehört aber auch das demii österreichische Problem. von großem t­resse ist da ein Unlied, den der ehemalige Bersonalabte des Erzherzogs Franz Ferdinand Este und später marschalleutnant Dr. Bardolff im Wiener „Deutschen­ “ veröffentlicht, dem folgende Stellen entnommen­­en: :­­­«Juhemgtoiean-wikimidadessnksmjeskkMssp Immass-Pers­itquwiksichtsehk.desteinsyzessski sondern-Dettschösemichek·nitdeUTossnfjm"­­Dmsch«,dasch-systema-selige-schlersche«d·"x,,sti­­litt-stud»Nationalüstethadut,spvon-dissen««,iz­hfts's Jahrzehnte-Idiaf-zehnte usuafesmMskavt­Æ« habib­ellenstaniheitendmchbasslspolenbersk­efijs tatchiebeftelkmka.säumt­,die sich bit dai kyjulschh treuedestetterserbtvshit hutten,verhieß­ Gläsin verwertete,da sie ganz mittellos umr,ihre kyausfryjclicieskr Talente. Sie nahm eine Stellung an — bei Reeder Sfars­­björg. ’ ® „ Ein vorteilhaftes Geschäft. “ Skizze von s Gisella Katz(Ptag). Nachdruckverkotm Der Diener LächälteurrstoylctudaßdH Konsul den Onkel der allmächtigen Hausdame nicht abweisen würd­e, war vorauszusehm Trotz der uner­ledigteje Post. —--Lassen Sie Herrn Johansen eintretenI KDUsUXLinU Er erhob sich wü­rdevoll vom Sitze. Einschlan­ker,sorgfältig gekleideter Mann benacva Zimmer.Wieder fiel dem Konsul der­ Kontrast zwischen schiessen schneeweißem Haar und den he­llen Augem der1«jugen­d­: tichfchnellen­Vewegungen aqu Anfangs hatten­ sogar gedacht.——huc—Ebba Johansen hing gar zu sehr an dem»Onkel«,"und man machte die Perrücken täuschend-ähn­­lich,heutzutage!Aber Konsul Lind besaß scharfe Augen-­­Die Haare waren echt! Und damit­ fiel auch sein Verdacht zusamment. · -s-Sie müssen 111 ich«noch­-kurzestit entschuldigen,wem­ r Herr Lksp sagte Lind—sei(3Post-—n­­ich­tige Br­iefe! Wenn es bis heute Abend Zeit hätte--—wie«seincankafes Toddy etwa——wie?Ichs habe auch eine exzelle­nte Havanna draußen in der Billa 2 « Io sich hätte mir gewiß-nicht erlaubt den Herrn Konsul im Kontor zu stören­—entsch­uldigte sich der Gashiss wäre das Geschäft­ nicht gar so dringlich.Sonst—des Herrn Konsul Zigarren und Weine sind mir javorteilhaft bekannt. Der Konsul l achte dröhnend.Ein Em­porkönstling,fühlte er sich­ geschmeichelt, wenn mar seinen Reichtum rühmend erwähnte. — Si­e sollen auch hier nicht in den guten Tropfen kommen! — sagte­ er herablaffend. — Mi, die Tageszeitungen, den Madeira und­ die Zigarren aus dem tinfen Fach für Herren Fohansen! — Er beugte sich über seine Briefe, und man hörte geraume Zeit nur das Knarren der Feder, das Naichelin des Papiers. Endlich war die Welt­­ erledigt, der Diener nahm die Briefe um sich. Nun: gehöre ich Ihnen! — sagte Lind. — Alf! Ein zweites Glas! Der Madeira läßt Fich trinken, Herr Johansen, irte? — First rate, wie alles im Hause des Herr Komus! — Ram­mod, vor den Kriege herüber d­n. Alf, Sie können gehen! heute hielte es­ Schiwerer. Aber Sie sprachen ja von Geschäften, Herr Kohansen !­­ von einem Geschäft, Herr ‚Konsul. Von einen sehr vorteilhafter sogar — ich muß da freilich­­ länger ausholen ! » Ein Pump1 dach­te 53 und Blitzgeschwind überlegtem wieviel er etwa anlegen wollte.CImal­ ja vorauszusehen gewesen,daß dies schöne Ebba frühms oder spätpril­ 1«er Un­­entbehrlichkeit in klingenc­iinze umsetze­n würde viel­­leicht war sie dann weniger spröde—hin----.ein Armband bekam man nicht unthr«--wenn Ebba bar Geld vorzog—­­Ich­ bin ganz Ony Herrs Johansens samt­ Peter Lind verbindlich ' Ich war von Hause aus SeeInann,Heu-Kausal! begatm der Gast,«—unjch«abeda mancherlei erlebt Unter anderem auch einen Schiffbruch­»vornichtganz füanahreIk Derbleichten min Haar in­ wenigen Stunden; ich bin bei weitem jünger,als snunn denken sollte Man sagte mich tot--l der Steuermann hatte die Schiffspapier­e an sich­ gewonn­en,sein Gesicht war zerschm­ettert,man hielt ihn für den Kap­itän­—ein Totenschein 1v1.1rdeaus«ge­­»stellt,·meine Fr­augeschickt Sie glaubte sich Witwe und« : «.­­»Da isk ja auch meine Hausdame ge,wesen!——»b·e«­­merkte Lind und trank sein Glasleet--Jh­ reNich­t«s, HerrJohannie.Proft,auf die G«­si­ndheit der7chöver«i» Ebbat «·--—­­--MeinezrephHerr-Konqu—sagteddrIant und«1­a1 mit einemslangen Zikg BeFchold­—"Jch·dachm­ix der Herr Konsul mir stündem daßs es sich get«ademn—sic«« handelt! « · »s- Lindfuyr von dem Sitze in die Höhe Erqurrijk gerissener Geschäftsmankk und ließ­ sich so leichtssijchfvers Müssen-Aber dies versetzte ihm denn doch deschemx Dic schöne Esbba verheiratetspv«e­rheirate·t«mit dem Mayne ihm gegenüberi Ein Skanidal vielleicht—eine Erpresssung gewiß!Nun,dakinderp.p-Johansen1vahsvlichi":s«aki.-den Unrechten!Sind-der kinderloschitwey hatte keitstepkei Rücksichten zu nehmen«--tunsddann-war imJGrst und ein gar nicht viel geschehen-L Er hatte diest sdraus dmms sehen lassem daß sie ihm ausnehmend gefiel;­—was·—k·"wei­te­ r? waotheeder Skarsbjörg und Großhä­n­dlerJBl auf gleichZ falls—­—"hms«Ebba gab beide Stelle­n zichjtlich sp löslich asw -— zwar die Zeugnisse Tauteten vorzüglich — so m­ie jein Peder Linds, Zeugnis Tante würde, wenn Ebba ihm seß verließ. Aber darüber hinaus­­— Umvillkürlich knöpfte er den Toten Roc­hester über seine Tasche. Für Extpressun­gen war Peter Lind nicht zu haben. Er mustierte den Gatter jener Hausdame mit feindseligen Blicen. Der war bi ihm wahrlich an den Unrechten gekommen ! re — Das ist ja Hochinteressant! ——­ sagte­ er, fast zu bis Nur die Stimme gehorchte ihm och nicht so recht. — St hätte freilich mehr Vertrauen beanspruchen können, din sage 6 -" TJ Z « wire = % a

Next