Temesvarer Zeitung, Juli 1926 (Jahrgang 76, nr. 144-170)

1926-07-01 / nr. 144

Die Gis; 8 Asociatiimii pentru cultura si­iteratura, a poporului­ român ? z­D . E5. 4 : Neue Temesparer Zeitun Bezugspreis ves Monat: Kür Limijoara ohne Zustellung Lei 110, mit Baftelluma 128 pr Einzelnummer Lei 5.­­­Redaktion und TIER­ation: R. Limitgang: Cetate, Str. Lonovics(Stadt, Lonovicsgasse) Nr. 5. ministration 1465. — Telefon: Redaktion 14-17; 3 Fk = Verantwortlicher Redn­­er Begngepris pro Monat:­­ Auswärts (Inland) mit Postversandt 108 Lei. “Für das Ausland Lei 180. 3 ; Revolution in Spanien. Die Stellung der Regierung aufs schwerste erschüttert. Berlin, 30. Juni. Aus Madrid wird gemeldet: Das voll wilder Gerüchte, die auch ins Ausland dringen, eine so! ganze Land, art der strengen Pressezen­sur. Wahr ist, daß General Aguilera, der eigentliche Führer der Bewegung verhaft­et und ins Militärgefängnis gebracht worden­ ist. Auch wenn es der Regierung gelingen sollte, die Bewegung zum Stillstand zu bringen, so ist ihre Stellung doch aufs schwerste erschüt­te­r­t. Denn es hat sich gezeigt, daß der Großteil des Heeres und die gesamte In­­telligenz eine sofortige Beendigung des U­a 9­me-­Zu­­standes wünscht. In dem Manifest der Generale Weyler und A­gui­le­r­a heißt es: „Die Diktatur hat sich bis jehr als rein bürgerliche Despotie manifestiert und bleibt es trotz aller Versprechungen. Der ‚Wille eines einzelnen Mannes Hat sich unter Mit­­achtung der Gesche zum Herrn gemacht und die heiligen Interessen des Landes sind der Unfähigkeit und der Gestiegene eines einzigen Mannes ausgeliefert.“ she: „Madrid 28. Juni. Die­ aeitigyn, aufne­­weckte revolutionäre Bewegu­ng hat ihre Hauptmittelpunkte in Valencia und Barcelona. Sie richtet sich gegen die Di­k­­tatur Riveras und hat ihren Ursprung in Offizierskreisen, denen sich synovikalisc­he und separatistische Elemente hinzugesellt haben. 21 Personen sind verhaftet worden. Unter ihnen befinden sich Generalkapitän Weyler, der Chefredakteur der Zeitung „La Liber­­tas“ sowie zwei frühere r­epubli­kanische Chefredakteure. Auch der frühere Kriegsmi­­nister Gererol Mann­ix, i­­­ie er Affäre verwickelt. Die Regierung bemüht sich, die Ge­­fahr als überwunden hinzustellen, und erklärt, daß keine weiteren Unruhen zu erwarten sind. De Rivera betonte Pressevertretern gegen­­über: „Ich versichere, das völlige Rußheim Lande herrscht, die auch nicht einen Augenblick gestört war. Die Zahl der beteilig­­ten Offiziere beträgt weniger als ein Dutze­nd. Die Zivil- und Militärbehörden werden alle Schuldigen mit größter Strenge bestrafen.“ | Der Um­sturzversuch zusammengebrocen. Die Verschwörer verhaftet. Madrid, 30. Juni. Die Nacht verging ohne Störung. Die Umsturz­­bewegung kann für den Augenblick als zusammengeb­re­ten­­ an­gesehen werden. Paris, 30. Juni. „Newyork Herald“ meldet aus Hendays: Die Ge­­neräle Weyler und Aguilera und mehrere hundert Offiziere wurden wegen Verschwörung, die den Sturz des Direktoriums von zweckte, festgenommen. Spanien be- SEGEGESEGC SPO GOEGELGE TES ESSIEBLPA2 Ein neuer ARifverteidiger. Raisuli Bher­ro tritt an die Steffe Abd el Kerims. Waris, 28. Juni. Nach einer ist „Temps“ veröffentlichten Meldung scheint es sich zu be­­s­tätigen, daß sich in der Gegend von Scheichm­en bei Tetuan und südlich der Ta“ Ho­erzone, wo der ehemalige Unterführer el Kerims, Raisuli Bheriro, einmü­­tig als Führer anerkannt wurde , neuer Wid­erstand geltend macht. Raisuli habe vor Tetuan von verschiedenen Stämmen Ver­­klär­ungen erhalten. Zwei Stämme, die sich in der Nähe von Scheschauen befänden, hätten beschlossen, den Teilstämmen Beni Die Abordnungen verschiedener Teil­­stämme vor Go­m­or­a hätten viese aggressive Haltung gegen Spanien oder Frankreich richte.