Transsilvania - Beiblatt zum Siebenbürger Boten, 1845 (Jahrgang 6, nr. 6-103)

1845-05-30 / nr. 42

= EEE 190 vom. die Sigungen der erwählten Gemeinde praktischen Sinne Berathungskörper der Berathung lns­sen die Anwesenheit einer ungewohnten, zahlreichen Zuhörerschaft so manches Mitglied beengt und länger, einschüchtert, so je mehr schwinden, und wir können uns davon nur eine wohlthätige Einwirkung versprechen. Denn nur im Wasser das Schwimmen Oeffentlichkeit das Element, in die erlangt wird, Schauplane eine vermehrte Anregung und Gelegenheit finden, sich zu vielmehr die, daß entfalten und ja einer Besorgniß Raum geben, so wäre es das Verlangen zu einer cap­­tatio benevolentiae der Gallerien verleiten, und jenes Element, von dem unsere sonstigen öf­­fentlichen Debatten übersättigt sind, auch in die Bera­­thungen der Genanntschaft übertragen könnte, dies weniger steht, so wie auch die Berathungs­­selbst der Art sind, daß sie weniger Veran­­lassung hinzu geben. Aber, wendet zu, iit der die V Berathungen selbst zum Gegenstande entstellen, leichtfertigen Stadt geredet gemacht und der Satire, dem Wig, der Scheelsuht nach Mög­­lichkeit ausgebeutet werden? Wir können hierauf nur mit einer andern Frage antworten: Ob nämlich de: Spielraum schiefe Urtheil sich nie gebildet haben, in Umlauf gefegt worden sein, wenn das Publikum als Oh­­ren- und Augenzeuge Einsicht in die Spruchakten und Spottvogel würde beschämt verstummen und seine Worte in Zukunft besser­ abwägen, wenn er je an Ort­ und Stelle sich überzeugt hätte, mit welchem Takt, welcher praktischen Einsicht, welcher Red­lichkeit und Ehrenhaf­­tigkeit von den Verordnneten dieser oder jener­ Stadtge­­meinde oft die verwickelsten und häflichsten Gegenstände entschieden und geschlichtet werden. So dürfte" "es sich auch hier bewähren, daß die Oeffentlichkeit jener Waffe zu vergleichen, welche die Wunden heilt, die sie schlug, noch häufiger aber jenem geseiten Schilde, von dem die giftigen Pfeile der Verläumdung machtlos­ zurückprallen. Das anwesende Publikum, glauben wir daher, würde eine im Ganzen nur wohlthätige Controle ausüben, vor der vielleicht manches einseitige Standesvorurtheil, man­­che ungebürliche Geltendmachung von Sonderinteressen zurückweichen müßte, die aber der nicht zu scheuen hat, der seine Pflicht thut und seinen Plan ausfüllt. Wir müssen aber die Einführung der Oeffentlichkeit auch aus dem Grunde wünschen, weil wir uns von ihr gewiß nicht mit Unrecht eine Belebung des Gemeinsinnes, eine regere Theilnahme der Bürger- und Einwohnerschaft an den städtischen Angelegenheiten versprechen und in dem häufigen und aufmerksamen Besuche der Sißungen eine treffliche Vorschule für künftige Stadtverordnete erblicken. Das bisher Angeführte hat seine Geltung auch bei der jenigen Verfassung der Genanntschaft; wenn aber dieser Körper aufhören sollte sich selbst zu ergänzen, wenn ein­­mal seine Glieder nicht mehr auf Lebenszeit, sondern nur auf eine bestimmte Reihe von Jahren dur die Gesammtheit der Bürger erwählt werden, und wir zwei­­feln nicht, daß es dahin kommen wird, so erscheint als­­dann die Oeffentlichkeit der Berathungen als eine aus dem ganzen System nothwendig hervorgehende Conse­­quenz. Denn wenn beim Eintritte einer Ergänzungs­­periode die Entscheidung, welle der austretenden Mit­­glieder durch Nichterwählung zu entfernen, durch Wie­­dererwählung beizubehalten, in die Hände der Wähler gelegt werden soll, so muß diesen leitern an die Ge­­legenheit gegeben sein, sich von den Leistungen dieser Mitglieder und ihrer persönlichen Tüchtigkeit zu überzeu­­gen, was in keiner Weise vollständiger und authentischer geschehen kann, als durch den gestatteten Zutritt zu den Versammlungen der erwählten Gemeinde. Wir wünschen daher nicht, daß an dem Gebäude unserer Städteord­­nung ein Stein gerückt werde, ohne daß gleichzeitig auch ein Fenster ausgebrochen werde, durch welches das Licht der Oeffentlichkeit in die innern Hallen dringe. Dabei vergessen wir jedoch nicht, daß es Gegenstände gibt, die hen, der, von den, zu sollen abgehalten werden, daß anfänglich hören. Manchen Charakter erweiterten bei dem gegenstände gelangten, Kritik, halt, ritten, lige und nehmen zu befürchten können, und ein, wird gleich jener anmaßenden Kritik, net,­gier und ihrer profanen Gelüste parlamentarische Praxis nur Befriedigung ihrer Neu­­dadurchh allgemeinen Kenntnis die Versammlungen in ver:­ße­­sich declamatorische die Sigungen nanntihaften, schlüsse, nicht und die Berichte wird doch bildet. Wollten wir schlichten nicht mit und ob die der aber der Gang und der Ob nicht eben dadurch, schlossenem Raume gehalten wurden, und die Mag Zulassung auf den Gallerien die so sehr gefürchtet geheim dann die waren, doch mancher daß jener wurd, bei offenen Thu: der öffentliche geltend zu ma­­ssc) sprechen uns vielleicht leichtfertigen Ta­­es erlernt, welchem man immer wohl diese Befangenheit zur Vielrednerei und des so so je „gesche­­diesem obwohl wie man Sachver­­transpo­­ist auch bisher, Tadler Das Talent aber wird erst­ auf Bürgers manches des Publikums. Spott sucht der Menge Thor und Angel der Verkleinerungssucht Uebelwollender zur sucht? die Motive, der Werden Beschlüsse eigentliche Publikum selbst verschont geöffnet war? Gewiß würde vormchtiger der die ein geöff: freier vorei­­hätte und wo von jener geblieben? .­­

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