G. von Csergheö: Der Adel von Ungarn samt den Nebenländern der St. Stephanskrone (4 Bände)

Gaizler

ziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. — Kleinod: Zwischen offenem tt Fluge, eine g. Sonne. — Decken: r3. — bg. Adels- u Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1717 för Johann Gábor als Haupterwerber u. für Johann Ma­dassovich als Nebenerwerber. Es gibt verschiedene Adelsgeschlechter dieses Namens. (Adami Seuta. Gent. HL). Gabriel, 1. (Taf. 148). Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwän­ziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krumm­säbel mit Parirstange haltend. — Kleinod: Zwischen of­fenen Lt Fluge, ein w. Einhorn, wachsend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1652 für Stefan Gabriel, Bath der k. Freistadt Ruszt. Ueber die verschiedenen Geschlechter Gabriel, siehe N. J. IV. 307. (Burgstaller, Collectio Insign. nob. Farn. Hung). Gabriel, II. v. Csúth. (Taf. 148). Wappen: In B. ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parir­stange haltend. — Kleinod: R. gekleideter Mann mit r. Kalpag, sammt r. Sacke, in d. Rechten einen Streitkolben haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1662. (Kundgemacht Ónod, Borsoder Ctt., 1663) für Ma­thias Gabriel. (Orig. — Familienarchiv Csoma, Devecser). Gáchy. (Taf. 148). Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringender Hirsch. — Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 13 Mai 1662. (Kundgemacht: Sároser Ctt, 30. Januar 1663) für Martin Gáchy als Haupterwerber u. für Georg u. Peter Gáchy, sowie für den Oheim Georg Gáchy als Nebenerwerber. Erloschen mit Georg v. Gáchy, Bewohner v. Nagy-Füged, im Anfange dieses Jahrhunderts. (Orig. Ctt. A. Abauj-Torna). Adelsgeschlechter, wie beispielsweise die Berthóty, Hedry, Vendéghy, Sirokay ee,— bei völliger Ablegung des „Balken­stammwappens a, dem „Adler" als alleiniger Schild­figur sich zugewendet u. somit ein, (scheinbar) in gar keinem Zusammenhange mit dem ererbten Blason stehen­des Wappenbild adoptirt haben ee. — Als hier nur allge­mein u. ktirzestens gehaltene Antwort, diene: dass diese ge­nannten Geschlechter, einfach das Stammkleinod eines, oder aber mehrerer Zweige vom Genus Aba, gegen d. Stammwappen des Schildes eingetauscht haben, u. ist zu vermuthen, dass wir es, wieder bei denselben beanstände­ten Geschlechtern, mit ursprünglichen Kleinodwappensiegeln zu thun haben, deren eigentliche Bedeutung u. richtiger Charakter, im Laufe der Zeit in Vergessenheit gorathen, schliesslich bleibend in einem Schilde untergebracht wur­den. — Den nahezu sicheren Erweis zu dieser Behauptung, bietet aber insbesondere, das Wappen „Vendéghy." — (Vergl. dieses). (Wappengrabstein des Ladislaus de Gagh (Gagy), d. d. 1332 mit wohlerhaltener Umschrift, in F.-Gagy, Abau­jer Ctt., — durch Josef v. Csoma). Gáhi, I. (Taf. 149). Wappen: In von B. und S. getheiltem Schilde auf gr. Boden, ein n. Leopard, in d. erhobenen Rechten eine Schreibfeder haltend. — Kleinod; Der Leopard, wachsend. — Decken: bs. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1790 für Franz Gáhi. (Adami, Seuta Gontil. Tom. HL). Gáhy, II. aliter Mészáros. (Taf. 149). Wappen: In R. auf gr. Boden gegen einander auf­springend, zwei rückwärtsschauende s. Löwen, mit d. er­hobenen Linken (Rechten) einen gr. Lorbeerkranz gemein­schaftlich haltend. — Kleinod: S.Löwe wachsend, v. einer gekrönten gr. Schlange umwunden. — Decken: rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d- 1790 fur Johann Gáhy aliter Mészáros. (Adami Seuta Gent. III.). Gaiger v. Jobbágy. (Taf. 149). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge, ein gebogener Arm, in d. Faust drei Weizenähren haltend. — Kleinod: Der Arm. Dieses Geschlecht, führt seinen Stammbaum bis Georg zurück, welcher 1587 urkundl. auftritt. Donationen im Eisenburger u. Zalaer Ctte., d. d. 24. Februar 1722. Adelspublikation d. d. 16. Aug. 1832 vom Eisenbur­ger Ctte., für Franz u. Wolf v. Gaiger. (N. J. Suppl). Gain v. Arad. (Taf. 149). Wappen: In B. eine r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen Oelzweig haltend. — Kleinod: Keines ver­liehen. — Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy II. d. d. 1. Juli 1655 für Lukas Gain v. Arad. (R. A. BPesth L. R. 26 foi. 584 nach Hofr. Szabó). Gaizler. (Taf. 149). Wappen, adeliges: Unter mit drei nebeneinander­gereihten sechsstrahligen g. Sternen belegten Lt Schildes­hanpte , in von S. und R. gespaltenem Feld, aus gr. Bo­den sich erhebend, ein n. Rosenstock, mit fünf gr. beblät- Gagyi v. Gagy. (Taf. 149). Wappen: Ueber eilfmal getheiltem Schilde, ein Schräglinksbalken.— Kleinod: Adler wachsend, mit Blät­terkranz im halbgeöffnetem Schnabel, — der rechtsseitige Flügel besteckt, mit einer Blätterkrone. Erloschener Uradel, de Genere Aba. — Ueber die ver­mehrten u. verminderten Balken auf den bekannten Sie­geln u. Wappen der Abkömmlinge dieses Genus, — siehe: „Aba," (Suppl.). — Der Schrägbalken (bezw. Schräglinksbal­ken) kömmt hier zum erstenmale, bei der ebengenannten Wappengruppe vor. NB. Dieses Musterwappen, auch deshalb von hohem Interesse, weil v. dem ältest bisher bekannt gewor­denen, ungarischen, wappengeschmückten Grabsteine herstammend, bringt zugleich die Lösung, der, von der wissenschaftlichen Forschung seit Jahren u. wiederholt angeregten, dringenden Frage, wieso es gekommen, dass viele, erwiesen vom Genus Aba abstammende ungarische

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