Transsilvania - Beiblatt zum Siebenbürger Boten, 1846 (Jahrgang 7, nr. 1-104)

1846-12-03 / nr. 96

ER: fait ehe Boten Mr. 96 WRANSSILVANIA. ezeee eee eee bid äl nn "Die evangelische Kirche und Schule in Nagy:Enyed. In Enyed " besteht zwischen" der reformirten "und evangelischen Gemeinde eine sehr alte Union, kraft wel­­cher der reformirte­ Pfarrherr verpflichtet ist," dem evan­­gelischen n den dritten) Theil’ seiner Zehntquarte zu geben, als; feinem Mitgeistlichen; die "reformirte Gemeinde aber muß Kirche und Schule der evang- Gemeinde in Stand halten,“ und" auch den Kantor oder Lehrer "derselben be­­folden.. Und» dieses laut folgendem im Hermannstädter Kapitulärarchiv­­ (Nro 2­­ 79/M.)/ befindlichen Schreiben : 1. Hochwürdiger, Theuerster Herr Schwager! Aus’ der Beilage belieben“ Sie zu ersehen, daß die reformirte Engerer Ecclesie es anerkennt, daß Sie, in „Kraft einer uralten Union die Verbindlichkeit unter an­­dern mehren auf sich habe, die evangelischen Kirchengebäude zu untersuchen. Sie wollen auch diesmal, da die evang. Kirche sowohl, als die Kantorswohnung oder Schulhaus Reparaturen äußerst benöt­igt sind, ihrer Schuldigkeit gern nachkommen. Da aber ihrer eignen Kirchenbau den fundus ganz erschöpft hat, so bitten Sie mich, um meine Einstimmung, bei CE. Hochlöbl. Gubernium um Erlaubniß zu Beiträge-Sam­mlungen.einzusommen. . .... Daß die reformirte Kirche anerkennt, die Kirchen­­gebäude derer Evangelischen zu bauen 2c, daß Sie um Beihilfe ansuchen sollen, weil Ihr fundus, womit Sie die Auslagen zu bestreiten verbunden sind, nicht zulangt, ist der Ordnung gemäß x. ' Sie (die Reformirten in Enged) sind schuldig zu bauen, und wenn, Sie außer Stande sind, um Beihülfte zu bitten .E Die "Union, wovon das, 'Consistorialschreiben,­ spricht, erinnere, ich, mi nicht, je "gesehen, Zu, haben­­, bitte, nach­­zuforschen.zc.., „„Birthälm, „den 24. Apro-4800­,55 Ihr guter Br.­­ I Müllike "m, p. Das (lateinische) Schreiben des vt. Consistoriums von Engend ’ an“ den Superintendenten ' lautet“ aber in wörtlicher­ Leberregung also : "Hochwürdiger Herr Superintendent! E8 "ist Ew. Hochwürden, wie wir glauben, wohl bekannt, daß" und welche Vereinigung zwischen der­ refor­­mirten "und evang.­litherischen Kirche dieses Fleckens Enged"schon" seit “Jahrhunderten bestehe, kraft deren der reformirte Pfarrherr" dem’ lutherischen/ als seinem Mitt­­geistlichen, den dritten Theil seiner Zehistquarte, abtre­­ten, und unsere Kirche die (lutherischen) Kirchengebäude besorgen, auch dem luther. Kantor Salär geben mit, Nun bedarf die Kirche und das Haus des luther. Kan­­tors einer baldigen Ausbesserung, und wir wollen die­­selbe­n allerdings bereitwillig und nach Kräften besorgen ; da aber unsre Kirche durch die Ausbesserungen an un­­serm Gotteshaufe, welche sehr viel, über 12.000 Gulden gekostet haben, so erschöpft ist, daß sie, wenn auch durch“, die Beiträge der reformirten Glaubensgenossen des Va­­terlandes unterstüßt, diese Ausbesserung doch kaum wird fortlegen und beendigen können. Ob es nun gleich ver­­möge der besagten Union unsre Pflicht ist, die genann­­ten Kirchengebäude der Evangelischen wiederherzustellen ; so wäre es uns doch angenehm, wenn wir in Anbetracht des angeführten Umstandes durch Beiträge auch der luther“ Gemeinden unterfragt würden. Daher bitten wir um die Einwilligung Ew. Hoch:­würden, in Folge deren wir uns an das ıc. Gubernium um die Erlaubniß zu Sammlungen auch in „den luther. Gemeinden wenden könnten. Im Uebrigen verharren wir' „mit Se hoch­­würdiger, Herr Superintendent ! u Johann Ab­ats. Superintendent' aus dem ref. Dom.­Consist. der reformirten, ebenso. ei­­niger Kirchen A. C. und Consist. „Präses. Joseph­ Nagy, subst. Notar. NagysEnyed, den,t1. April 3 48004: 3% 00; Die, bereitwilligsten Diener Inn G&l; 0... | DZ

Next