­­ 14.55.20 M­ec Helfen­­st­a Rif wohnenden Me zu ihnen über die der vi­a Verstärkungen zur Verfügung­­ begeben, Fortsetzung sich zu den im um sich mit des Kampfes zu verständigen. Man wisse nicht, zu ob sich 0929); 4 02 19 Violek­ der r­en Riga, wegen Milchhollung des Beler und Baul „Vererlages. "Bewegte Debatte in der Kammer. De. Lupu's schriftlich unreproduzier­­­bare Verwünschung. Bukarest. 30. Juni. In der Kammer wurde die Debatte Über die Validierung der Mandate fortgesett. Bu. Beginn protestierte .Zelea Codreanu namens der cristlichen Liga dagegen,­­ daß das Parlament heute, an einem cristlichen Feiertage, Sitzungen ab­­religiosen halte, anstatt daß die Abgeordneten ihren Pflichten nachkommen. Ein derartiges Verhalten atme den Geist der Freimaurerei." Redner verlangt, daß die Erstee wenigstens unterbrochen werde, damit die Abgeordneten den Gottesdienst besuchen können. Präsident Meißner erklärt, man könne­­ Gott überall und an jedem Orte dienen. Zelea Codreanu erwidert, 'auf diesem Standpunkte stehen. euch die Adventisten. , ' Der Antrag­­en mehrheit geordnete der Mehrheit wollen stürzen, geben, den­­ Codreanus wird mit Sam­" zurückgewiesen. Die Abgeord­­neten der cristlichen Liga verlassen zum Zeichen des Protestes den Saal und be­­geben sich korporativ in die Kirche. Die Kammer sette die Debatte über fort. Es kommt wiederholt in den einzelnen Bezirken zu heftigen Zusammenstößen zwischen der Mehrheit und der Opposition insbesondere bei Erörterung der Jogaraser Wahlen. Auf einen Zwischenruf Dr. Lupus, sagt diesem ein Averescaner : EB TD eI NT... 30:08... Sie dem Wirtenhaus kommen. Dr. Lu­pu erwidert ihm mit einer bekannten Ver­­wünschung, die sich schriftlich nicht wiedergeben läßt. Es entsteht ein ungeheurer Skandal. Nach Wiedereintritt der Ruhe fordert der Präsident Dr. Lupur auf, seine Aeußerung zurüczunehmen. Dieser erklärt, dies nur dann tun zu wollen, wenn sein Beleidiger zuerst sein Be­­dauern über sein provozierendes Benehmen ausspricht. Nac­h kurzer Debatte nehmen schließlich beide Streitteile ihre Beleidigungen zu und. Mihslache's passive Resistenz, daß Bukarest, 30. Juni. E ist allgemein aufgefallen, Michalac­e sich seit der Eröffnung des Parlamentes noch nicht in der Kammer, gezeigt hat. In politischen Kreisen verlautet, Michalache wolle die Kammer nicht betreten, bevor er nicht für seine wäh­­rend des Wahlkampfes erfolgte Verhaftung durch einen Gendarmen entsprechende Genugtuung erhält. Konstituierung der deutschen Parla­­ments-partei. Bukarest, 30. Juni. Die deutsche Parlamentspartei hielt heute ihre konstituierende Sitzung ab. Zum Vor­­sizenden wurde Dr. Hans Otto R t 5, zum Stellver­­treter Dr. Franz Kräuter, zum Sekretär Dr. Hans Hendrich wiedergewählt. Das Amt des Protokollführers wurde dem Abgeordneten Hans Beller übertragen, hierauf die Wahlen gerade ans sich auf Lupu Ab­­seine Parteifreunde schüßend um­­ai­ne

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